THTR-Rundbrief

Newsletter XLIV 2024

27. Oktober bis ...

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

Die PDF-Datei "Nuclear Power Accidents" enthält eine Reihe weiterer Vorfälle aus verschiedenen Bereichen der Atomindustrie. Einige der Ereignisse wurden nie über offizielle Kanäle veröffentlicht, so dass diese Informationen der Öffentlichkeit nur auf Umwegen zugänglich gemacht werden konnten. Die Liste der Zwischenfälle in der PDF-Datei ist daher nicht zu 100% identisch mit "INES und die Störungen in kerntechnischen Anlagen", sondern stellt eine Ergänzung dar.

 

1. Oktober 1981 (INES 3 NAMS 1,3) Atomfabrik Windscale/Sellafield, GBR

3. Oktober 1986 (Broken Arrow) U-Boot-Unglücke, K-219 sank östl. Bermuda

3. Oktober 1952 (Großbritanniens 1. Atombombentest) Trimouille Island, AUS

5. Oktober 1966 (INES 4) Experimenteller Brutreaktor Enrico-Fermi-1, Mi, USA

7. Oktober 1957 (INES 5 NAMS 4,6) Atomfabrik Windscale/Sellafield GBR

9. Oktober 2006 (Nordkoreas 1. Atombombentest) Punggye-ri, PRK

12. Oktober 1969 (INES 4) Atomfabrik Windscale/Sellafield, GBR

15. Oktober 1958 (INES 4) Forschungsreaktor am Boris Kidrič Institut, Vinca, SRB

16. Oktober 1964 (Chinas 1. Nukleartest) Lop-Nor/Taklamakan, Xinjiang, CHN

17. Oktober 1969 (INES 4) Akw Saint-Laurent, FRA

18. Oktober 2011 (INES 1) Akw Karachi, PAK

19. Oktober 1989 (INES 1) Akw Vandellòs-1, ESP

30. Oktober 1961 (Zar-Bombe AN602) Nowaja Semlja, UdSSR

 

Wir sind immer auf der Suche nach aktuellen Informationen. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an:
nukleare-welt@reaktorpleite.de

 


29. Oktober


 

Niger | UmweltschädenUranabbau

Uran aus dem Niger

Neue Herren des Urans

Bergbau in Niger: Frankreichs Orano-Konzern gibt auf, Kanada und Türkei springen ein. Schwere Umweltschäden drohen

Orano wirft das Handtuch: Ab dem 31. Oktober stellt der französische Energiekonzern die Uranproduktion in Niger gänzlich ein. Damit schließt die nigrische Übergangsregierung ein weiteres Kapitel von 60 Jahren neokolonialer Abhängigkeit von Frankreich. Seitdem die Grenzen mit Benin 2023 geschlossen worden waren, konnten 1.050 Tonnen Uranerz im Wert von 300 Millionen Euro nicht zum 2.000 Kilometer entfernten Hafen in Cotonou exportiert werden. Auch per Luftfracht sei keine Exportgenehmigung zu erlangen, bedauerte das Unternehmen. Der erwartete Gewinn für 2024 wird notgedrungen um 133 Millionen bereinigt werden müssen. Etwa 800 örtliche Beschäftigte von Orano sind betroffen, auch wenn sie bis Ende des Jahres bezahlt werden sollen. Etliche Zulieferbetriebe werden aufgeben müssen. Orano wird wohl Uran aus Kasachstan oder Kanada beziehen. Ein Energieproblem für Europa dürfte nicht zu erwarten sein.

Was mit dem offen gelagerten Atommüll und der Sicherung des Grundwassers für die verstaatlichte Wasserversorgung geschieht, bleibt indes offen - von der radioaktiven Verseuchung aus den vergangenen Jahrzehnten ganz zu schweigen. Wird Orano weiterhin in die Pflicht genommen werden?

Seit 2021 läuft eine mit Orano vereinbarte zehnjährige Sanierungsphase für die stillgelegte Orano-Mine »Cominak«. In dieser Zeit sollen Umweltschäden behoben und Gefährdungen ausgeschlossen werden. Die nach zwei Jahren vorgelegte Zwischenbilanz: der Abriss der überirdischen Anlagen und die Planierung des Geländes. Die lokale Umweltinitiative »Aghir Inman« ist äußerst besorgt, 20 Millionen Tonnen verseuchter Abraum, über 120 Hektar ausgebreitet, bedrohen die Gesundheit der 200.000 Einwohner von Arlit. Zwar wurden die 35 Meter hoch aufgeschütteten Hügel von Orano für 150 Millionen Euro mit einer zwei Meter dicken wasserundurchlässigen Erdschicht bedeckt, aber die französische Behörde Criirad (Commission de recherche et d’information indépendantes sur la radioactivité Association Française) schätzt die Gefahr als »ein Damoklesschwert für die Trinkwasserversorgung der Region«. Eine Studie von Criirad belegt in der Stadt Arlit eine zehn- bis hundertfach höhere radioaktive Belastung des Wassers, als die WHO-Grenzwerte erlauben ...

