Newsletter XL 2024
29. September bis 5. Oktober
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Aktuelles+ | Hintergrundwissen |
Die PDF-Datei "Nuclear Power Accidents" enthält eine Reihe weiterer Vorfälle aus verschiedenen Bereichen der Atomindustrie. Einige der Ereignisse wurden nie über offizielle Kanäle veröffentlicht, so dass diese Informationen der Öffentlichkeit nur auf Umwegen zugänglich gemacht werden konnten. Die Liste der Zwischenfälle in der PDF-Datei ist daher nicht zu 100% identisch mit "INES und die Störungen in kerntechnischen Anlagen", sondern stellt eine Ergänzung dar.
1. Oktober 1981 (INES 3 NAMS 1,3) Atomfabrik Windscale/Sellafield, GBR
3. Oktober 1986 (Broken Arrow) U-Boot-Unglücke, K-219 sank östl. Bermuda
3. Oktober 1952 (Großbritanniens 1. Atombombentest) Trimouille Island, AUS
5. Oktober 1966 (INES 4) Experimenteller Brutreaktor Enrico-Fermi-1, Mi, USA
7. Oktober 1957 (INES 5 NAMS 4,6) Atomfabrik Windscale/Sellafield GBR
9. Oktober 2006 (Nordkoreas 1. Atombombentest) Punggye-ri, PRK
12. Oktober 1969 (INES 4) Atomfabrik Windscale/Sellafield, GBR
15. Oktober 1958 (INES 4) Forschungsreaktor Boris Kidrič Institut, Vinca, YU
16 Oktober 1964 (Chinas 1. Nukleartest) Lop-Nor/Taklamakan, Xinjiang, CHN
17. Oktober 1969 (INES 4) Akw Saint-Laurent, FRA
18. Oktober 2011 (INES 1) Akw Karachi, PAK
19. Oktober 1989 (INES 1) Akw Vandellòs-1, ESP
30. Oktober 1961 (Zar-Bombe AN602) Nowaja Semlja, UdSSR
Wir sind immer auf der Suche nach aktuellen Informationen. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an:
nukleare-welt@reaktorpleite.de
5. Oktober
Emmanuel Macron | Waffen | Lieferstopp
"Frankreich liefert keine"
Macron will Waffenlieferungen an Israel stoppen
Nach den ständigen Angriffen der Hisbollah schlägt Israel vor wenigen Tagen zurück und greift im Südlibanon an. Das missfällt dem französischen Präsidenten. Paris und Washington hatten eine Waffenruhe vorgeschlagen, Israel ignoriert dies jedoch. Die Reaktion von Macron lässt nicht lange auf sich warten.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat das israelische Vorgehen gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon scharf kritisiert. Bei einer Pressekonferenz in Paris missbilligte Macron insbesondere den zu Wochenbeginn gestarteten Bodeneinsatz der israelischen Armee im Libanon. Unter Bezug auf eine von Frankreich und den USA vorgeschlagene 21-tägige Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah sagte der französische Staatschef, er bedauere, dass Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu "eine andere Wahl getroffen" habe.
Bei der Pressekonferenz zum Abschluss eines Gipfels der französischsprachigen Länder sagte Macron zudem, dass sich die 88 Staaten "einvernehmlich" für eine "sofortige und andauernde Waffenruhe" zwischen Israel und der Hisbollah ausgesprochen hätten.
Macron kündigte ferner an, dass Frankreich im Oktober eine internationale Geberkonferenz für den Libanon veranstalten wolle. Dort sind Hunderttausende Menschen durch die israelischen Angriffe in die Flucht getrieben worden.
Frankreich liefert Israel keine Waffen
Bereits zuvor hatte der französische Präsident im Radiosender France Inter für einen internationalen Lieferstopp von Waffen an Israel plädiert, die im Gazastreifen zum Einsatz kommen. "Frankreich liefert keine", sagte Macron. Es sei vorrangig, zu einer "politischen Lösung" zurückzukehren und Waffenlieferungen "für die Kämpfe im Gazastreifen zu beenden" ...
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Vereinigte Staaten | Umwelt- und Klimaschutz | Supreme Court
Supreme Court weist Einsprüche gegen Umweltschutz-Maßnahmen ab – und stellt sich damit auf die Seite der Regierung Biden
In den USA hat der Oberste Gerichtshof zwei Umweltschutz-Regelungen der Regierung für rechtens erklärt.
Die Richter am Supreme Court wiesen Einsprüche und Eilanträge von republikanisch geführten Bundesstaaten und Vertretern der Industrie ab. Anders als bei einer Reihe von weiteren Umwelt- und Klimaschutzregeln stellte sich das mehrheitlich konservativ besetzte Gericht damit auf die Seite der Regierung von Präsident Biden.
Konkret ging es um Regelungen, mit denen Methan-Emissionen der Öl- und Erdgasindustrie und der Ausstoß von Quecksilber aus Kohlekraftwerken gesenkt werden soll. Die Kläger hatten der Umweltbehörde EPA vorgeworfen, ihre Befugnisse zu überschreiten und Grenzwerte festzulegen, die nicht erfüllbar seien.
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Infrastruktur | Lobbyist | Wissing | Straßenbau
Baukonzerne vs. Klima
Die Asphalt-Lobby
Warum sollen immer noch so viele neue Fernstraßen gebaut werden – trotz Klimakrise, Artenrückgang und Infrastrukturverfall und obwohl sogar der ADAC die überzogenen Projekte kritisiert? Ein heute erschienener Greenpeace-Bericht gibt Antworten.
Deutschlands Fernstraßennetz ist eines der dichtesten in Europa – mit rund 13.000 Kilometern Autobahnen und 38.000 Kilometern Bundesstraßen. Trotzdem und trotz des seit Corona zurückgegangenen Pkw-Verkehrs sollen 6.000 Kilometer Fernstraßen neu gebaut werden und 4.000 Kilometer Strecke zusätzliche Fahrspuren bekommen – während gleichzeitig das Bestandsnetz zunehmend sanierungsbedürftig ist.
Als eine Hauptursache für diesen Widerspruch sieht die Umweltorganisation Greenpeace den in Jahrzehnten gewachsenen Lobbydruck der Bauindustrie und anderer Akteure, die von dem Neu- und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur profitierten.
Greenpeace hat die Verflechtungen der Straßenbau-Lobby in einem Report mit dem Titel "Asphalt statt Alternativen" analysiert, der Klimareporter° vorliegt.
Das Interessengeflecht beim Fernstraßenbau reicht danach von den Baukonzernen über die Straßenbauverwaltungen und die Autobauer bis zu den Hochschulen. Es geht dabei für die Unternehmen um gewaltige Umsätze, ansonsten aber auch um Arbeitsplätze und politischen Einfluss.
[...] Erfolglose Grüne
Bundesverkehrsminister Wissing hält an den Fernstraßen-Ausbauplänen trotz der Finanzknappheit im Bundesetat grundsätzlich fest. Darunter auch an sehr umstrittenen Projekten wie dem Weiterbau der A20 in Norddeutschland, wobei für Ökologie und Klimaschutz wichtige Moorgebiete durchquert werden sollen.
Auch der Ausbau der A5 bei Frankfurt am Main auf zehn Spuren, wodurch die erste Autobahn dieser Dimension in Deutschland entstehen würde, bleibt im Plan. Wissing kündigte unlängst ein "Gesamtkonzept" für die Zehn-Spur-Trasse an und sagte dazu: "Wir haben den Auftrag, dafür zu sorgen, dass Deutschland nicht im Stau steht."
Die Grünen, die mit der FDP in der Ampel-Koalition sind, sehen die Ausbaupläne kritisch und bestätigen, dass sie aufgrund großen Lobbydrucks zustande kämen
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Brasilien | Klimawandel | Dürre | Überschwemmungen | Wetterextreme
Brasilien leidet unter schwerster Dürre seit Jahrzehnten
Mehr als ein Drittel von Brasiliens Staatsgebiet ist von extremer Trockenheit betroffen. Der zweitgrößte Nebenfluss des Amazonas erreicht einen historischen Tiefstand.
Die Bevölkerung in Brasilien leidet unter einer schweren Dürre. Mehr als ein Drittel des Staatsgebiets ist von extremer Trockenheit betroffen, wie das Nationale Zentrum für die Überwachung von Naturkatastrophen (Cemaden) mitteilte. Es handle sich um die schwerste Dürre seit Beginn der systematischen Messung im Jahr 1950.
Aufgrund der Trockenheit hat der zweitgrößte Nebenfluss des Amazonas, der Rio Negro, den niedrigsten Stand seit Beginn der offiziellen Messungen vor 122 Jahren erreicht. In der Provinzhauptstadt Manaus betrug der Pegelstand des Flusses 12,66 Meter, wie der Geologische Dienst Brasiliens (SGB) mitteilte. Demnach könnte der Wasserstand in den kommenden Tagen noch weiter sinken. Auf Bildern ist zu sehen, dass Teile des Flusses am Hafen von Manaus trocken liegen.
[...] Expertinnen und Experten sehen den menschengemachten Klimawandel und das Wetterphänomen El Niño als Ursache für die schwere Dürre im Land. "Die Jahre 2021 und 2022 waren von großen Überschwemmungen, die Jahre 2023 und 2024 von großen Dürreperioden geprägt. Dies ist ein Hinweis darauf, dass Extreme immer häufiger auftreten", sagte der nationale Koordinator des hydrologischen Warnsystems des SGB, Artur Matos.
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Wehrhafte Demokratie oder Parteiverbot als Kapitulation?
Pro und Contra zum AfD-Parteiverbot:
Soll man die AfD verbieten?
Seit ihren Erfolgen bei den Landtagswahlen im Osten werden wieder Forderungen nach einem Parteiverbot der AfD laut. Wäre das eine gute Idee?
JA,
denn da sind AfD-Funktionäre, die Migranten und Muslime pauschal als „Parasiten“, „Invasoren“ oder „Messermänner“ bezeichnen. Die sie, mehr noch, für eine „millionenfache Remigration“ vorsehen oder „in Anatolien entsorgen“ möchten. Die unablässig von einer „Parteiendiktatur“ und „Volksverrätern“ sprechen, wenn sie demokratische Politiker meinen, oder von der Bundesregierung als „psychisch kranke Deutschlandhasser“. Die NS-Verbrechen kleinreden und eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ wollen. Die Widerstand gegen einen „schleichenden Genozid an der deutschen Bevölkerung“ einfordern und einen Überlebenskampf predigen. Es sind Äußerungen, die sich durch die ganze AfD ziehen, die längst ihr Wesenskern sind. Es sind Kampfansagen, an Migranten, Muslime, Demokraten.
[...] NEIN,
denn der jetzt im Bundestag diskutierte Antrag auf ein AfD-Verbot wäre leider kein Befreiungsschlag, sondern eine Kapitulation.
