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Zeitungsausschnitte 2008
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Neues Deutschland vom 24.12.2008
Uran jetzt auch nach Frankreich - Von Reimar Paul
Neues Deutschland vom 11.12.2008
THTR Bilanz von Reimar Paul
Wochenblatt vom 10.12.2008
THTR Kosten
Soester Anzeiger vom 10.12.2008
Kostet THTR-Rückbau über 400 Millionen Euro?
10 Jahre Fuge Zeitung 1998 - 2008
Energie(unver)standort Hamm
von Horst Blume
Mit der Grundsteinlegung für die zwei Kohlekraftwerke ist Hamm erneut in den Blickpunkt der energiepolitischen Diskussion geraten. Die beiden neuen Kohlekraftwerksblöcke der RWE in Uentrop werden nicht nur 8,9 Mio Tonnen CO2 pro Jahr ausstoßen, sondern liegen mit einem Wirkungsgrad von 46 Prozent weit hinter modernen Gas- und Dampfkraftwerken zurück. Diese neuen Großkraftwerke werden etwa 40 Jahre lang in Betrieb sein und behindern dafür den Ausbau der erneuerbaren Energien für diesen Zeitraum in dieser Region höchst effektiv. Klimaschutz wird damit unmöglich gemacht. Das ist von der RWE genau so gewollt, denn dieser Konzern will auf möglichst einfache Weise viel Geld verdienen und nichts mit kleineren und mittleren Betrieben im Alternativsektor teilen.
Diese Haltung hat in Hamm Tradition. Denn in Uentrop steht mit dem Thorium Hochtemperaturreaktor (THTR) ein nukleares Großkraftwerk, dass alle anderen Optionen ausser den klimaschädlichen Kohlekraftwerken seit seinem Baubeginn im Jahre 1971 unmöglich gemacht hat. Allein die Forschung an diesem neuen Reaktortyp verschlang seit 1956 nach Angaben der Atomindustrie 2,39 Milliarden Euro.
Das Uran für den THTR, der in den 80er Jahren wegen vieler Störfälle nur an 423 Volllasttagen Strom produzierte, wurde in der Rössingmine in Namibia gewonnen. Unter Apartheidbedingungen. Die Folgen der damals noch billigen Uranproduktion hatte die Bevölkerung zu ertragen. Radioaktiver Staub und Gase verursachten den Tod von vielen Arbeitern und Anwohnern. Verseuchtes Sickerwasser und riesige kontaminierte Abraumhalden machten die Abbaugebiete zu ökologischen Katastrophenregionen.
Für den THTR Hamm wurde in dem kleinen AVR-Jülich geforscht. Allein bis 1978 wurden etwa 100.000 hochradioaktive THTR-Kugelbrennelemente im Bergwerk Asse versenkt. Der Asse-Skandal ist also auch ein THTR-Skandal. Ein Endlager für die 675.000 Brennelementekugeln des THTR Hamm ist nicht in Sicht. Diese liegen zur Zeit in Ahaus in einer Lagerhalle und beginnen zu rosten.
Der THTR ist bekanntlich 1989 stillgelegt worden. Baukosten etwa 2,1 Milliarden Euro. Jetzt lagern noch 1,5 kg Kernbrennstoff mit Plutonium im Reaktor. Der "Stilllegungsbetrieb" kostet jährlich 5,6 Millionen Euro. Die Abbaukosten des zwanzig mal kleineren AVR Jülich liegen zur Zeit bei etwa einer halben Milliarde Euro. Und beim THTR wären das wieviel Milliarden?? -- Das zahlt natürlich fast alles der Steuerzahler; die RWE hält sich da fast ganz heraus. Der Reaktor war ja schliesslich von öffentlichem Interesse. Letzteres kam allerdings nicht zur Geltung, als es um die KiKK-Krebstudie im ganzen Bundesgebiet ging. Da wurde der Standort Hamm vorsichthalber lieber nicht nach Krebsfällen untersucht. Bei der Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm melden sich immer mehr Menschen, die von Krebsfällen in der Nähe des Reaktors berichten.
Von der CDU und FDP wird der THTR als großes Vorbild für ihre Renaissance der Atomkraft gesehen. Für die Forschung an Generation IV-Reaktoren, zu denen der THTR gehört, werden im Land NRW und im Bund wieder neue Professorenstellen eingerichtet und viele Millionen Euro ausgegeben. Der Atom-Wiedereinstieg hat schon längst begonnen. Alternativen werden erfolgreich verhindert. Schaut nach Hamm um zu sehen, wie es gemacht wird!
Horst Blume
Der Westfälische Anzeiger vom 30.08.2008
Bundeskanzlerin erzählt Märchen zur Grundsteinlegung.
Der Tagesspiegel vom 23.08.2008
Radioaktiver Abfall im Bergwerk Asse II?