 


28. Oktober


 

Vereinigte StaatenAtommüllHanford

Hanford-Tank-Sanierung beginnt

Das US-Energieministerium hat der Firma Hanford Tank Waste Operations & Closure die Genehmigung erteilt, mit dem 45 Milliarden Dollar teuren Hanford Integrated Tank Disposition Contract für die Sanierung der radioaktiven Abfälle am Standort Hanford im Bundesstaat Washington zu beginnen.

Das US-Energieministerium (DOE) hat dem Unternehmen Hanford Tank Waste Operations & Closure (H2C) die Genehmigung erteilt, den Hanford Integrated Tank Disposal Contract (ITDC) am Standort Hanford im Südosten des Staates Washington zu beginnen. Anfang 2024 gab das DOE bekannt, dass der Auftrag an H2C vergeben wurde, ein Joint Venture, das von einer BWXT Technical Services Group geleitet wird und an dem auch die Unternehmen Amentum und Fluor beteiligt sind. Ein Protest gegen diese Vergabe wurde vor kurzem vor dem US Court of Federal Claims abgewiesen. Das DOE hat H2C nun eine Aufforderung zur Auftragsvergabe erteilt.

[...] Hanford beherbergt 177 unterirdische Abfalltanks - ein Erbe der Kernwaffenentwicklung und der Kernenergieforschung während des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Krieges. Dazu gehören 149 Einmanteltanks (SST) und 28 Doppelmanteltanks (DST) mit einem Fassungsvermögen von 55.000 bis 1,265 Mio. Gallonen. Die Tanks sind in 18 verschiedenen Gruppen, den sogenannten Farmen, untergebracht. Derzeit lagern in den unterirdischen Tanks des Standorts etwa 56 Millionen Liter radioaktiver und chemischer Abfälle ...

Übersetzung mit https://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

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EU-KommissionTrinkwasserPestizide

Gefährliche Chemikalien und Pestizide

Gesundheitsrisiken durch zu langsame Kontrolle der EU

Die EU prüft potenziell gefährliche Stoffe zu langsam, um sie zu genehmigen oder zu verbieten. Unternehmen dürfen sie derweil einfach einsetzen.

Brüssel taz | Die EU lässt sich bei der Prüfung von gefährlichen Chemikalien zu viel Zeit, ihre Entscheidungen sind intransparent und schwer nachvollziehbar. Zu diesem alarmierenden Schluss kommt die EU-Bürgerbeauftragte Emily O’Reilly nach einer Untersuchung zur europäischen Chemikalienverordnung REACH. Gesetzliche Fristen würden regelmäßig deutlich überschritten, gesundheitliche Gefahren womöglich zu spät erkannt.

REACH steht für „Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals“ – auf Deutsch also für die Registrierung, Bewertung, Genehmigung und Beschränkung von Chemikalien. Die Verordnung aus dem Jahre 2007 gilt als wichtigste EU-Regulierung zum Schutz der Gesundheit und der Umwelt vor Risiken, die von industriell produzierten Chemikalien ausgehen können.

Die Hauptverantwortung liegt bei der Industrie, eine wichtige Rolle spielt aber auch die EU-Kommission. Die Brüsseler Behörde arbeite jedoch viel zu langsam, stellte O’Reilly fest: Sie brauche im Durchschnitt 14,5 Monate, um Entscheidungen über chemische Substanzen vorzubereiten, obwohl die offizielle Frist nur drei Monate beträgt. In einigen Fällen dauerte es sogar mehrere Jahre.

In der Zwischenzeit können die Unternehmen, die einen Antrag gestellt haben, die potenziell gefährlichen Substanzen weiter verwenden und verkaufen. Diese Stoffe können krebserregend und hormonell wirksam sein, das Erbgut verändern oder die Fortpflanzung gefährden. Was die Bürgerbeauftragte als „Missmanagement“ bezeichnet, kann also weit reichende Folgen für die Gesundheit haben.

[...] Pestizide und Chemikalien beeinträchtigen schon jetzt die Wasser- und Bodenqualität, warnt Paulus. So habe der in der letzten Woche veröffentlichte Bodenzustandsbericht gezeigt, dass sich Nährstoff-Ungleichgewichte bereits auf 74 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen negativ auswirken. Auch die Gewässer seien vielfach in einem schlechten Zustand. „Diese Gefährdung von Trinkwasser und Ernährungssicherheit schadet uns allen“, so Paulus.

Besorgt zeigt sich auch O’Reilly. Sie hat der Kommission eine letzte Frist bis zum 17. Januar gesetzt. Bis dahin soll der „Verwaltungsmissstand“ abgestellt sein. Ohne ein besseres und transparenteres Risiko-Management bei Chemikalien könnte die Untersuchung der Bürgerbeauftragten mit einer geharnischten Rüge an die EU-Behörde und ihre deutsche Chefin Ursula von der Leyen enden.

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GhanaDemonstrationGold

«Unser Protest hat Galamsey international bekannt gemacht»

In Ghana demonstriert die Jugend gegen den illegalen Goldabbau. Anstatt Mineure, verhaftet die Polizei jedoch die Demonstranten.