Ein juristisches Vorgehen gegen politische Konkurrenten ist ein Eingeständnis des Scheiterns. In einer liberalen Demokratie muss das Ziel immer sein, bei freien Wahlen Mehrheiten zu gewinnen. Autoritäre Verbote von Oppositionsparteien dürfen nur das allerletzte Mittel sein, wenn die Grundordnung existenziell bedroht wird. Ob der gesamten AfD entsprechende Bestrebungen nachgewiesen werden können, ist noch nicht sicher. Aber selbst wenn: Ein Verbotsantrag wäre im Moment unklug und riskant ...
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5. Oktober 1966 (INES 4) Experimenteller Brutreaktor Enrico-Fermi-1, Mi, USA
Fermi-1, der Prototyp eines schnellen Brutreaktors, erlitt eine partielle Brennstoffschmelze.
(Kosten ca. 23 Millionen US$)
Nuclear Power Accidents
AtomkraftwerkePlag
Enrico-Fermi-1
... Mit dem Bau des Schnellen Brüters bei Monroe im Bundesstaat Michigan südlich von Detroit am Eriesee war 1956 begonnen worden, 1963 ging der Reaktor in Betrieb.
[...] Die Baukosten hatten sich gegenüber der ursprünglichen Schätzung auf 135 Mio. Dollar verdreifacht, und Anfangsschwierigkeiten beim Betrieb führten zu finanziellen Verlusten. Der Reaktor produzierte 1966, im Jahr seiner Inbetriebnahme, nur Strom für 300.000 US-Dollar und kleinste Mengen an Brennstoff. Nach einem Unfall am 5. Oktober 1966 wurde er vier Jahre repariert, erreichte aber auch danach nie seine volle Leistung.
[...] Der Reaktor befindet sich (seit Ende1972) im sicheren Einschluss; die Schließung soll 2032 erfolgen ...
Schnelle Brüter
Risiken Schneller Brüter
Schnelle Brüter werden sicherheitstechnisch als problematischer als andere Reaktoren angesehen. Das liegt zum einen am Kühlmittel Natrium, welches explosionsartig mit Luft und Wasser reagiert. Viel gefährlicher ist jedoch die hohe Konzentration an Plutonium, welche zu außer Kontrolle geratenen Kettenreaktionen und begrenzten nuklearen Explosionen führen kann. Bei Kühlmittelverlust stabilisiert sich der Schnelle Brüter nicht, sondern erhöht stattdessen seine Leistung. Bei komplettem Ausfall der Kühlung und einem Defekt der Schnellabschaltung kann es zu einem katastrophalen Unfall (GAU) kommen. Soweit nicht ohnehin für die Herstellung von Nuklearwaffen genutzt, birgt der Schnelle Brüter außerdem wegen des Plutoniums die Gefahr militärischen Missbrauchs in sich ...
Wikipedia de
Enrico Fermi 1
Am 5. Oktober 1966 kam es zu einer Kernschmelze in einigen Teilen des Reaktorkerns. Dieser Unfall war aufgrund eines Bruchstückes ausgelöst worden, das in den Kühlkreislauf kam. Zwei der 105 Brennelemente schmolzen dabei. Der Reaktor wurde am 29. November 1972 stillgelegt ...
Wikipedia en
Enrico Fermi Nuclear Generating Station#Fermi_1
Übersetzung mit https://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
4. Oktober
Völkerrecht | Humanitäre Katastrophe | Zivilbevölkerung
Naher Osten: IKRK ruft alle Parteien dringend auf, die Zivilbevölkerung zu schützen
Genf (IKRK) – Infolge der zunehmenden Gewalt im Nahen Osten befindet sich die Region derzeit am Rande eines regionalen bewaffneten Konflikts. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) erinnert alle Parteien dringend an ihre Pflichten gemäss dem humanitären Völkerrecht, insbesondere an die Notwendigkeit, die Zivilbevölkerung und zivile Objekte zu schützen.
„Die Risiken sind enorm. Wenn die Gewalt weiter eskaliert, ist der mögliche Schaden für die Zivilbevölkerung nicht absehbar“, erklärte Nicolas Von Arx, IKRK-Regionaldirektor für den Nahen und Mittleren Osten.
„Alle Parteien müssen ihrer Pflicht gemäss dem humanitären Völkerrecht, das Leiden der Zivilbevölkerung zu verringern, nachkommen und den Weg hin zu einer stabileren und friedlichen Zukunft ebnen“, fuhr er fort. „Eine Entmenschlichung, welche die Gewalt weiter anheizt, ist von allen Seiten zu vermeiden.“
Die Zivilbevölkerung hatte bereits im vergangenen Jahr die grösste Last durch den bewaffneten Konflikt zu tragen, mit der Geiselnahme in Israel und der anhaltenden humanitären Katastrophe in Gaza. Jetzt sehen wir mit grosser Sorge, dass es im Libanon vermehrt zu Tod und Zerstörung kommt. Das IKRK ruft alle Seiten auf, auf den Einsatz von Explosivwaffen in besiedelten Gebieten zu verzichten, weil diese Waffen unterschiedslose Schäden anrichten und möglicherweise zu vielen Toten in der Zivilbevölkerung sowie zur Zerstörung des zivilen Lebens, von Wohnhäusern und grundlegender Infrastruktur führen ...
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Stromversorgung | Kommunikation | Magnetfeld | Polarlichter
Naturphänomen
Wie entsteht ein Sonnensturm und wie gefährlich ist er für die Erde?
Erfahren Sie, wie Sonnenstürme entstehen, welche Folgen sie haben und wie moderne Technologien helfen, ihre Auswirkungen auf die Erde vorherzusagen.
Sonnenstürme sind ein faszinierendes Phänomen, das die Wissenschaft seit Jahrhunderten beschäftigt. Diese gewaltigen Energieausbrüche auf der Sonne können weitreichende Folgen auf der Erde haben. Doch wie entstehen Sonnenstürme? Welche Auswirkungen können sie auf die Erde und moderne Technologien haben? Und wie können wir uns vor diesen Phänomenen schützen? In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie alles über die Entstehung, die verschiedenen Arten von Sonnenstürmen, ihre Klassifizierung, die Möglichkeiten der Vorhersage sowie die konkreten Folgen für die Erde und den Weltraum.
[...] Sonnenstürme in der Geschichte: Von Carrington bis heute
Sonnenstürme sind kein modernes Phänomen, sondern begleiten die Menschheit seit jeher. Einige der stärksten Sonnenstürme in der Geschichte haben deutliche Spuren hinterlassen, obwohl viele ihrer Auswirkungen erst mit der Erfindung moderner Technologien deutlich spürbar wurden.
Das Carrington-Ereignis von 1859
Der vielleicht bekannteste Sonnensturm ereignete sich im Jahr 1859 und wurde nach dem britischen Astronomen Richard Carrington benannt, der die Sonneneruption beobachtete. Dieser extrem starke Sonnensturm erzeugte Polarlichter, die bis in den Süden der Karibik sichtbar waren. In den damals noch relativ neuen Telegrafennetzen führten die geomagnetischen Stürme zu Ausfällen und sogar Funkenüberschlägen an den Telegrafenstationen.
Wäre ein Sonnensturm von der Intensität des Carrington-Ereignisses heute zu beobachten, könnten die Folgen weitaus gravierender sein. Moderne Infrastrukturen wie das Internet, Stromnetze und Kommunikationssatelliten sind sehr anfällig für die Auswirkungen starker geomagnetischer Stürme.
Moderne Sonnenstürme und ihre Folgen
Ein weiteres Beispiel für einen modernen Sonnensturm ereignete sich im Jahr 1989, als ein geomagnetischer Sturm das Stromnetz von Quebec, Kanada, komplett lahmlegte. Innerhalb von wenigen Minuten fiel die Stromversorgung für Millionen Menschen aus, und es dauerte mehrere Stunden, um das Netz wiederherzustellen. Dieser Vorfall zeigte, wie anfällig moderne Stromnetze für geomagnetische Störungen sind.
Auch im Jahr 2003, während des sogenannten „Halloween-Sturms“, trat ein starker Sonnensturm auf, der Polarlichter bis nach Südeuropa brachte und Kommunikationssysteme weltweit beeinträchtigte. Flugzeuge mussten ihre Routen ändern, um die stark strahlungsbelasteten Polarregionen zu meiden, und einige Satelliten wurden durch den Sturm beschädigt.
Im Oktober 2024 befindet sich die Sonne wieder in einer Phase erhöhter Aktivität. Die US-Weltraumwetter-Beobachtungsstellen NASA und NOAA haben am 1. und 2. Oktober die zweitstärkste Eruption des aktuell 25. Sonnenzyklus registriert und als X7.1 (R3 – Stark) eingestuft. Am 3. Oktober wurde zudem eine noch stärkere Eruption mit X9.0 (R3 – Stark) klassifiziert.
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Klimaschutz | Superreiche | Vermögensteuer
Sozial- und Umweltverbände fordern höhere Besteuerung von Milliardären
Ein breites Bündnis aus Verbänden kritisiert die Verteilung von Vermögen in Deutschland. Es fordert eine Vermögensteuer, um Armut und den Klimawandel zu bekämpfen.
Sozial- und Umweltverbände haben in einem gemeinsamen Appell eine höhere Besteuerung von Superreichen gefordert. Einen entsprechenden offenen Brief mit dem Titel Die Zeit ist reif: Superreiche gerecht besteuern unterzeichneten 22 Verbände, darunter die kirchlichen Hilfswerke Misereor und Brot für die Welt ebenso wie Greenpeace, die Arbeiterwohlfahrt AWO und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB).
Zuvor hatte das Manager Magazin gemeldet, in Deutschland gebe es inzwischen 249 Milliardärinnen und Milliardäre – 23 mehr als bisher. Sie verfügten zusammen über ein Vermögen von 1,1 Billionen Euro, schrieb das Magazin. Das ist mehr als das Doppelte dessen, was der Bund gegenwärtig in einem Jahr ausgibt.
Die Verbände kritisieren, dass die Armut in Deutschland "auf einem inakzeptabel hohen Niveau" verbleibe und die öffentliche Infrastruktur und Daseinsvorsorge zunehmend verfalle. Laut dem Statistischen Bundesamt liegt die Armutsgefährdungsquote in Deutschland bei 14,4 Prozent. Als armutsgefährdet gilt eine Person laut diesen Daten, wenn ihr Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens beträgt. In einem Bericht im Juli hieß es zudem, dass jedes siebte Kind hierzulande armutsgefährdet ist ...