Süddeutsche Zeitung vom 23.08.2008
Rätseln um Endlager Asse II
Wochenblatt vom 30.07.2008
BI kämpft weiter für die Krebsstudie
Soester Anzeiger vom 26.07.2008
Erneut Absage an Krebsstudie
Westfälischer Anzeiger vom 26.07.2008
Erneut Absage an Krebsstudie
Westfälischer Anzeiger vom 11.07.2008
Dialog mit Ministerium wg. Krebsstudie
Westfälischer Anzeiger vom 05.07.2008
Bürger fordern Krebsstudie
Westfälischer Anzeiger vom 05.07.2008
Bürger fordern Krebsstudie
Soester Anzeiger 19.06.2008
Mit 4000 Unterschriften ins Ministerium
Anti Atom Aktuell von 06.2008
1986: Störfall am AKW Hamm
Anti Atom Aktuell von 06.2008
Für eine Krebsstudie, gegen Atomkraft
WAZ vom 06.06.2008
35 Kilometer bis zum nächsten AKW
Westfälischer Anzeiger vom 08.05.2008
Leserbrief "David mit der Schleuder"
Die Glocke vom 06.05.2008
Initiative kämpft nach Störfall im Reaktor weiter für Krebsstudie
Alternative Kommunalpolitik 3 von 05.2008
Zunahme von Krebs- und Leukämiefällen?
Soester Anzeiger vom 28.04.2008
Wir haben den längeren Atem
Soester Anzeiger vom 24.04.2008
Früherer THTR-Abriss geplant?
Wochenblatt vom 23.04.2008
Krebsrisiko-Sorgen in Hamm und Lippborg
Westfalenpost vom 18.04.2008
500 Flugblätter verteilt
Westfälischer Anzeiger vom 17.04.2008
Bürgerinitiative spricht heute vor Aktionären
Westfalenpost vom 16.04.2008
Bürger stellen Anträge bei RWE Aktionärsversammlung
Soester Anzeiger vom 16.04.2008
THTR-Folgekosten zahlen die Bürger
Westfälischer Anzeiger im April 2008
Vorbereitungstreffen zur Frühjahrkonferenz in Ahaus am 2. - 4. Mai
Freitag vom 14.04.2008
Leserbrief von Horst Blume
Westfälischer Anzeiger vom 09.04.2008
Krebsstudie weiter gefordert
BI startet Unterschriftensammlung
Kundgebung am THTR zum Tschernobyljahrestag am 26. April
HAMM - Wenn am morgigen Donnerstag um 19 Uhr aus der ganzen Bundesrepublik die Vertreter der Anti-AKW-Gruppen im Fuge-Laden an der Widumstralße 14 zusammenkommen, geht es nicht nur um die organisatorische Vorbereitung der Frühjahrskonferenz in Hamms „nuklearer Partnerstadt" Ahaus (die THTR-Brennelemente lagern dort) vom 2. bis zum 4. Mai 2008, sondern auch um die fehlende Krebsstudie in der Umgebung des THTRs. Horst Blume von der Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm will den Gästen aus nah und fern über die aus Bl Sicht besorgniserregende Entwickluııg von Krebs- und Leukämiefällen in der Region berichten. Und über die Weigerung von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. eine wissenschaftlich fundierte Studie im Raum Hamm und Lippetal in Auftrag zu geben. Die kommunalen Parlamente in Lippetal, Hamm und Welver haben sich der Forderung der Bürgerinitiative bereits angeschlossen, ohne dass dieses Anliegen bisher von Gabriel umgesetzt worden ist.
Die Hammer Bürgerinitiative startet jetzt eine Unterschriftenaktion, um die Forderung nach einer Krebsstudie zu unterstreichen. Mitmachen können dabei nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Vereine und Gruppen. Die Unterschriftenlisten können gleich auf der ersten Seite der Homepage der Bl herunlergeladen werden: www.reaktorpleite.de
Die Bürgerinitiative erhofft sich von dem bundesweiten Vorbereitungstrefen nicht nur verstärkte überregionale Unterstützung für die Unterschriftenkampagne, sondern auch eine rege Teilnahme an der Kundgebung vor dem THTR, die am Tschernobyljahrestag (Samstag, 26. April) um 15 Uhr stattfindet. Auch an diesem Tag steht die Forderung nach einer Krebsstudie im Vordergrund. WA
Soester Anzeiger vom 13.03.2008
Reaktor gerät ins Visier
Wesfalenpost vom 25.01.2008
Die Suche nach Antworten
Westfälischer Anzeiger vom 22.01.2008
Doch mehr Fälle von Leukämie?
Stadtanzeiger vom 28.01.2007
Aufruf zur Demo
Westfälischer Anzeiger vom 26.01.2007
Ist Hamm für Notfälle gerüstet?
Wir suchen aktuelle Informationen. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an: nukleare-welt@reaktorpleite.de
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