In den letzten Wochen kam es in der ghanaischen Hauptstadt Accra zu Protesten gegen Galamsey. Galamsey bedeutet so viel wie illegaler und handwerklicher Goldabbau. In den nicht-lizenzierten Galamsey-Betrieben arbeiten in der Regel ungeschulte Personen, die mit rudimentären Werkzeugen unkontrolliert den Boden und die Gewässer ausheben.

Abgesehen von der wahllosen Zerstörung von Land und Vegetation werden bei der Galamsey-Arbeit häufig gefährliche Chemikalien wie Quecksilber und Zyanid freigesetzt, die nicht nur in Grund- und Trinkwasserreservoire gelangen, sondern auch Flüsse und Seen verpesten. Bei vielen Anwohnern führte dies bereits zu neurologischen Störungen, Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Problemen oder angeborenen Missbildungen bei ihren Kindern. Im folgenden Interview spricht Glen Sam, visueller Künstler aus Accra, über die Hintergründe und Folgen der Proteste, an denen er selbst teilnahm und verhaftet wurde.

Die negativen Auswirkungen von Galamsey sind schon seit mehreren Jahren bekannt, was hat die Proteste gerade jetzt ausgelöst?

Ausgelöst wurden die Proteste durch einen Bericht der Wasserbehörde, in dem auf die negativen Auswirkungen von Galamsey hingewiesen und die Situation als «katastrophal» bezeichnet wurde. Daraufhin hat sich in den Social Media unter dem Hashtag «Fixthecountry» (zu Deutsch: das Land reparieren) eine Bewegung gebildet, die zu einem dreitägigen Galamsey-Protest Anfang Oktober aufrief. Ziel war es, die Regierung durch den Protest zum Handeln zu zwingen.

Galamsey ist per Definition ja schon illegal, weil es sich nur auf den unbewilligten Goldabbau bezieht. Weshalb hat die Regierung denn bisher nichts dagegen unternommen?

Das ist genau der springende Punkt. Die Regierung hätte Galamsey schon viel länger einen Riegel schieben können. Da sie das bisher nicht gemacht hat, gehen viele davon aus, dass sie entweder selbst darin involviert ist oder aber schlicht ihre Verantwortung nicht wahrnimmt ...

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UranHochangereichertWaffenfähig | Garchinger Reaktor

Forschungsreaktor Garching

Betrieb mit radioaktivem Bombenstoff

Der BUND Naturschutz in Bayern klagt für die Stilllegung des Forschungsreaktors Garching. Der soll nicht mehr mit atomwaffenfähigem Material arbeiten.

Der BUND Naturschutz in Bayern (BN) will weiterhin die Stilllegung des Forschungsreaktors FRM II in Garching bei München erreichen, solange er nicht auf niedrigerer angereichertes Uran umgerüstet ist. Der Umweltverband legte Ende vergangener Woche eine Nichtzulassungsbeschwerde ein. Im Juni hatte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in München eine Klage des BN auf Stilllegung abgewiesen und keine Revision zugelassen. Die aktuelle Klage hat zwar keine aufschiebende Wirkung, eröffnet aber im Erfolgsfall den Weg zum Bundesverwaltungsgericht in Leipzig.

Die TU München betreibt den Reaktor seit 2004 mit hoch angereichertem atomwaffenfähigen Uran. Nach Ansicht der Umweltschützer geschieht das ohne Genehmigung, weil der Reaktor immer noch mit dem brisanten Brennstoff betrieben wird. Der VGH sieht in einer 2010 gesetzten Frist zur Úmrüstung auf niedriger angereichertes Uran dagegen eine nicht einhaltbare Auflage, weil zu diesem Zeitpunkt kein geeigneter Brennstoff verfügbar gewesen sei.

[...] Anderes Material möglich

Die USA weigerten sich deshalb, das Uran zu liefern. Die TU besorgte es sich aus Russland. Dabei wäre es schon bei Inbetriebnahme des Reaktors 2004 möglich gewesen, einen niedriger angereicherten Uran-Silizid-Brennstoff zu verwenden, so Wolfgang Liebert, Professor für „Nukleare Sicherheit und Risiko“ an der Wiener Universität für Bodenkultur. Die Garchinger Forscher wollen aber frühestens 2032 weg vom Bombenstoff.

Derweil steht der Reaktor aus ganz anderen Gründen seit Jahren still. Zuletzt wurde 2022 ein Leck im Zentralkanal entdeckt, in dem sich der Reaktorkern befindet. Die Wiederinbetriebnahme verzögert sich immer weiter, weil es bei der Fertigung des neuen Kanals unerwartete Schwierigkeiten gibt. Ein Datum ist auf Nachfrage von der TU nicht zu erfahren.