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Flüchtlinge | Kini Jödler | Asylrecht | Auswanderung
Die sogenannte "Remigration" ist längst Realität
Die AfD hat sich bei der Migrationspolitik im Grunde durchgesetzt: Die verschärfte Migrationspolitik führt dazu, dass viele Deutschland verlassen. Ein riesiger Schaden
Was vor wenigen Jahren undenkbar war, ist nun Realität – Deutschland hat einen Dammbruch in der Migrationspolitik erfahren. Die AfD behauptet nicht zu Unrecht, sie habe ihre Forderung bei der Migrationspolitik durchgesetzt, da die Bundesregierung und Unionsparteien ihre Positionen mittlerweile größtenteils kopieren und umsetzen. Viele realisieren nicht, wie weit diese Annäherung an AfD-Positionen bereits geht.
Es ist nur wenige Jahre her, als die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Grenzschließungen kategorisch ablehnte. Noch vor zwei Jahren wäre es kaum vorstellbar gewesen, dass CDU-Chef Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder einen radikalen Kurswechsel in der Migrationspolitik fordern würden. Oder eine Bundesregierung unter SPD-Führung einknickt und viele Maßnahmen umsetzt, die vor allem eines bedeuten: Abschiebungen im großen Stil, selbst in Länder wie Afghanistan, oder Grenzkontrollen an allen Außengrenzen.
Aber könnte gar eine von der AfD geforderte "Remigration" Realität werden?
Zuerst einmal müssen wir uns bewusst machen, dass der von der AfD genutzte Begriff "Remigration" eine perfide Verzerrung der deutschen Geschichte ist. Er wurde ursprünglich für die Rückwanderung von vor dem Naziregime geflohenen Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg genutzt — vor allem Jüdinnen und Juden und auch andere verfolgte Menschen. Nach dem Plan der AfD sollen drei Gruppen aus Deutschland mit Zwang oder Druck verdrängt werden: Asylbewerber, Nicht-Staatsbürger und sogenannte "nicht assimilierte" Staatsbürger, die durch "hohen Anpassungsdruck" und "maßgeschneiderte Gesetze" zur Ausreise gedrängt werden sollen. Somit ist das von der AfD Geforderte keine "Remigration", sondern ein Vertreibungsprogramm.
Dabei war Deutschland zum größten Teil der vergangenen 250 Jahre ein Auswanderungsland. Zwischen 1820 und 1920 sind sechs Millionen Deutsche in die USA ausgewandert, viele andere in europäische Nachbarstaaten oder nach Übersee. Es sind so viele Deutsche in die USA ausgewandert, dass es im US-Kongress im 19. Jahrhundert eine Abstimmung über die offizielle Amtssprache gab und Deutsch dem Englischen nur knapp unterlag. Kurzum, für den größten Teil der deutschen Geschichte in den letzten 250 Jahren haben Deutsche von der Offenheit und der Bereitwilligkeit anderer Nationen profitiert, Deutsche in ihrem Land aufzunehmen. Natürlich sind Deutsche, wie alle anderen Immigranten, oft nicht mit offenen Armen willkommen geheißen worden, aber Deutschland hat heute auch aus dieser Perspektive eine historische Verantwortung ...
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Hochwasser | Unwetter | Versicherung
Starkregen-Risiko: Was Kommunen und Bürger jetzt tun müssen
Starkregen bedroht zunehmend Städte und Gemeinden. Kommunen erstellen Risikomanagementkonzepte. Doch was können Bürger selbst tun?
Starkregen und Sturzfluten sind die neue Angst vieler Hauseigentümer. Bei diesem Wetterextrem, das jeweils nur regional oder gar lokal auftritt, gehen innerhalb weniger Minuten so gewaltige Regenmengen nieder wie sonst in Wochen oder gar Monaten. Die Vorwarnzeiten sind mit etwa zehn Minuten deutlich kürzer als bei einem Hochwasser, das von einem Fluss ausgeht.
Ein Grund dafür zeigt sich schon im Namen Starkregen, der an einer bestimmten Stelle aus den Wolken fällt und in besiedeltem Gebiet meist auf eine vom Menschen versiegelte Oberfläche trifft. Jedoch sind auch Flächen, welche unter vorheriger Trockenheit gelitten haben, nicht in der Lage, die Regenmassen zu versickern.
Schnell ist dann die öffentliche Kanalisation überlastet, weil sie nicht für diese Wassermengen ausgelegt ist und sie schafft es nicht mehr, die Wassermassen aufzunehmen und vom Ort des Niederschlags abzuleiten.
Hausbesitzer können sich mit einer Wohngebäude- und Hausratversicherung, mit dem Zusatzbaustein "erweiterte Naturgefahren" oder "Elementarschäden", gegen solche Risiken versichern.
[...] Die Rückversicherer erhöhen bereits ihre Beiträge und verunsichern die Erstversicherer, die jetzt das Risiko fürs Erste selbst tragen wollen. Für die Versicherten werden die Prämien mittelfristig steigen, weil die Extrema das neue Normal werden. Zudem treibt die Inflation die Schadenssummen und damit die Versicherungskosten.
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Offshore-Windpark vor Borkum mit Windrädern von Ming Yang
Offshore-Projekt "Waterkant"
Subventionierte China-Windräder vor Borkum geplant
Die Ankündigung sorgt für Wirbel in der Windkraft-Branche: Ein neuer Offshore-Windpark in der Nordsee soll aus 16 Turbinen eines chinesischen Herstellers bestehen. Aber ist der Wettbewerb mit China fair?
Borkum-Urlauber und Insulaner haben sich längst daran gewöhnt, beim Blick auf das Meer auch zahlreiche Offshore-Windräder am Horizont zu entdecken. Doch die Aussicht, dass sich bald 16 Windräder aus chinesischer Produktion dazugesellen könnten, wirbelt die europäische Offshore-Branche durcheinander. Manche sehen in dem Vorhaben nichts Geringeres als den Anfang vom Ende der europäischen Offshore-Industrie. Passe man nicht auf, drohe ihr ein ähnliches Schicksal wie der Solarindustrie.
Seitdem der Hamburger Vermögensverwalter Luxcara den Zuschlag für eine Offshore-Fläche rund 90 Kilometer vor Borkum erhalten und bekannt gegeben hat, dort den Windpark "Waterkant" mit chinesischen Turbinen bauen zu wollen, schlägt Holger Matthiesen, Project Director bei Luxcara, viel Kritik entgegen: Um eine möglichst hohe Rendite für die Anleger zu erzielen, wolle Luxcara den Windpark möglichst kostengünstig bauen. Deshalb setze man auf die hochsubventionierten Turbinen aus China und blende dabei Nachhaltigkeit und Sicherheitsrisiken aus.
"Nicht preisgetrieben entschieden"
Matthiesen widerspricht den Kritikern von Industrie, Verbänden, Gewerkschaften und aus der Politik: "Wir haben es nicht preisgetrieben entschieden, sondern wir haben uns für die derzeit leistungsfähigste Turbine auf dem Markt entschieden. Und Ming Yang war das einzige Unternehmen, das die Lieferzeit für eine Installation im Jahr 2028 sicherstellen konnte." Ming Yang habe einen Prototyp der Turbine bereits erfolgreich getestet, und diese habe bereits sogar bereits einen Taifun überstanden.
Dem Gegenwind, der dem Projekt derzeit entgegenschlägt, will Luxcara offenbar ebenfalls standhalten und dem Eindruck entgegenwirken, man gehe fahrlässig an das Projekt heran: "Grundlage für unsere Entscheidung war die eingehende Prüfung der technologischen, wirtschaftlichen, vertraglichen und ökologischen Aspekte aller Angebote, die wir erhalten haben", sagt Matthiesen. Luxcara beruft sich darauf, die sogenannten "qualitativen Kriterien" erfüllt zu haben, die das Ausschreibungsverfahren für Offshore-Flächen der Bundesnetzagentur vorsieht. Dazu zählt etwa, die Fundamente der Windräder umweltschonend zu verbauen ...
3. Oktober
Eskalation | Netanjahu | Immunität
Drohender Krieg im Nahen Osten:
Netanjahu setzt auf Eskalation
Israels Premier Netanjahu zündelt, um an der Macht zu bleiben. Die Menschen in der Region, die Frieden wollen, drohen unter die Räder zu geraten.
In den vergangenen zwei Wochen wurden im Libanon über 1.700 Menschen getötet, Tausende verletzt, mehr als 1,2 Millionen Menschen sind im Land auf der Flucht. Am Donnerstag rief die israelische Armee die Libanesen im Süden dazu auf, die Region bis zum Fluss Awali sofort zu verlassen. Er verläuft 60 Kilometer von der Grenze entfernt.
Netanjahu setzt auf Eskalation. Erst vor einer Woche hatten die USA und weitere Staaten Israel und den Libanon aufgefordert, einen sofortigen 21-tägigen Waffenstillstand zu akzeptieren. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah soll dem zugestimmt haben, sagte der libanesische Außenminister Abdullah Bu Habib dem US-Sender CNN. Kurz darauf warfen israelische Kampfjets mehrere Ein-Tonnen-Bomben auf einen Wohnblock im Süden Beiruts, unter dem das Hauptquartier der Hisbollah lag, und töteten Nasrallah und seine Führung. Während man in Israel frohlockte, stand US-Präsident Joe Biden einmal mehr düpiert da.
Mehrfach hat sich Netanjahu über Einwände seines wichtigsten Partners hinweggesetzt. Im Mai zog Biden eine rote Linie, um Israel von einem Einmarsch in Rafah abzuhalten. Netanjahu ignorierte das und ließ die israelische Armee in den Süden des Gazastreifens. Mit einem Waffenstillstand in Gaza, der längst ausgehandelt schien, ließ er ihn ebenfalls auflaufen. Nun hat sich Joe Biden gegen einen israelischen Angriff auf Atomanlagen des Irans ausgesprochen. Doch wer sollte Netanjahu davon abhalten? ...
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Israel | Libanon | Hisbollah | PLO
Israel ist in den letzten 50 Jahren sechsmal in den Libanon einmarschiert - ein Überblick
Israel drang sechsmal in den Libanon ein. Konflikte mit der PLO und Hisbollah prägten die Invasionen. Was treibt Israel zu wiederholten Militäraktionen?
Israel ist zum sechsten Mal seit 1978 in libanesisches Gebiet eingedrungen. Hier ein Überblick über die Entwicklung dieses scheinbar unendlichen Konflikts.
1970er Jahre: Besetzung des Südlibanons durch die PLO
Der Konflikt im Südlibanon begann 1978, aber die Saat wurde bereits 1970 gelegt. Im September dieses Jahres vertrieb die jordanische Regierung die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) von ihrem Territorium, was als "Schwarzer September" bekannt wurde.
Als Reaktion darauf verlegte die PLO ihre Basis in den Südlibanon, von wo aus sie logistisch in der Lage war, Israel an seiner Nordgrenze mit Katjuscha-Raketen anzugreifen. Zu dieser Zeit war die libanesische Regierung in Beirut nicht in der Lage, ihre Autorität auf den Süden auszudehnen, und nach dem Ausbruch des libanesischen Bürgerkriegs 1975 blieb das Gebiet gesetzlos.
