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Studien mit Bezug zum THTR
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Kritische Studien zur Kernenergie und auch speziell zum Konzept des Hochtemperatur-, Kugelhaufenreaktors gab es von Anfang an. Nicht alle Studien jedoch schafften es an die Öffentlichkeit, andere wurden diskreditiert ...
2015 - INWORKS-Studie - Leukämie schon bei geringster Strahlung
Studie an Arbeitern in Atomkraftwerken belegt krebserregende Wirkung niedriger Strahlendosen.
Es gibt keine unschädliche Dosis: Schon geringste Belastungen durch ionisierende Strahlung reichen aus, um auf Dauer das Leukämie- und Lymphomrisiko zu erhöhen. Das belegt die bisher größte Studie zu diesem Thema an mehr als 300.000 Arbeitern in Atomkraftwerken. Entgegen gängiger Annahme gibt es dabei keine Untergrenze und eine anhaltende Niedrigdosis wirkt genauso krebserregend wie eine einzige höhere Akutbelastung, wie die Forscher im Fachmagazin "Lancet Haematology" berichten.
2013 - Strahleninduzierte genetische Effekte nach Tschernobyl und in der Nähe von Nuklearanlagen
Studie zu "Niedrigdosisstrahlung" vom Münchener Helmholtz Zentrum aus dem Jahre 2013
Fazit: “Niedrigdosisstrahlung” erhöht die Anzahl der Totgeburten und Fehlbildungen sowie das sekundäre Geschlechtsverhältnis im wesentlichen linear
Die Resultate tragen dazu bei, die vorherrschende Meinung zu widerlegen, dass strahleninduzierte genetische Effekte beim Menschen erst noch nachgewiesen werden müssten.
2011 - Epidemiologische Auffälligkeiten um Kernkraftwerke: Synoptische Analyse
Von Alfred Körblein
Seit Veröffentlichung der Ergebnisse der KiKKStudie vor 3 Jahren wurden zwei weitere epidemiologische Studien veröffentlicht, eine zu Fehlbildungen bei Neugeborenen um Kernkraftwerke und eine zum Geschlechterverhältnis bei der Geburt um bayerische Kernkraftwerke. Beide Studien bestätigen die bei der KiKK Studie gefundene Abstandsabhängigkeit, wenn auch wegen kleiner Fallzahlen nicht alle Einzelbefunde statistisch signifikant sind. Eine gemeinsame Analyse der drei Datensätze mit einem nichtlinearen Abstandsmodell (Rayleighverteilung) ergibt eine hochsignifikante Abstandsabhängigkeit des Risikos mit einem Maximum des Effekts zwischen 3 und 5 Kilometern.
2008 - Inhärente Störfälle und Radioaktivitätsabgaben bei der HTR-Linie!
Von Dr. Rainer Moormann
Eine neue Untersuchung des Wissenschaftlers Rainer Moormann über den Betrieb des 1988 stillgelegten Thorium Hochtemperaturreaktors (THTR) AVR in Jülich stellt nicht nur die gesamte bisherige offizielle Sicherheitsarchitektur dieser Reaktorlinie in Frage, sondern erschüttert die Aussagen der internationalen Atomgemeinde über die Vorzüge der neuen Generation IV-Reaktoren in ihren Grundfesten.
2007 - Die KiKK-Studie
Epidemiologische Studie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken
Am Deutschen Kinderkrebsregister (DKKR) wurde beginnend im Jahr 2003 eine epidemiologische Fall-Kontrollstudie durchgeführt, in der untersucht werden sollte, ob Krebs bei Kindern unter 5 Jahren in der unmittelbaren Umgebung von Kernkraftwerken häufiger ist als in größerer Entfernung ...
Deutsches Kinderkrebsregister
Leitung: Dr. Peter Kaatsch
(KiKK-Studie) Abschlussbericht
Zusammenfassung
Teil 1 (Fall-Kontroll-Studie ohne Befragung)
Teil 2 (Fall-Kontroll-Studie mit Befragung)
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1988 - Das „Benecke-Gutachten“
zum THTR Hamm und AVR Jülich
Im Jahr 1988 erstellte Professor Jochen Benecke im Auftrag der Elektrowatt Ingenieurunternehmung für den Minister für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie in NRW ein 261 seitiges Gutachten, das wegen seines hochbrisanten Inhaltes mehr als zwanzig Jahre lang verheimlicht wurde: „Kritik der Sicherheitseinrichtungen und Sicherheitskonzepte des THTR 300 in Hamm und des Versuchsreaktors Jülich (AVR)“.
Benecke und seine beteiligten Kollegen (Peter Breitenlohner, Dieter Maison, Michael Reimann, Erhard Seiler) attestierten sowohl dem AVR als auch dem THTR die Neigung zu Tschernobyl-ähnlichen Explosionen bei Wassereinbruchstörfällen. Gegenüber der AVR-Expertengruppe (2014) haben das Forschungszentrum Jülich (FZJ) und AVR keinerlei Unterlagen vorgelegt, die die Einschätzung von Benecke widerlegen, wie die Expertengruppe ausdrücklich feststellte.
Das "Benecke-Gutachten" als PDF-Datei
1988 - Sicherheits-, Proliferationsprobleme und spezielle Unfallrisiken beim HTR
Juni 1988 - Auszüge aus dem Gutachten von Lothar Hahn -
Kapitel 8.) Proliferationsprobleme bei der HTR Linie
Kapitel 6.) Sicherheitsprobleme und Unfallrisiken des HTR-Modul und anderer Hochtemperaturreaktoren
In sicherheitstechnischer Hinsicht werden dem HTR, insbesondere aber den kleinen Hochtemperaturreaktoren HTR-Modul und HTR-100, Wunderdinge nachgesagt. Von interessierter Seite werden Behauptungen in die Welt gesetzt, die einer genauen Überprüfung nicht standhalten. Propagandafeldzüge beherrschen die Sicherheitsdebatte in der Öffentlichkeit, die notwendige differenzierte Betrachtung ist bisher unterblieben.
1986 - HTR-Studie des Öko-Institut Freiburg
August 1986 - Herausgeber: Öko-Institut Freiburg -
Der Thorium-Hochtemperaturreaktor in Hamm und die geplanten Hochtemperaturreaktor-Varianten.
Bewertung von Bedarf und zugehörigen Einsatzstrategien in der Bundesrepublik Deutschland.
Autoren: Günther Frey, Uwe Fritsche, Andreas Herbert, Stephan Kohler
1986 - Grundsätzliche Sicherheitsprobleme
beim Hochtemperaturreaktor und besondere Defizite beim THTR-300
Juni 1986 - Lothar Hahn
Zur angeblichen "inhärenten" Sicherheit des HTR Seit den Anfängen der Hochtemperaturreaktor-Entwicklung wird von interessierter Seite versucht, der Öffentlichkeit zu suggerieren, der HTR sei "inhärent" sicher. Diese geschickt eingefädelte Werbestrategie hat ohne Zweifel einen gewissen Erfolg gehabt, denn sie hat zu einer – selbst in der Atomenergiedebatte – beispiellosen Desinformation geführt. Wie kaum eine andere Behauptung der Atomindustrie beruht sie auf wissenschaftlich nicht haltbaren Annahmen und auf unzutreffenden Schlussfolgerungen.
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