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LuftverschmutzungFeinstaub | Entzündungen

Medizin

Feinstaub fördert Demenz auf mehreren Wegen

Luftverschmutzung kann auch zu systemischen Entzündungen im Körper führen

Doppelt schädlich: Feinstaub ist nicht nur schlecht für unsere Lunge, die Luftpartikel können auch die Gesundheit unseres Gehirns beeinträchtigen und zu Demenz führen. Aber warum? Wie Mediziner jetzt herausgefunden haben, führt Feinstaub zu lokalen Entzündungen im Gehirn und erhöht zusätzlich die Zahl bestimmter weißer Blutkörperchen. Letzteres löst eine systemische Entzündung im Körper aus, die sich ebenfalls auf die kognitiven Fähigkeiten auswirkt und neurodegenerative Erkrankungen fördert.

Luftverschmutzung wird oft als Gesundheitsgefahr für unsere Atemwege angesehen. Denn Feinstaub – ein komplexes Gemisch aus vielen Chemikalien, die als feine Partikel von maximal 2,5 Mikrometer Durchmesser in der Luft vorkommen (PM2,5) – ist klein genug, um beim Einatmen in die Lunge und von dort in den Blutkreislauf zu gelangen. Das kann unter anderem zu Gewebeschäden und Entzündungen in der Lunge führen.

Daneben spielt Feinstaub aber auch eine Rolle beim geistigen Verfall. Wer langfristig Luftverschmutzung ausgesetzt ist, hat nachweislich ein höheres Risiko, eine neurodegenerative Erkrankung wie Alzheimer oder Parkinson zu entwickeln. Denn schon eine geringe Feinstaub-Belastung beeinträchtigt das Denkvermögen. Das gilt auch für jüngere Erwachsene und Kinder, wie neuere Studien nahelegen.

Warum schadet Feinstaub dem Gehirn?

Aber warum ist das so? Ein Grund: Die winzigen Schadstoff-Partikel können die Blut-Hirn-Schranke überwinden und lokale Entzündungen im Gehirn auslösen ...

 


27. Oktober


 

SenegalDürre | Überschwemmungen | Wetterextreme

Überschwemmungen in Sahelzone

Senegals Kampf mit dem politischen Klimawandel

Es sind Überschwemmungen von historischem Ausmaß. Das Hochwasser beeinflusst auch Senegals vorgezogene Parlamentswahlen.

Dakar taz | „Alle Brücken sind zerstört. Wir erreichen unser Dorf nur noch mit kleinen Booten“, berichtet Mamadou Guessere Gaye. Der 66-Jährige stammt aus Dembancané. Das Dorf im Nordosten Senegals, an der Grenze zu Mauretanien, steht seit dem 11. Oktober unter Wasser.

Es sind Überschwemmungen von historischem Ausmaß, berichten die Dorfbewohner. Seit Wochen ist der gesamte Nordosten und Osten Senegals von den Fluten betroffen. Häuser sind zerstört, Brücken abgerissen, Schulen geschlossen, Felder überflutet.

Über eine Strecke von rund 700 Kilometern entlang des Senegal-Flusses, der die Grenze zwischen Senegal und Mauretanien bildet, und dessen Nebenfluss Falémé entlang Senegals Grenze zu Mali sind sämtliche Dörfer und Städte betroffen. Heftige Regenfälle haben in den vergangenen Wochen dazu geführt.

[...] Nicht nur Senegal erlebt schwere Überschwemmungen. 6,9 Millionen Menschen sind insgesamt in West- und Zentralafrika betroffen, so der neueste Überblick der humanitären UN-Koordinierungsstelle OCHA vom 16. Oktober. Zwei Drittel dieser Zahl konzentrieren sich auf Tschad, Niger und Nigeria. Die Sahelzone bekommt einen Teufelskreis aus Dürre und schweren Regenfällen zu spüren. Laut Studien steigen die Temperaturen hier 1,5-mal schneller als im Rest der Welt ...

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Don Trumpl | Elon Musk | Vance

Ärzte in den USA und Deutschland warnen

„Trump zeigt deutliche Zeichen einer Demenz“

Normalerweise spricht kein Arzt einen psychiatrischen Verdacht aus, wenn er den Patienten nicht selbst untersucht hat. Ferndiagnosen gelten als unethisch. Im Fall Donald Trump aber sehen Experten weltweit einen Gewissenskonflikt. Wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl kommen jetzt düstere neue Warnhinweise, auch aus Deutschland.

[...] Nach Meinung einer wachsenden Zahl von Trump-Kritikern muss dringend Schluss sein mit dem Versuch, Trumps Ausfälle immer wieder umzudeuten zu genialen Einfällen. Stattdessen solle man endlich der Tatsache ins Aussage sehen, dass hier ein 78-Jähriger schlicht und einfach abbaue – vor den Augen der ganzen Welt.

[...] Weil Trump keinen Arztbrief vorlegt, erscheinen seine Ausfälle, Ausschweifungen und Seltsamkeiten mittlerweile in einem neuen, verdächtigeren Licht: Verschweigt der 78-Jährige der amerikanischen Öffentlichkeit etwas?