In diesem Umfeld blühte die PLO auf und führte eskalierende Angriffe auf Nordisrael durch, die auch Übergriffe auf israelisches Territorium einschlossen. Am 14. März 1978 marschierte Israel im Rahmen der Operation Litani in den Libanon ein.
Diese Militäraktion war zum Teil eine Reaktion auf das sogenannte Küstenstraßenmassaker, bei dem palästinensische Aktivisten in der Nähe von Tel Aviv 38 Menschen getötet und 70 verletzt hatten. Ziel der israelischen Operation war es, die palästinensischen Kämpfer aus den Gebieten südlich des Litani-Flusses zu vertreiben ...
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Israel | Völkerrecht | Waffenstillstand | Guterres
“Traurige Witzfigur, Kollaborateur von Massenmördern”: Israels Ausfall gegen UN-Generalsekretär Guterres
Israelische Regierung stellt sich über Völkerrecht und Weltgemeinschaft und erklärt Guterres zur unerwünschten Person, weil er ein Ende der Eskalation fordert.
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat sich bislang über alle Bedenken hinweggesetzt und das militärische Vorgehen gegen Israels Feinde weiter eskaliert, anstatt auf diplomatische Lösungen zu setzen und Wege zu einer friedlichen Lösung auch nur anzubieten. Und er hatte nach dem brutalen Vorgehen im Gazastreifen dabei auch zumindest militärisch Erfolg.
Man kann davon ausgehen, dass er und seine Regierung, wahrscheinlich auch ein großer Teil der Bevölkerung, weiter einseitig ein militärisches Vorgehen gegen die Bedrohung durch Hamas, Hisbollah, Huthi und Iran verfolgen. Die einzige Zielperspektive könnte allerdings nur sein, wie das auch im Gaza-Krieg geäußert wurde, alle Gegner mitsamt ihren Angehörigen oder auch ihrem Umfeld zu vernichten. Immerhin hat US-Präsident Biden die militärische Unterstützung bei einem Gegenschlag auf den Raketenangriff schon einmal eingeschränkt. Angriffe auf israelische Atomanlagen schloss er aus, die Antwort müsse verhältnismäßig sein.
Die israelische Regierung, die ihre Armee bekanntlich zur moralischsten der Welt erklärt und damit auch deren militärisches Vorgehen meint, sieht sich nicht nur über dem Völkerrecht stehen und weist Vorwürfe des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC), im Gazastreifen vermutlich Kriegsverbrechen begangen zu haben, als antisemitisch zurück, sondern auch jenseits der internationalen Ordnung. Anders ist der Affront nicht zu verstehen, den UN-Generalsekretär António Guterres jetzt zur persona non grata zu erklären und ihm die Einreise nach Israel zu verwehren. Mit der Aktion gegen den UN-Generalsekretär will die israelische Regierung weiter Informationskontrolle betreiben und jede unparteiische Kritik verpönen.
Kraft seines Amtes soll und darf Guterres keine einseitige Stellung beziehen. Wie in anderen Konflikten ermahnt er auch im Nahost-Konflikt immer wieder alle Seiten, nicht weiter zu eskalieren und die Waffen schweigen zu lassen. Nach den iranischen Raketenangriffen sagte er: „Ich verurteile die Ausweitung des Nahostkonflikts mit einer Eskalation nach der anderen. Das muss aufhören. Wir brauchen unbedingt einen Waffenstillstand.“ Er warnte vor einer Eskalation im Libanon und forderte einen sofortigen Waffenstillstand ...
Die Riege der mit Uran betriebenen "Taschenfüller:innen, großer Staatsmänner*innen und Horrorclowns an der Macht" wächst. Einige haben bereits den mehr oder weniger großen "nuklearen Knall", etliche weitere sind auf dem Weg.
Die größten Knaller sind zweifelsohne: Der Pate Don Trumpl, der "lupenreine Demokrat" PutIn, "Shipping Puuh" Xi Jinpin, Charlie Windsohr 3. im Buk-in-Hamm Palace, Emmanuelle Macrönchen der 1., Narrencap Muddi, Kim Young Unsinn, und nicht zu vergessen der korrupte Racheengel und Kriegstreiber Ben-Ja-Nimm Netanjahuch.
Demnächst mit von der Partie: die sehr talentierte Horror-Clown-Truppe der „Aja-Toll-Ahs“, der prächtige Sultan Egowahn, Journalisten-Killer Momed von Arabien, RUS-Junkie LuckyLuke-Schenko, sowie der Bezwinger des Drachens "Europa" Vik Uranwahn und viele andere ...!
(Oh je, das sind ja alles Männchen, die sich scheinbar für Übermenschen halten. Die meisten von der Sorte wären besser im Gefängnis oder in der Klapsmühle aufgehoben.)
Sollte ich jemanden vergessen haben, nehme ich Bewerbungen zur Aufnahme in den exklusiven Kreis der Horror-Clowns in einfacher schriftlicher Form entgegen (gerne auch per E-Mail: horrorclowns@reaktorpleite.de).
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Erneuerbare | Wärmepumpe | Heizungsgesetz
BILD Lesen macht arm – Wärmepumpe wird am günstigsten
Durch die Lügenkampagne der BILD zum Heizungsgesetz verunsichert, haben viele Verbraucher sich neue fossile Heizungen einbauen lassen. Der diesjährige „Heizspiegel“ zeigt aber bereits in der Prognose: Heizen mit Wärmepumpe ist am billigsten! Wer auf Gas statt auf Wärmepumpe gesetzt hat, zahlt jetzt viel mehr beim Heizen.
Es zeigt sich immer mehr, dass Fakten eventuell der bessere Ratgeber gewesen wäre, als die Desinformationsverbreiter von BILD, WELT & Co. Dreist wurde getäuscht über das Heizen mit Wasserstoff – obwohl das geplante Wasserstoffnetz die meisten Haushalte nie erreichen wird, wie es die FDP selbst mitbeschlossen hat.
Der Heizspiegel zeigt jetzt: In der Prognose für 2024 ist die Wärmepumpe pro Jahr 250 € billiger als Erdgas und sogar 350 € billiger als Heizöl. Sie hat damit sogar Holzpellets als günstigste Variante abgelöst.
Aber woran liegt das eigentlich?
Strom ist billiger als Gas
[...] 2024 bereits wird das Heizen mit Wärmepumpe am günstigsten sein – und durch die Fortschritte bei Erneuerbaren Energien noch billiger und sauberer werden. Der Preis für das Gas entwickelt sich in die andere Richtung. BILD Lesen ist nie ein guter Rat – und macht arm.
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Ungarn | EU-Kommission | EuGH
"Souveränitätsgesetz"
EU-Kommission verklagt Ungarn
Ungarns Regierung begründet das Gesetz gegen ausländische Einflussnahme mit dem "Schutz der nationalen Souveränität". Kritiker werten es als Versuch, die Meinungsfreiheit einzuschränken. Die EU-Kommission kündigte jetzt eine Klage an.
Die EU-Kommission will Ungarn vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) wegen eines Gesetzes gegen ausländische Einflussnahme verklagen. Das sogenannte Souveränitätsgesetz verstoße gegen europäisches Recht, erklärte die Kommission. Sie wirft Ungarn vor, mit einer neu geschaffenen Regierungsbehörde die Meinungsfreiheit und andere Grundrechte einzuschränken. Die Kommission hat nach eigenen Angaben ein beschleunigtes Gerichtsverfahren beantragt.
Die Klage-Ankündigung kommt knapp eine Woche vor einem geplanten Auftritt von Ungarns Premier Viktor Orban im Europaparlament. Er soll den Abgeordneten kommende Woche Mittwoch Rede und Antwort über die Ratspräsidentschaft seines Landes in diesem Halbjahr stehen. Parlamentarier erwarten harte Debatten.
Behörde mit weitgefassten Befugnissen
Neu ist der Konflikt zwischen der Kommission in Brüssel und dem Rechtsnationalisten Orban nicht. Mitte Dezember 2023 hatte die ungarische Nationalversammlung das "Souveränitätsgesetz" verabschiedet. Damit wurde auch ein neues "Amt für Souveränitätsschutz" eingerichtet.
Aufgabe der neu geschaffenen Behörde ist es, "Organisationen ausfindig zu machen und zu untersuchen, die Finanzmittel aus dem Ausland erhalten und darauf abzielen, den Wählerwillen zu beeinflussen". Das Amt hat dabei einen weitgefassten Ermessensspielraum für die Ermittlungen und kann auch in die Arbeit anderer Behörden eingreifen.
Das bereits geltende Verbot der Parteienfinanzierung aus dem Ausland wurde damit auf Vereine und andere Organisationen ausgeweitet. Regierungschef Orban beschuldigte schon länger die EU und US-Organisationen, "Milliarden von Euro" an die Opposition zu verteilen.
Amnesty International und andere Organisationen werfen der ungarischen Regierung vor, "kritische Stimmen zum Schweigen bringen" zu wollen. Nach ihren Angaben sind Journalisten, Unternehmen, Gewerkschaften, Kirchen und Kommunen gleichermaßen im Visier ...
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3. Oktober 1986 (Broken Arrow) U-Boot-Unglücke, K-219 sank östl. Bermuda
Spannender als ein Krimi ...
Atomwaffen A-Z
Unfälle mit Atomwaffen
Bermuda-Inseln, 1986
Rund 980 Kilometer nordöstlich von den Bermuda-Inseln versank am 6. Oktober 1986 beim Abschleppen das sowjetische Atom-U-Boot K-219 (Yankee-I-Klasse), nachdem am 3. Oktober im Raketenschacht Feuer ausgebrochen war. Vier Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Es gibt widersprüchliche Angaben, was zusammen mit dem U-Boot versank: Zwei Kernreaktoren und 16 ballistische Raketen versanken in 5.000m Tiefe ...
Es versanken, laut Aussage eines Überlebenden, 44 Atomsprengköpfe, die auseinander brachen und 90 kg Plutonium-239 freisetzten. Die USA lehnte es ab, eine Untersuchung des Unglücksortes auf radioaktive Verseuchung zu finanzieren oder zu unterstützen.
Wikipedia de
K-219 (U-Boot)
K-219 war ein Atom-U-Boot der sowjetischen Marine. Sie gehörte dem Typ Projekt 667A an, NATO-Bezeichnung: Yankee-I-Klasse.
Am 3. Oktober 1986 detonierte rund 680 Seemeilen nordöstlich der Bermuda-Inseln im Atlantischen Ozean eine der Raketen in ihrem Silo, der Raketenraum füllte sich mit Wasser. Die K-219 tauchte daraufhin auf und trieb drei Tage an der Wasseroberfläche. Am 6. Oktober sank das U-Boot schließlich aus letztlich nicht geklärter Ursache ...