In einem Appell vom 14. Oktober 2024 forderten Hunderte amerikanische Ärzte Transparenz von Trump – und kündigten an, ihn von nun an genauer zu beobachten: „Da Trump keine Informationen über seine Gesundheit preisgegeben hat, sind wir darauf angewiesen, aus öffentlichen Auftritten Rückschlüsse zu ziehen.“

[...] Der Gang, die Sprache, das Verhalten

Schon seit einem Jahr sehe man bei Trump klare Zeichen einer Demenz, sagt Harry Segal, Dozent an der psychologischen Fakultät der renommierten Cornell University im US-Staat New York. Auffällig seien sein seltsamer Gang, seine „phonematische Paraphasie“ – wenn er ein Wort beginnt und nicht zu Ende sprechen kann – und auch „die insgesamt abnehmende Komplexität seiner Worte“. Inzwischen sage Trump immer häufiger Dinge, die beim besten Willen niemand mehr erklären könne, und weiche Situationen aus, in denen er kohärent und spontan reagieren müsse. Trumps „abrupte Entscheidung“, in Pennsylvania plötzlich Musik spielen zu lassen, statt Fragen zu beantworten, sei „ein weiteres Anzeichen für seinen fortschreitenden kognitiven Verfall“, erklärte Segal in einer Pressemitteilung seiner Universität.

[...] Es gibt Gerüchte, wonach Vance und Musk den 78-Jährigen im Fall eines Wahlsiegs schon kurz nach dessen Amtseinführung entmachten wollen: ganz korrekt, nach dem 25. Verfassungszusatz. Ist der Präsident amtsunfähig, übernimmt der Vizepräsident. Neuwahlen würde es in diesem Fall nicht geben.

Sind es solche Verabredungen, die bewirken, dass Geldgeber, Musk vorneweg, derzeit weiterhin undeklarierte Unsummen in den Wahlkampf der Republikaner fließen lassen? Oder tanzen manche auf Trumps Bühnen einfach mit, weil die amerikanische Gesellschaft immer schon Angst hatte vor Geisteskrankheit und Tod – und diese Themen schlicht verdrängt? ...

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Brennelementefabrik Lingen | Rosatom | FramatomeANF

Brennelementefabrik Lingen: Protest gegen russische Beteiligung

Die Firma Advanced Nuclear Fuels (ANF) plant in Lingen Brennelemente russischer Bauart herzustellen. Dagegen haben am Samstag erneut Atomkraftgegner demonstriert. Sie sehen ein Sicherheitsrisiko.

Rund 100 Menschen haben sich an der Demonstration in Lingen im Emsland laut Polizeiangaben beteiligt. Das Lingener Bündnis AgiEL (Atomkraftgegner und -gegnerinnen im Emsland) bezeichnet das Vorhaben als "brandgefährliche Atompläne". Spionage und Sabotage könnten die Folge einer Kooperation sein und damit die inne und äußere Sicherheit Deutschlands gefährdet werden, hieß es.

Brennelementtyp nach russischer Bauart aus Lingen?

Der französische ANF-Mutterkonzern produziert in dem Werk in Lingen Brennelemente für Atomkraftwerke in Europa. Zukünftig will der Konzern auch osteuropäische Kraftwerke beliefern. Um den russischen Brennelementtyp herstellen zu können, will ANF mit einer Tochterfirma des russischen Staatskonzerns Rosatom zusammenarbeiten. Die Vorwürfe der Atomkraftgegner weist der Konzern zurück. Mitarbeiter der Rosatom-Tochterfirma hätten keinen Zugang zum Werk in Lingen.

Eröterungstermin Mitte November geplant

Zu der möglichen Zusammenarbeit ist am 20. November ein sogenannter Erörterungstermin geplant ...

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Israel | WestjordanlandSiedler

Siedlungsbau im Westjordanland

Zwischen den Fronten

Im Westjordanland kämpfen christliche Pa­läs­ti­nen­se­r*in­nen dagegen, dass ihr Land enteignet wird. Ein Besuch bei Familien, die bleiben wollen.

Dort, wo Israelis und Pa­läs­ti­nen­se­r*in­nen noch Seite an Seite stehen, wird nicht viel gesprochen. Ein Teekocher, gestapelte Wasserflaschen, Plastikstühle. Eine an einem Kreuz befestigte Lichterkette beleuchtet ein schlichtes Zelt. Es stammt noch aus den Zeiten, als Familie Kisiya in ihrem Restaurant Veranstaltungen für Wo­chen­end­be­su­che­r*in­nen aus Jerusalem ausgerichtet hat. Nun herrscht gespanntes Schweigen.

[...] Seelenruhig fahren einige Siedler, sie scheinen noch nicht volljährig zu sein, in einem elektrischen Golfwagen am Zelt vorbei. In Bethlehem decken sie sich mit Lebensmitteln ein. Nach den Handgreiflichkeiten der ersten Tage nach der Vertreibung setzen Besatzer und Vertriebene auf Distanz, denn wer im Tal das Sagen hat, ist eindeutig: Die Siedler haben automatische M16-Schnellfeuergewehre geschultert.

[...] Wut auf die Be­satze­r*in­nen ihres Grundstücks spürt Alice Kisiya nicht. „Es sind minderjährige Jungs“, sagt Kisiya, die vom Anführer der Gruppe, einem Argentinier namens Gacha, benutzt würden. „In den ersten Tagen der Besetzung haben sie uns nach Essen gefragt, oft waren sie betrunken“.

Wütend sei Kisiya vielmehr auf die Lobbyorganisation „Jewish National Fund“ (JNF), die weltweit Spenden für Umwelt- und Naturschutz in Israel sammelt. „Tatsächlich aber finanziert der JNF über Tochterfirmen im Westjordan­land den Ausbau der Siedlungen“, sagt Kisiya.

[...] Die radikalen Parteien der israelischen Regierungskoalition haben es auf die strategischen Anhöhen des Westjordanlands abgesehen. Wenn diese in jüdischer Hand seien, wäre eine Zweistaatenlösung Vergangenheit, prophezeite Israels Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir im Februar ...

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ZwischenlagerCastoren | Gorleben

Sonntagsdemos im 15. Jahr - BI Gorleben mahnt weiter

Unermüdlich treffen sich jeden Sonntag Gegner der Einlagerung von Atommüll zu einem Spaziergang in Gorleben. Der Salz-Standort ist aus der Endlagersuche ausgeschieden, das Bergwerk aber noch offen.

Gorleben (dpa/lni) - Der Salzstock Gorleben ist vor vier Jahren aus der Suche für ein Atommüll-Endlager ausgeschieden - viele Menschen im Wendland sind aber weiter besorgt. Denn: Solange es keinen ausgewiesenen Standort in Deutschland gibt, bleiben die 113 radioaktiven Atommüll-Behälter im oberirdischen Zwischenlager. Und auch, weil sich das Zuschütten des Bergwerks verzögert, ruft die Bürgerinitiative Umweltschutz (BI) Sonntag für Sonntag zum Anti-Atom-Spaziergang vor den Toren der weitläufigen Anlage auf.

Vor 15 Jahren hatten sich im Streit um die Castor-Transporte mehr als Hundert Menschen unter dem Motto „Schicht im Schacht – wir geben Acht“ zum ersten Sonntagsspaziergang versammelt und die Zufahrt zum Endlager-Gelände mit Ketten verschlossen. Im Vertrauen auf das endgültige „Aus“ verringerten sich die Teilnehmerzahlen. „Jetzt steht erneut zu befürchten, dass der Salzstock durch weitere Verzögerungen doch irgendwie "offen" gehalten werden könnte“, schreibt die BI.

Tatsächlich sollte es Mitte 2024 mit der Verfüllung des Salzes in das Bergwerk losgehen, danach würden die beiden hohen Schächte verschlossen. Auf einer überdimensionalen Halde lagern in festem Zustand 400.000 Tonnen Salz. Bisher fehlten aber noch Genehmigungen, heißt es aus dem Umweltministerium in Hannover und der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE).

Rückbau soll nun Anfang 2025 beginnen

Es gebe keine Einstellung der Arbeiten, die beauftragte Firma habe das Equipment vor Ort gebracht, heißt es von der BGE. Zur Vorbereitung werde derzeit die Grube in Gorleben geräumt. Die BGE sei im engen Kontakt mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) um die letzten Genehmigungsfragen zu klären. „Dann kann es mit den Arbeiten direkt losgehen“, hieß es ...

 


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Aktuelles+

Apartheid | US-WahlkampfPaypal

Musk und Thiel: Für die Herrschaft des Bosses

Wie weiße Unternehmer mit Wurzeln in Südafrikas Apartheid die US-Wahlen zu beeinflussen versuchen

Elon Musk wurde 1971 in Pretoria geboren. Er ging dort zur Schule, ehe er mit 17 nach Kanada auswanderte, zwei Jahre vor der Überwindung der Apartheid. Auch der Investor Peter Thiel, in Deutschland geboren, lebte als Kind in den 70er Jahren in Südafrika, als sein Vater dort beim Uranabbau als Ingenieur tätig war. In diesen Kreis gehört zudem der in Kapstadt geborene Unternehmer David Sachs, der im Juni bei einem Event in seinem Haus in San Francisco mehr als zwölf Millionen Dollar Spenden für Donald Trumps Wahlkampf eingesammelt haben soll.

Musk, Thiel und Sachs verbindet nicht nur ihre Vergangenheit in Südafrika, sie sind zudem Teil der sogenannten Paypal-Mafia. Diese rund 20-köpfige Gruppe war zur Jahrtausendwende an der Gründung des Internet-Bezahldienstes beteiligt und gründete nach dessen Verkauf weiter gemeinsam Unternehmen. Spätestens als Elon Musk im Jahr 2022 Twitter kaufte und damit in die Politik drängte, interessierte sich die US-Presse für die Wurzeln einzelner Gruppenmitglieder im rassistischen Südafrika. Dies steigerte sich noch, als Donald Trump den Thiel-Protegé James D. Vance zu seinem Vizepräsidentschafts-Kandidaten kürte und Musk eine immer größere Rolle im Wahlkampf spielte.