Das Unglück am 3. Oktober
Explosion an Bord
In den frühen Morgenstunden des Tages riss eine Dichtung und das Silo lief voll Wasser. Der Versuch, das Silo leerzupumpen, schlug fehl. Dort bildete sich, wie schon bei dem Unfall im Jahre 1973, Salpetersäure, welche die Hülle der Rakete angriff. Deshalb bat Waffenoffizier Petratschkow, das U-Boot auf 50 m Tiefe hoch zu bringen, um den Raketenschacht entlüften und die Rakete ausstoßen zu können. Der Tiefenwechsel war notwendig, um die empfindliche Rakete vor dem Zerdrücken durch den hohen Wasserdruck in großen Tiefen zu schützen. Der Prozess, eine RSM-25 ausschwimmen zu lassen, dauerte bei Booten der Yankee-Klasse ungefähr fünf Minuten. Da sich das Gasgemisch aber bereits während des Ausschwimmens entzündete, explodierte die Rakete noch im Silo, riss das Silo zur Seeseite hin auf und beschädigte die Nukleargefechtsköpfe der Rakete ...
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3. Oktober 1952 (Großbritanniens 1. Atombombentest) Trimouille Island, AUS
Seit 1945 gab es weltweit über 2050 Nuklearwaffentests ...
Wikipedia de
Liste von Kernwaffentests#Großbritannien
Großbritannien nutzte dafür Testgelände in Australien (12 Tests), auf der Weihnachtsinsel (6 Versuche) und auf Malden Island (3 Versuche).
Operation Hurricane
war der erste britische Atombombentest, der am 3. Oktober 1952 auf Trimouille Island, einer der 174 kleinen Montebello-Inseln an der Nordwestküste in Western Australia durchgeführt wurde ...
Liste von Kernwaffentests
Chronologische, unvollständige Liste von Kernwaffentests. Die Tabelle enthält lediglich markante Punkte in der Geschichte der Zündung einer Atombombe zu Testzwecken ...
atomwaffen A - Z
Trimoulle Island - Montebello-Inseln
Die Montebello-Inseln liegen etwa 100 km nordwestlich vor der australischen Küste. Hier führte Großbritannien im Jahr 1952 bis 1956 mit der Zustimmung des australischen Premierministers Robert Menzies insgesamt drei Atomtests heimlich durch. Ob Menzies sein Kabinett in die Entscheidung mit einbezog, ist fraglich. Die australische Bevölkerung wusste zunächst nichts darüber.
Die erste britische Atombombe wurde im Rahmen der „Operation Hurricane“ am 3. Oktober 1952 um 8 Uhr Ortszeit detoniert. Sie war eine Plutoniumbombe mit einer Sprengkraft von 25 KT (Kilotonnen) und wurde auf einem Schiff, der HMS Plym, zur Detonation gebracht. Das Schiff war in einer Lagune geankert, nahe der Trimouille Insel. Das Plutonium, das für die Implosionsbombe ähnlich der „Fat Man“-Bombe, verwendet wurde, war in Windscale (später Sellafield) produziert sowie aus Kanada geliefert worden. Die Explosion wurde unter Deck gezündet und damit 2,7 Meter unter Wasser. Sie erzeugte einen Krater auf dem Meeresboden, der 6 Meter tief und mehr als 300 Meter breit war ...
2. Oktober
Belgien | Doel | Akw Doel, Reaktorblock 4
Schäden an Betonschicht: Doel 4 bleibt bis Ende November abgeschaltet
Der Reaktor 4 des belgischen Kernkraftwerks Doel bleibt bis mindestens Ende November abgeschaltet. Bei Kontrollen an der Betonschicht der äußeren Reaktorhülle wurden „Unregelmäßigkeiten“ festgestellt.
Am belgischen Atomreaktor Doel 4 haben in den vergangenen Tagen umfangreiche Kontrollen stattgefunden. Hintergrund ist die beschlossene Laufzeitverlängerung bis 2035 für den Teil des Atomkraftwerks bei Antwerpen, die ebenso für Reaktor Tihange 3 bei Lüttich beschlossen wurde. Ursprünglich war geplant, die beiden Reaktoren 2025 abzuschalten.
Wie der belgische Rundfunk VRT unter Verweis auf den Betreiber Engie mitteilt, wurden bei den Überprüfungen in Doel Schäden am Beton der Reaktoraußenhülle festgestellt. „Wir werden jetzt zusätzliche Inspektionen durchführen, damit wir eine bessere Sicht auf die Situation bekommen“, sagte Engie-Sprecherin Hellen Smets gegenüber VRT. Gleichzeitig erklärte das Unternehmen, dass kein Risiko für die Umwelt bestehe, da der Reaktor derzeit stilliegt und die Brennstäbe entnommen wurden. Die Arbeiten werden etwa fünf Wochen in Anspruch nehmen, Doel 4 wird damit nicht vor dem 30. November wieder ans Netz gehen. Ursprünglich sollte der Reaktor am 23. Oktober wieder ans Netz gehen ...
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Vereinigte Staaten | Korrosion | Palisades | Akw in Michigan
US-Bericht: Korrosion im Kernkraftwerk Michigan übersteigt Schätzungen
Holtec, das Unternehmen, das den Palisades-Atomreaktor in Michigan wieder in Betrieb nehmen will, hat Korrosionsrisse in den Dampferzeugern festgestellt, die "weit über den Schätzungen" liegen, so die US-Atomaufsichtsbehörde in einem am Mittwoch veröffentlichten Dokument.
Die Regierung von Präsident Joe Biden hat diese Woche eine bedingte Darlehensgarantie in Höhe von 1,52 Milliarden Dollar für das Palisades-Kraftwerk beschlossen. Sie ist Teil der Bemühungen der Regierung, die Kernenergie, die praktisch emissionsfreien Strom erzeugt, zu unterstützen, um den Klimawandel einzudämmen und den steigenden Strombedarf durch künstliche Intelligenz, Elektrofahrzeuge und digitale Währungen zu decken.
Ein Sprecher der Nuclear Regulatory Commission sagte: "Holtec muss sicherstellen, dass die Generatoren die Anforderungen der NRC erfüllen, wenn die Behörde die Wiederinbetriebnahme von Palisades genehmigt."
Holtec, das das Kraftwerk Ende nächsten Jahres wieder in Betrieb nehmen will, reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.
In einer am Mittwoch veröffentlichten Zusammenfassung eines Gesprächs zwischen der NRC und Holtec von Anfang September heißt es, dass die Anzeichen für Spannungsrisskorrosion in den Rohren der beiden Dampferzeuger des Kraftwerks "weit über den Schätzungen liegen, die auf der bisherigen Betriebsgeschichte basieren". Es wurde festgestellt, dass 1.163 Dampferzeugerrohre Anzeichen von Spannungsrissen aufwiesen. Insgesamt gibt es mehr als 16.000 Rohre in den Anlagen ...
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Naturkatastrophen | Langzeitfolgen | Übersterblichkeit
Studie
Wirbelstürme verursachen viel mehr Tote als gedacht
Tropenstürme sind oft tödlich - Menschen sterben in ihren kaputten Häusern oder ertrinken. Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis: Die Langzeitfolgen könnten in den USA noch viel schlimmer sein als die direkten Auswirkungen.
Der Sturm "Helene" hat im Südosten der USA unmittelbar zahlreiche Todesopfer gefordert - neue wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass in den kommenden Jahren noch Tausende weitere Tote hinzukommen könnten. Denn solche tropischen Wirbelstürme verursachten über lange Zeit eine erhöhte Sterblichkeit, heißt es in einer Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Nature erschienen ist.
Die Forschenden werteten Daten im Zusammenhang mit 501 Stürmen aus den Jahren 1930 bis 2015 aus. Computermodellen zufolge führten die Stürme in diesem Zeitraum zu 3,6 bis 5,7 Millionen Todesfällen, die es ohne die Naturkatastrophen nicht gegeben hätte. Durchgeführt wurde die Studie von Solomon Hsiang von der Stanford University und Rachel Young von University of California in Berkeley in den USA.
[...] So könnten die Katastrophen dazu führen, dass Menschen ihren Job und damit ihre Krankenversicherung verlieren. Oder sie geben Geld für die Reparatur von Häusern aus, das sie eigentlich für das Alter zurückgelegt hatten. Auch könnten dem Bundesstaat wegen der Instandsetzung der Infrastruktur Geld für medizinische Einrichtungen fehlen. Die genauen Ursachen sollen in weiteren Untersuchungen ermittelt werden, fordern Hsiang und Young.
"Zu Beginn dachten wir, dass wir möglicherweise einen hinausgeschobenen Effekt tropischer Wirbelstürme auf die Sterblichkeit um vielleicht sechs Monate oder ein Jahr beobachten könnten, ähnlich wie bei Hitzewellen", sagt Young. Doch in den Sterblichkeitsdaten waren erhöhte Werte im Durchschnitt bis 14 Jahre und vier Monate nach der Katastrophe sichtbar.
[...] Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen hält das Vorgehen der beiden US-Forschenden für plausibel: "Sie beschreiben ihren Ansatz sehr detailliert und transparent", sagt Zeeb. Die wirtschaftlichen Zusammenhänge und gesundheitlichen Folgen seien bisher vermutlich kaum untersucht worden, weil sie große Datenmengen und komplexe Berechnungen erfordern. Zeeb hält die Modellierung von Hsiang und Young jedenfalls für angemessen.
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Krieg in Nahost:
Israel verhängt Einreisesperre gegen UN-Generalsekretär Guterres
Die israelische Regierung wirft Guterres vor, den iranischen Angriff nicht "unmissverständlich verurteilt" zu haben. Außenminister Katz erklärt ihn zur Persona non grata.
Israel hat UN-Generalsekretär António Guterres zur Persona non grata erklärt und ihn damit mit einem Einreiseverbot belegt. Israels Außenminister Israel Katz nannte als Grund, dass Guterres den iranischen Angriff auf Israel nicht "unmissverständlich verurteilt" habe. Katz warf Guterres auf X zudem vor, "Terroristen, Vergewaltigern und Mördern der Hamas, der Hisbollah, der Huthis und nun auch des Iran" Rückendeckung zu geben.
Der UN-Generalsekretär hatte auf X geschrieben: "Ich verurteile die Ausweitung des Nahostkonflikts mit einer Eskalation nach der anderen. Das muss aufhören. Wir brauchen unbedingt einen Waffenstillstand." Zur Ankündigung der israelischen Regierung äußerte sich Guterres dort bisher nicht.
Israelisches Vorgehen laut Auswärtigem Amt "nicht besonders hilfreich"
Im Verlauf des Krieges im Gazastreifen hatte Guterres immer wieder Kritik gegenüber Israel geübt und dem israelischen Militär Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht vorgeworfen. Den Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober verurteilte er, sagte aber mit Verweis auf die israelische Besatzung der palästinensischen Gebiete, dieser habe "nicht im luftleeren Raum" stattgefunden ...