Abkehr vom Laissez-Faire

Großunternehmer greifen für gewöhnlich nicht selbst nach dem Steuer, sie beeinflussen lieber aus dem Hintergrund. Die Paypal-Mafia macht das etwas anders. Thiel gab seinen ursprünglichen radikalen Libertarismus auf, und Musk zeigte seine Wandlung vom Laissez-Faire zur Intervention in die Politik in den vergangenen zwei Jahren deutlicher. Ihre Warnungen vor dem Ende der weißen Vorherrschaft erinnern an eine Wiederkehr von Ängsten weißer Südafrikaner vor dem Regieren des siegreichen ANC. Als der radikale schwarze Politiker Julius Malema im Jahr 2022 erneut das Lied »Tötet die Buren, tötet die Farmer« in der Öffentlichkeit sang, twitterte Musk, dass dieser damit für einen »Genozid an den Weißen« plädiere. Davon reden in den USA nur Rechtsradikale.

Peter Thiel seinerseits unterstützt finanziell den Politphilosophen Curtis Yarvin, der sich ähnlich über Südafrika äußert: So setzt er die Taten des rechten Massenmörders Anders Breivik in Norwegen mit dem gewaltsamen Freiheitskampf des ANC vor der Machtübernahme Nelson Mandelas gleich. Diese Rhetorik trifft in den USA auf ein weißes Publikum, das teilweise große Angst vor dem irgendwann bevorstehenden Verlust seines Mehrheitsstatusses hegt.

Hinter dieser Politoffensive steht auch das Plädoyer für einen starken Mann an der Spitze in Politik und Wirtschaft. Beim Unternehmer Musk lief das auf rabiate Entlassungen bei Tesla und Twitter sowie das Bekämpfen von Gewerkschaften hinaus. Thiel plädiert dafür, dass der Intelligenteste und Fähigste herrschen solle, denn Freiheit und Demokratie seien nicht miteinander kompatibel. Yarvin schlug sogar ein Wahlsystem vor, in dem nur die Stimmen von Menschen mit einem IQ ab 120 gezählt werden sollten – ohne dass die »Dummen« davon erfahren.

Hetze gegen die Unterklasse

In der rechten Debatte der USA sind Intelligenzquotienten schon länger eine verklausulierte Methode, zwischen verschiedenen Ethnien pseudo-wissenschaftlich zu unterscheiden und zu postulieren: Die (nicht weiße) Unterklasse sei arm, weil dumm. Auf seinem Blog »Unpopular Front« summierte der progressive US-Journalist John Ganz solche Tendenzen unter den Afrikaans-Begriff »Baasskap« (etwa: Herrschaft des Bosses), der in der Apartheid-Zeit in Südafrika für die Vorherrschaft der Weißen stand.

Ein kaputtes Amerika soll also von einem starken Mann wie Donald Trump wieder in den Griff bekommen werden. Immer wieder skandalisieren Musk und Thiel daher die Verhältnisse in von Linken regierten kalifornischen Städten, sie hetzen gegen Arme, ihren Dreck und die dort angeblich grassierende Gewalt. Die selbst in Kalifornien ansässige Paypal-Mafia argumentiert nicht im Sinne der Emanzipation, sondern für eine Ordnung im Sinne der Elite.

John Ganz beobachtet mit Schrecken, wie sein ins Spiel gebrachtes »Baasskap« von Teilen der Presse verharmlost wird. Der Begriff hat seinen Schrecken verloren und beschreibt nur noch den starken, fähigen Chef, der die Nation retten solle nach dem alten Trump-Motto: »Make America great again!«

 


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Hintergrundwissen

Die Karte der nuklearen Welt

Wo Horrorclowns an der Macht sind, hat die Atomenergie eine strahlende Zukunft ...

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Die "Interne Suche"

Apartheid | US-WahlkampfPaypal

21. Oktober 2024 - Kolonialverbrechen im südlichen Afrika - Der weiße Terror

9. August 2024 - Studie: Elon Musk beeinflusst US-Wahlkampf mit Desinformation

28. Juli 2024 - Autoritäre Phalanx: Trump, Vance und die Tech-Elite um Paypal-Milliardär Thiel

17. Oktober 2023 - Neue Nakba droht: Spanische Ministerin will Netanjahu vor Strafgerichtshof bringen

13. März 2022 - Rechtsextremer Milliardär als Königsmacher bei Republikanern

25. April 2021 - MiK rüstet sich für kommende wichtige Schlachten
 

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Die Suchmaschine Ecosia pflanzt Bäume!

https://www.ecosia.org/search?q=Apartheid

https://www.ecosia.org/search?q=US-Wahlkampf

https://www.ecosia.org/search?q=Paypal-Mafia

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Landeszentrale für politische Bildung - Baden-Württemberg

Die US-Wahl 2024

Die US-Wahlen 2024 finden am 5. November 2024 statt. Gewählt werden der US-Präsident, das Repräsentantenhaus sowie ein Drittel des Senats. Nachdem Amtsinhaber Biden seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur erklärt hat, kommt es zum Duell zwischen Vizepräsidentin Kamala Harris und Ex-Präsident Donald Trump. Harris wurde nach Bidens Verzicht im Schnellverfahren zur Kandidatin gekürt. Bei einem parteiinternen Online-Voting erhielt sie Anfang August rund 99 Prozent der 4.500 Delegiertenstimmen.