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Erneuerbare | Arbeitsplätze | Ökostrom
Ausbau von Wind- und Sonnenkraft:
Jobmotor Energiewende
In diesem Jahr kommt mehr als die Hälfte des verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien. Die Branche hat massenhaft neue Jobs geschaffen.
Berlin taz | In den ersten neun Monaten dieses Jahres stammte mehr als jede zweite verbrauchte Kilowattstunde Strom aus erneuerbaren Energien. Der Anteil lag jeden Monat zwischen 53 und 59 Prozent, insgesamt 4 Prozentpunkte mehr als in den ersten drei Quartalen 2023. Das teilte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Dienstag mit.
Im vergangenen Vierteljahrhundert ist der Ausbau der erneuerbaren Energien rasant vorangegangen: Im Jahr 2000 lag ihr Anteil am verbrauchten Strom bei nur 6,3 Prozent, im Jahr 2020 waren es bereits 45,3 Prozent. Ziel der Bundesregierung ist, dass bis zum Jahr 2030 mindestens 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Der Ausbau der Solarenergie liegt deutlich über den festgelegten Zielen. Auch die Kapazitäten der Windkraft steigen stark, bislang aber nicht im vorgesehenen Maße.
[...] In der EU sorgen erneuerbaren Energien für 1,8 Millionen Stellen. Deutschland liegt dem Bericht zufolge bei der Windkraft mit 109.000 Jobs in der EU an erster Stelle – im Jahr 2016 waren es allerdings schon einmal 167.600. Die Zahl der Arbeitsplätze in der deutschen Solarbranche hat sich 2023 mit knapp 155.000 im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt ...
1. Oktober
Israel | Iran | Hyperschallraketen
Teherans Fattah-1
Iran: Bei Angriff auf Israel erstmals Hyperschallrakete eingesetzt
Im Juni 2023 präsentiert der Iran erstmals eine Hyperschallwaffe aus eigener Produktion. Teheran preist die Fattah-1 als "Generationssprung". Nun sollen Raketen des Typs erstmals eingesetzt worden sein.
Bei dem Angriff auf Israel sind nach iranischen Angaben auch erstmals Hyperschallraketen zum Einsatz gekommen. Mit der Rakete vom Typ Fattah-1 sei es den Luftstreitkräften der Revolutionsgarden gelungen, die israelische Luftabwehr zu überwinden, berichtete der staatliche Rundfunk. Die Hyperschallrakete wurde vor 15 Monaten vorgestellt.
Irans Revolutionsgarden hatten am Abend etwa 180 Raketen auf Israel abgefeuert. Der Angriff sei eine Vergeltung für die Tötung von Hamas-Auslandschef Ismail Hanija, Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah sowie des iranischen Generals Abbas Nilforuschan, hieß es. Im Zentrum und anderen Orten Israels waren laut Armee einige Geschosse eingeschlagen. Zum Typ der Raketen machte die Armee keine Angaben.
[...] Ersten Angaben zufolge gab es ein Todesopfer im Westjordanland und zwei Verletzte in Tel Aviv. Der 38-jährige Palästinenser sei in Jericho durch Raketensplitter getötet worden, teilten der palästinensische Zivilschutz und örtliche Medien mit. Der Getötete kam demnach ursprünglich aus dem Gazastreifen.
Die zwei Menschen in Tel Aviv wurden durch Granatsplitter leicht verletzt, wie der Rettungsdienst Magen David Adom mitteilte. Mehrere andere wurden demnach wegen leichter Verletzungen nach einem Sturz oder wegen akuter Angstzustände behandelt. "Dieser Angriff wird Konsequenzen haben", warnte anschließend Israels Armeesprecher Daniel Hagari. Dafür gebe es schon Pläne.
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Pressefreiheit | Assange | WikiLeaks
Julian Assange kritisiert Bedingungen seiner Freilassung
Bei seinem ersten Auftritt in Freiheit hat Assange im Europarat die Justiz infrage gestellt. Für die Freilassung habe er sich "des Journalismus schuldig" bekennen müssen.
Der Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks, Julian Assange, hat in einer Anhörung vor dem Europarat den Deal kritisiert, den er mit der US-Justiz schließen musste, um aus seiner langjährigen Haft freigelassen zu werden. "Ich bin heute nicht frei, weil das System funktioniert hätte", sagte der Australier in einer Ansprache vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Strasbourg. "Ich bin heute nach Jahren der Haft frei, weil ich mich des Journalismus schuldig bekannte."
"Ich bekannte mich schuldig, Informationen von einer Quelle erbeten zu haben", sagte Assange weiter. Er kritisierte das Vorgehen der Justiz, die sich politischem Druck gebeugt habe: "Meine Naivität bestand darin, dass ich an das Gesetz glaubte", sagte Assange. "Wenn es hart auf hart kommt, sind Gesetze ein Stück Papier, und sie können aus politischer Opportunität umgedeutet werden."
Hunderttausende Geheimdokumente veröffentlicht
Es war sein erster öffentlicher Auftritt nach seiner Freilassung Ende Juni. Vor dem Gremium, dem Vertreter von Parlamenten von 46 europäischen Ländern angehören, sprach Assange über seine Haftbedingungen, seine Behandlung durch Großbritannien und die USA und seinen Schuldspruch sowie die Auswirkungen seiner Verfolgung auf die Menschenrechte.
Assange hatte 2010 zusammen mit Chelsea Manning, einer Analystin des US-Militärgeheimdiensts, Hunderttausende geheime Dokumente unter anderem über US-Armeeeinsätze im Irak und in Afghanistan veröffentlicht. Dabei wurden Details über Kriegsverbrechen des US-Militärs enthüllt, aber auch die Identität von Informanten bekannt, die dadurch nach Ansicht der US-Regierung in Lebensgefahr gerieten. Dies sei nicht durch die Pressefreiheit, auf die sich Assange berufen hatte, gedeckt ...
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NRW | Genehmigung | Windenergieanlagen
Nordrhein-Westfalen
Rechtswidrige Aussetzung von Windenergie-Projekten
Aus prognostizierten Einzelfällen sind sehr viele geworden. Das Land NRW erlaubt regionalen Behörden die Genehmigung von Windrädern auszusetzen, bis ein Regionalplan beschlossen ist. Doch ein Gericht beurteilt diese Regelung als rechtswidrig.
Nach bislang vorliegenden Informationen des Landesverband Erneuerbare Energien Nordrhein-Westfalens (LEE NRW) sind bereits 80 Windanlagen von Rückstellungen betroffen. Weitere 17 Eilverfahren zu rund 50 Anlagen seien beim Oberverwaltungsgericht (OVG) NRW in Münster anhängig. Dabei sprach die Landesregierung im Landesplanungsgesetz von Einzelfällen, bei denen die Genehmigung zum Bau von Windrädern außerhalb der künftigen Windenergiegebiete von der Regionalplanungsbehörde ausgesetzt werden dürfen.
Bis Ende 2025 hat die Landesregierung zum Ziel gesetzt, Regionalpläne auszuarbeiten, in denen neue Windenergiegebiete festgelegt werden. Bis dahin gelten Vorgaben aus Baugesetzbuch und Bundesimmissionsschutzgesetz. Und Bezirksregierungen dürfen Genehmigungsanträge für neue Windenergieanlagen so lange zurückstellen, bis die Regionalpläne beschlossen sind.
Doch letzte Woche Donnerstag urteilte das OVG aufgrund einer Klage einer Windkraftprojektiererin in Werl im Kreis Soest, dass für ihre Aussetzung der Windrad-Genehmigung durch die Bezirksregierung Arnsberg keine Voraussetzung vorliege. Denn zum einen werde „die Durchführung des Regionalplanverfahrens nach dem konkret verfolgten Planungskonzept des Regionalrats Arnsberg durch die zur Genehmigung gestellte Einzelanlage nicht wesentlich erschwert oder gar unmöglich gemacht“. Zum anderen stehe die Aussetzungs-Regel gegen eine Vorschrift des Bundesimmissionsschutzgesetzes. Bundesrecht steht in diesem Fall vor Landesrecht ...
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Vereinigte Staaten | Extremwetter | Nepal
Extremwetterereignisse:
Was ein Hurrikan in den USA mit den Fluten in Nepal zu tun hat
In den USA starben mehr als 100 Menschen durch Hurrikan Helene. In Nepal tötete ein Monsun wohl noch mehr. Obwohl am anderen Ende der Welt, haben beide einiges gemeinsam.
Wer in Florida oder North und South Carolina lebt, weiß genau: Es kommen Hurrikans. Mal stärkere, mal schwächere – aber sie kommen. Ein Stück weit ist es also Routine, wenn in der Hurrikansaison zwischen Juni und November eine Warnung kommt: Bewohnerinnen verbarrikadieren ihre Fenster, sammeln ihre Gartenmöbel ein, stellen ihre Sofas auf Tische, damit sie nicht nass werden, falls das Haus überflutet wird. Und hoffen, dass das Wasser nicht ganz zu der Stelle reicht, an der ihr Fernseher an der Wohnzimmerwand hängt. Sie selbst schließen sich in Schutzräumen ein oder fahren an sicherere Orte, bis der Sturm vorbeigezogen ist.
Doch gegen das, was Hurrikan Helene brachte, hatten Fensterbarrikaden an den Küsten wenig entgegenzusetzen. Millionen von Menschen sind ohne Strom, Straßen und Brücken wurden zerstört. Erste Schätzungen für die entstandenen Schäden reichen von 15 Milliarden bis über 100 Milliarden US-Dollar. Der Wirbelsturm war heftig, und er traf sogar Gebirgsregionen, die Hunderte Kilometer von Floridas Küste entfernt liegen.
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde war Helene der stärkste Wirbelsturm, der je auf die Region unterhalb von Tallahassee in Florida auf Land getroffen ist. Und er kam vergleichsweise plötzlich, denn er wurde in kürzester Zeit unerwartet stark. Wie viele Menschen in den USA durch den Sturm und die Fluten gestorben sind, ist noch unklar. Aktuell gehen Behörden von mehr als 100 Toten aus.
Möglich wurde das durch eine verheerende Kombination von Bedingungen in Ozean und Atmosphäre, die in dieser Woche nicht nur am Atlantik vor Tod und Zerstörung gesorgt hat, sondern auch am anderen Ende der Welt, in Nepal.
Dort haben heftige Monsunregenfälle am Wochenende für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt. Mindestens 193 Menschen sind Behörden zufolge gestorben, nach 31 Menschen werde noch gesucht. Besonders betroffen war die Region um die Hauptstadt Kathmandu. Das gesamte Wochenende war die Stadt von der Außenwelt abgeschnitten, weil alle drei Autobahnen von Erdrutschen blockiert waren. Unzählige Wohnhäuser stehen unter Wasser. Die Schulen sind für einige Tage geschlossen ...
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Deutschland | Hitzewellen | Klimaflüchtlinge
Klimafachmann beschreibt furchtbares Wetter-Szenario für Deutschland
In nur 50 Jahren könnte Deutschland unbewohnbar sein. Wetter- und Klimafachmann Dominik Jung warnt: Der Klimawandel könnten unser Überleben gefährden.
Hamburg – Der Klimawandel wird Deutschland radikal verändern, und die Nord- und Ostsee werden an vielen Orten über die Ufer treten. Küstenstädte wie Hamburg, Bremen und Kiel könnten zu einem großen Teil unter Wasser stehen. Diplom-Meteorologe und Klimaexperte Dominik Jung von wetter.net warnt: „In spätestens 50 Jahren wird die Nordseeküste neue Grenzen ziehen – und ganze Landstriche werden verschwinden.“
Extremwetter gefährdet Deutschland: Verbrannte Felder, leere Regale – Ernteeinbrüche und Hunger
Neben den Fluten wird eine andere Gefahr immer präsenter: Dürren und Ernteeinbrüche. Landwirtschaftliche Erträge werden durch extreme Trockenheit drastisch sinken. „Die fruchtbaren Böden in der Mitte Deutschlands werden in den heißen Sommern verdorren. Felder, die einst blühten, werden brachliegen – und unsere Nahrungssicherheit steht auf dem Spiel“, so Jung. Schon jetzt erleben wir, dass Extremwetterperioden, wie 2018, Ernten ruinieren. In Zukunft könnten Missernten und damit steigende Lebensmittelpreise zur Norm werden. Was, wenn Supermarktregale plötzlich leer bleiben und Hunger auch in einem reichen Land wie Deutschland zum alltäglichen Problem wird?
Klimawandel verursacht immer heftigere Hitzewellen in Deutschland – eine tödliche Gefahr
Eines der gravierendsten Probleme des Klimawandels wird die zunehmende Extremhitze. Im Jahr 2070 könnten in vielen Regionen Deutschlands Temperaturen von über 40 °C keine Ausnahme, sondern der Sommeralltag sein. „Wenn wir nichts ändern, werden Menschen an dieser Hitze sterben“, sagt Klimaexperte Jung. Die Sterblichkeit durch Hitzewellen wird insbesondere ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke betreffen. Klimaanlagen werden zur Pflicht, und Städte wie Berlin oder München könnten zu Hitzefallen werden, in denen das Leben unerträglich wird ...
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1. Oktober 1981 (INES 3 | NAMS 1,3) Atomfabrik Windscale/Sellafield, GBR
Wiederaufbereitung von Brennelementen, die nur 27 Tage lang gekühlt worden waren, führte zur Freisetzung von 0,9 TBq radioaktivem Jod.
(Kosten ca. 9 Millionen US$)
Nuclear Power Accidents
Die Nukleare Kette
Sellafield/Windscale, Großbritannien
Die größte zivile und militärische Atomanlage Europas steht in Sellafield. Während hier in der Vergangenheit Plutonium für das britische Atomwaffenprogramm produziert wurde, dient der Standort heute als Wiederaufbereitungsanlage für Atommüll. Der Großbrand von 1957 sowie zahlreiche radioaktive Lecks kontaminierten die Umwelt und setzten die Bevölkerung erhöhten Strahlenwerten aus ...
AtomkraftwerkePlag
Sellafield (ehemals_Windscale), Großbritannien
Im November 2001 wurde vom Europäischen Parlament eine Studie zu den möglichen toxischen Auswirkungen der Wiederaufarbeitungsanlagen in La Hague (Frankreich) und Sellafield veröffentlicht, die von WISE/Paris unter der Leitung von Mycle Schneider verfasst wurde. Deren Resümee war, dass bis zu diesem Zeitpunkt auf beide Standorte die höchste vom Menschen je verursachte Freisetzung von Radioaktivität zurückzuführen war, vergleichbar einem großen Atomunfall in jedem Jahr. Die Freisetzung radioaktiver Substanzen war möglicherweise doppelt so hoch wie die nach der Katastrophe von Tschernobyl. In der Umgebung beider Standorte wurde ein deutlicher Anstieg der Leukämie-Fälle festgestellt; es wird als möglich angesehen, dass die radioaktiven Emissionen aus beiden Anlagen dazu beigetragen haben. In Sellafield sind signifikante Konzentrationen von Radionukliden in Nahrungsmitteln, Sedimenten in Flora und Fauna entdeckt worden. Festgestellt wurden Carbon-14, Cäsium-137, Cobalt-60, Jod-129, Plutonium, Strontium-90, Technetium-99, letzteres mit 214.000 Jahren Halbwertzeit ...
Vergleichbare Atomfabriken gibt es überall auf der Welt:
Uran-Anreicherung und Wiederaufarbeitung - Anlagen und Standorte
Bei der Wiederaufarbeitung lässt sich das Inventar abgebrannter Brennelemente in einem aufwändigen chemischen Verfahren (PUREX) voneinander separieren. Abgetrenntes Uran und Plutonium können danach erneut verwendet werden. Soweit die Theorie ...
Langsam aber sicher werden alle relevanten Infos zu Störungen in der Atomindustrie aus Wikipedia entfernt!
Wikipedia en
Sellafield#Incidents
Radiologische Freisetzungen
Zwischen 1950 und 2000 gab es 21 schwerwiegende Zwischenfälle oder Unfälle mit radiologischen Freisetzungen außerhalb des Werksgeländes, die eine Einstufung auf der internationalen Skala für nukleare Ereignisse rechtfertigten, einen auf Stufe 5, fünf auf Stufe 4 und fünfzehn auf Stufe 3. Darüber hinaus gab es in den 1950er und 1960er Jahren über längere Zeiträume hinweg bekannte, absichtliche Freisetzungen von Plutonium und bestrahlten Uranoxidpartikeln in die Atmosphäre ...
Übersetzung mit https://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Youtube
Uranwirtschaft: Anlagen zur Verarbeitung von Uran
Wiederaufarbeitungsanlagen machen aus wenigen Tonnen Atommüll, viele Tonnen Atommüll
Alle Uran- und Plutoniumfabriken produzieren radioaktiven Atommüll: Uran-Aufbereitungs-, -Anreicherungs- und -Wiederaufarbeitungsanlagen, ob in Hanford, La Hague, Sellafield, Mayak, Tokaimura oder wo auch immer auf der Welt, haben alle das gleiche Problem: Mit jedem Bearbeitungsschritt entstehen mehr und mehr extrem giftige und hochradioaktive Abfälle ...
30. September
Cum-Ex | Steuerbetrug | Persönlichkeitsrecht
Ehemaliger Warburg-Chef
Banker Olearius zeigt frühere Cum-ex-Jägerin Brorhilker an
Im Skandal um Cum-Ex-Aktiengeschäfte wurde Christian Olearius besonders schwerer Steuerbetrug vorgeworfen, das Verfahren wurde wegen Verhandlungsunfähigkeit eingestellt. Nun hat der Banker seinerseits Anzeige erstattet.
Im Juni wurde ein Steuerstrafverfahren gegen den früheren Bankchef Christian Olearius eingestellt. Nun haben seine Anwälte im Cum-ex-Skandal die Offensive ergriffen und Strafanzeige gegen Ex-Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker erstattet. Darin werfen sie Brorhilker vor, »vorsätzlich und bewusst unvollständige und falsche Sachverhalte zur Grundlage ihrer Anklagen gegen ehemalige Mitarbeiter der Warburg-Bank gemacht zu haben«, wie es in einer Mitteilung hieß.
Ein Kronzeuge der Staatsanwaltschaft, gegen den man ebenfalls Anzeige erstattet habe, habe zudem in mindestens sechs Fällen vor dem Landgericht Bonn bewusst die Unwahrheit gesagt und Olearius und weitere Personen zu Unrecht belastet. Die Anzeigen lägen der Staatsanwaltschaft Köln vor, hieß es. Eine Bestätigung dafür war bei der Behörde auf Anfrage zunächst noch nicht zu erhalten.
Weder Freispruch noch Schuldspruch im Fall Olearius
Der frühere Chef der Hamburger Privatbank M.M. Warburg, Christian Olearius, war in den Skandal um Cum-ex-Aktiengeschäfte involviert, bei dem Banken den Staat geschätzt um insgesamt mindestens zehn Milliarden Euro prellten. Der Prozess gegen Olearius wurde im Juni wegen Verhandlungsunfähigkeit eingestellt – der 82-Jährige war laut einem Gutachten gesundheitlich angeschlagen. Es kam weder zu einem Freispruch noch zu einem Schuldspruch. Olearius war besonders schwerer Steuerbetrug vorgeworfen worden. Er hatte seine Unschuld beteuert ...
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Bundestag | Abstimmung | Parteiverbotsverfahren
Bundestag kurz vor Abstimmung
Was für und was gegen ein AfD-Verbotsverfahren spricht
Eine fraktionsübergreifende Gruppe von Bundestagsabgeordneten will ein Parteiverbotsverfahren gegen die AfD in Gang bringen. Der Antrag attestiert den Rechtspopulisten zahlreiche Verstöße gegen die Menschenwürde, unter anderem durch die Forderung nach Remigration oder Äußerungen aus der AfD, welche die Menschenwürde von Migranten, Muslimen und sexuellen Minderheiten verletzten. Der Bundestag könnte sich damit in Bälde mit dieser Frage befassen. Doch die Hürden für ein Parteiverbot sind hoch - und ein solches Verfahren gegen die in den jüngsten Wahlen deutlich erstarkte AfD wäre mit vielen Unwägbarkeiten behaftet. Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Wer kann ein Parteiverbot beantragen?
Beantragen können solch ein Verbot die Verfassungsorgane Bundestag, Bundesrat oder Bundesregierung. Darüber entscheiden kann aber nur das Bundesverfassungsgericht. Für ein Verbot notwendig ist dann eine Mehrheit von zwei Dritteln der Mitglieder des Karlsruher Gerichtssenats.
Welchen Weg wählt die aktuelle Initiative?
Die Initiatorinnen und Initiatoren wollen einen Antrag des Bundestags beim Verfassungsgericht einreichen. Den Text für die erforderliche Entschließung wollen sie demnächst dem Plenum als sogenannten Gruppenantrag, der von einzelnen Abgeordneten unterschiedlicher Fraktionen getragen wird, vorlegen. Um einen solchen Gruppenantrag im Bundestag einzubringen, sind fünf Prozent der Abgeordneten erforderlich, aktuell also 37. Zustimmen müsste dem Antrag dann eine einfache Mehrheit der Parlamentarier.
Was sind die Voraussetzungen für ein Parteiverbot?
Eine Partei kann in Deutschland laut Artikel 21 Grundgesetz nur verboten werden, wenn sie die "freiheitlich demokratische Grundordnung" beeinträchtigen oder beseitigen will ...