In unseren Dossiers finden Sie alle wichtigen Informationen zur US-Wahl 2024.

Umfragen zur Präsidentschaftswahl 2024

Harris vs. Trump: Die Kandidaten im Vergleich

Was passiert, wenn Donald Trump erneut Präsident der USA wird?

Die Präsidentschaftswahlen 2024: Der überraschendste Wahlkampf seit Jahrzehnten in einem gespaltenen Land ...

Bundeszentrale für politische Bildung

Apartheid

Was bedeutet "Apartheid"?

„Apartheid“ nannte man das politische System der Rassentrennung in Südafrika in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Menschen des Landes wurden dabei in acht verschiedene Gruppen oder "Rassen", je nach ihrer Hautfarbe, eingeteilt. Obwohl die überwiegende Mehrheit der Menschen Schwarze waren, hatten nur die Weißen das politische Sagen. Ihnen gehörten auch die großen Wirtschaftsbetriebe, die Banken und die besten Böden für den Ackerbau. Schwarze Südafrikaner, die sich das nicht gefallen lassen wollten, wurden von der Polizei verfolgt und eingesperrt. Doch sie gaben nicht auf und forderten immer wieder die Gleichberechtigung in ihrem Land.

Widerstand gegen die Apartheid

Der Widerstand im Inland gegen die Rassenpolitik Südafrikas fand in vielen anderen Ländern starke Unterstützung. 1973 wurde die Apartheid als Verbrechen gegen die Menschlichkeit geächtet. 1974 wurde Südafrika wegen seiner Rassenpolitik sogar aus der UNO-Generalversammlung ausgeschlossen. Die Apartheid wurde Anfang der 1990er Jahre aufgehoben. Im Jahr 1994 ließ die Regierung in Südafrika endlich freie Wahlen zu, an denen erstmals alle Südafrikaner, unabhängig von ihrer Hautfarbe, teilnehmen konnten ...

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Wikipedia

Apartheid

Als Apartheid (wörtlich „Getrenntheit“) wird eine geschichtliche Periode der staatlich festgelegten und organisierten Rassentrennung in Südafrika und Südwestafrika bezeichnet. Sie war vor allem durch die autoritäre, selbsterklärte Vorherrschaft der weißen, europäischstämmigen Bevölkerungsgruppe über alle anderen gekennzeichnet. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts begonnen, hatte sie ihre Hochphase von den 1940er bis zu den 1980er Jahren und endete seit 1990 in einer Transformationsphase umfassender Verhandlungen schließlich mit einem demokratischen System- und Regierungswechsel im Jahr 1994, bei dem Nelson Mandela der erste schwarze Präsident der Republik Südafrika wurde. Heute wird der Begriff manchmal auch als Synonym für rassistische Segregation im Allgemeinen verwendet.
 

PayPal-Mafia

Die „PayPal-Mafia“ ist eine Gruppe ehemaliger PayPal-Gründer und -Mitarbeiter, die andere bedeutende Technologieunternehmen im Silicon Valley wie Tesla, Inc., LinkedIn, Palantir Technologies, SpaceX, Affirm, Kiva, YouTube, Yelp und Yammer gegründet und/oder entwickelt haben. Die meisten der Mitglieder besuchten entweder die Stanford University oder die University of Illinois Urbana-Champaign ...

Geschichte

Ursprünglich war PayPal ein Geldüberweisungsdienst, der von einem Unternehmen namens Confinity angeboten wurde, das 1999 von X.com übernommen wurde. Später wurde X.com in PayPal umbenannt und 2002 von eBay aufgekauft. Die ursprünglichen PayPal-Mitarbeiter hatten Schwierigkeiten, sich an die traditionellere Unternehmenskultur von eBay anzupassen, und innerhalb von vier Jahren verließen alle bis auf 12 der ersten 50 Mitarbeiter das Unternehmen. Sie blieben als soziale und geschäftliche Bekannte verbunden, und einige von ihnen arbeiteten in den folgenden Jahren zusammen, um neue Unternehmen und Start-ups zu gründen. Die PayPal-Mafia wird manchmal dafür verantwortlich gemacht, dass nach dem Schock des Platzens der Dotcom-Blase im Jahr 2001 wieder verbraucherorientierte Internetunternehmen aufkamen. Diese Gruppe ehemaliger PayPal-Mitarbeiter wurde so produktiv, dass der scherzhafte Begriff PayPal-Mafia aufkam. Der Begriff wurde noch bekannter, als ein Artikel des Wirtschaftsmagazins Fortune aus dem Jahr 2007 den Begriff in der Überschrift verwendete und ein Foto der erfolgreichen ehemaligen PayPal-Mitarbeiter in typischen Gangsterkleidung zeigte ...
 

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YouTube

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