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Uruguay | Erneuerbare | Energiewende
Physiker über Energiewende:
„Mit Klimawandel keinen überzeugt“
Der Physiker Ramón Méndez hat Uruguay unabhängig von Öl und Gas gemacht. Gewirkt hätten vor allem wirtschaftliche Argumente.
taz: Herr Méndez, Uruguay ist ein Vorbild bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Wie ist es dazu gekommen?
Ramón Méndez: Bis 2006 bestand die Elektrizitätsmatrix Uruguays zu 56 Prozent aus Erdöl, das zudem 38 Prozent der gesamten Importe des Landes ausmachte. Wir waren in hohem Maße von den weltweiten Schwankungen bei den Ölpreisen und den Unwägbarkeiten der Nachbarländer abhängig, die oft selbst keinen Strom, kein Gas oder Öl für den Export hatten. Wir fragten uns also, wie unsere Elektrizitätsmatrix in 30 Jahren aussehen sollte, und überlegten zurückgehend, was wir in 20 und dann in 10 Jahren getan haben müssten, um dieses Ziel zu erreichen. Seit 2019 besteht die Elektrizitätsmatrix zu 50 Prozent aus Wasserkraft, zu 30 Prozent aus Windenergie, zu 15 Prozent aus Biomasse, zu 3 Prozent aus Solarenergie und nur zu 2 Prozent aus Öl.
taz: Das klingt einfach und plausibel.
Méndez: Zuallererst bedurfte es einer parteiübergreifenden politischen Vereinbarung zur Umsetzung eines noch zu definierenden Szenarios. Die Formel für die Elektrizitätsmatrix war nicht leicht zu finden. Dann galt es, einen Markt mit entsprechenden Regulierungen zu schaffen. Statt Öl und Gas mussten jetzt Windräder und Solarpaneele importiert werden. In den vier Jahren der Umstellung wurden 6 Milliarden Dollar investiert, was 12 Prozent des uruguayischen Bruttoinlandsprodukts entspricht.
taz: Sie sagen, dass für die Energiewende ein Paradigmenwechsel erforderlich ist. Wie müssen wir uns diesen vorstellen?
Méndez: Erneuerbare Energien sind die kostengünstigsten Energiequellen, das muss nicht mehr diskutiert werden. Doch trotz ihrer Kostenvorteile setzen sie sich auf den Energiemärkten nicht durch, weil deren Regulierungen auf der Grundlage der fossilen Brennstoffe geschaffen wurden. Dabei handelt es sich um kurzfristige Märkte, auf denen der Spot-Handel mit Treibstoffen die Preise täglich neu bestimmt. Bei den erneuerbaren Energien gibt es jedoch keine Treibstoffe. Daher sind neue Regelungen für einen langfristigen Markt erforderlich.
[...] taz: In Deutschland wehren sich viele Menschen etwa gegen Windräder.
Méndez: Wer heute kein Windrad hinter seinem Haus möchte, muss morgen mit mehr Hitze, Stürmen und Überflutungen leben. Die Alternative ist, mit der Verschmutzung durch Gas, Öl und Kohle fortzufahren und uns selbst eine Falle zu stellen. Wenn alle mit Elektroautos fahren, der Strom dafür aber nicht aus erneuerbaren Energien stammt, macht das keinen Sinn. Die Umstellung wird kommen, aber je später damit angefangen wird, desto höher werden die Kosten sein. Wenn man also fragt, was das geringere Übel ist, lautet die Antwort: erneuerbare Energien.
taz: Was würden Sie den Grünen empfehlen?
Méndez: Das Narrativ muss geändert werden. In Uruguay haben wir niemanden mit dem Klimawandel überzeugt, das war ein zweitrangiges Argument. Wir haben die Leute überzeugt, weil es die beste Lösung für sie und die Wirtschaft war. Als Grüner in Deutschland würde ich sagen, dass die erneuerbaren Energien in erster Linie die beste Lösung für Deutschlands Wirtschaft und seine Menschen und nicht für den Klimawandel sind. Sie machen unabhängig von Importen fossiler Brennstoffe, sie sind billiger und verhindern extreme Preisschwankungen.
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Schweiz | Beznau | Reparaturarbeiten
Ein Reaktor im AKW Beznau bleibt wegen Sicherheitsmängeln außer Betrieb
Ein Reaktorblock im Atomkraftwerk Beznau im Kanton Aargau bleibt nach Reparaturarbeiten außer Betrieb. Eine Gefahr besteht laut Betreiber nicht.
Ein Reaktorblock im Atomkraftwerk Beznau konnte am Samstag nach Reparaturarbeiten an einem Kabel nicht wie geplant wieder angefahren werden. Die Stromfirma Axpo geht davon aus, dass es Wochen dauern könnte, bis die Anlage wieder hochgefahren werden kann. Resultate einer Überprüfung von Stahlproben der Speisewasserbehälter im nicht-nuklearen Teil der Anlage machten weitere Abklärungen nötig, teilte die Axpo am Samstag mit.
Die Speisewasserbehälter befinden sich im Maschinenhaus. Sie speichern Wasser, bevor es in die Dampferzeuger geleitet wird. Der Stahl des betroffenen Behälters habe nicht alle Eigenschaften, die man eigentlich erwarte, sage ein Axpo-Sprecher auf Anfrage. Bei hohen Temperaturen verhalte sich das Material zwar normal, Untersuchungen deuteten jedoch darauf hin, dass der Stahl des Speisewasserbehälters beim Anfahren der Anlage spröder sein könnte als erwartet. Aus Sicherheitsgründen sei deshalb vorsorglich entschieden worden, vorerst auf ein Wiederanfahren zu verzichten, so der Firmensprecher weiter. Die Speisewasserbehälter würden nun vertieft untersucht, bevor die Anlage wieder ans Netz gehe ...
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Infrastruktur | Sanierung | Brücken
Analyse: NRW hat die meisten maroden Autobahnbrücken
Vor allem in Westdeutschland sind viele Autobahnbrücken in keinem guten Zustand. Von den 100 marodesten Brücken steht allein jede fünfte in Nordrhein-Westfalen. Experten sind alarmiert.
Berlin/Düsseldorf (dpa/lnw) - Von den 100 marodesten Autobahnbrücken Deutschlands mit mindestens 50 Metern Länge stehen laut Bauexperten allein 20 in Nordrhein-Westfalen - so viel wie in keinem anderen Bundesland. Zu diesem Ergebnis kommt eine der Deutschen Presse-Agentur vorliegende Analyse der Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken (BGIB).
Herangezogen wurde dafür die regelmäßig von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BaSt) veröffentlichte Brückenstatistik. Die Bewertung basiert vor allem auf dem BaSt-Zustandsnoten, die akute Schäden und Abnutzungserscheinungen angeben. Auch der sogenannte Traglastindex der Behörde, der die Leistungsfähigkeit der Brücke gemessen an Alter und Material bewertet, floss mit ein.
Deutschlands marodeste Autobahnbrücke steht in NRW
Auch Deutschlands marodeste Autobahnbrücke steht der Analyse zufolge in NRW. Sie befindet sich an der Grenze zu Rheinland-Pfalz und ist Teil des Autobahnkreuzes Meckenheim, das täglich mehr als 70.000 Autos passieren.
[...] Bei vielen Brücken hat die intensive Beanspruchung in den vergangenen Jahrzehnten Spuren hinterlassen, vor allem durch den zunehmenden Schwerverkehr. In den kommenden Jahren sollen 400 Brücken pro Jahr saniert werden ...
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30. September 1999 (INES 4) Atomfabrik Tōkaimura, JPN
Arbeiter in der Uranaufbereitungsanlage Tokaimura versuchten Zeit zu sparen und füllten zuviel Uran in einen Vorbereitungstank (16,6 kg anstatt 2,3 kg). Zwei Menschen starben und 1.200 wurden verletzt.
(Kosten ca. 63 Millionen US$)
Nuclear Power Accidents
Wikipedia de
Nuklearunfall von Tokaimura 1999
... Um den Prozess zu beschleunigen und so Geld zu sparen, füllten an diesem Tag die Arbeiter der Anlage den Präzipitationsbehälter mit 16,6 kg Uran statt der erlaubten 2,4 kg – eine Überschreitung um das Sechsfache. Dabei wurde die kritische Masse, die in diesem Fall bei 5 kg lag, deutlich überschritten, wodurch sich eine explosionsartige Anhäufung von Spaltneutronen bildete. Dies führte unweigerlich zu einer unkontrollierbaren Kettenreaktion, den die Arbeiter als „blauen Blitz“ (Tscherenkow-Licht) wahrnahmen, begleitet von einem lauten Knall. Die Arbeiter, die zu diesem Zeitpunkt an den Arbeitsvorgängen beteiligt waren, waren nicht oder nur teilweise über die Gefahren der Kritikalität informiert gewesen.
Die nukleare Kettenreaktion setzte über einen Zeitraum von 20 Stunden Gamma- und Neutronenstrahlung frei ...
Die Zahl der Menschen die erhöhte Strahlendosen erhielten, wird mit 35 bis 63 angegeben. Drei Arbeiter wurden einer besonders hohen Radioaktivität von bis zu 17 Sievert ausgesetzt. Ca. 300.000 Anwohner wurden aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen. Dieser Unfall wird von offizieller Seite mit INES 4, von einigen Wissenschaftlern aber mit INES Stufe 5 bewertet.
Zwei Arbeiter starben an den Folgen der erhöhten Strahlung ...
Wikipedia en
Nuclear power accidents by country#Japan
Übersetzung mit https://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
AtomkraftwerkePlag
Tokaimura, Japan
In der Brennelementefabrik Tokaimura in Japan ereignete sich am 30. September 1999 der bis zu diesem Zeitpunkt schwerste Atomunfall in Japan. Zwei Arbeiter, die vom Betreiber JCO nicht über die Gefahren hochangereicherten Urans aufgeklärt worden waren, hatten eine Uranlösung mit Stahleimern und von Hand in zu großer Menge in einen Tank gefüllt und zur Mischung "löffelähnliche Geräte" verwendet. Um Zeit bei der Produktion zu sparen, waren vom Betreiber eine Verfahrensvorschrift ohne Wissen der Atomaufsicht geändert und die Arbeitsgänge verkürzt worden ...
Vergleichbare Atomfabriken gibt es überall auf der Welt:
Uran-Anreicherung und Wiederaufarbeitung - Anlagen und Standorte
Bei der Wiederaufarbeitung lässt sich das Inventar abgebrannter Brennelemente in einem aufwändigen chemischen Verfahren (PUREX) voneinander separieren. Abgetrenntes Uran und Plutonium können danach erneut verwendet werden. Soweit die Theorie ...
Youtube
Uranwirtschaft: Anlagen zur Verarbeitung von Uran
Wiederaufarbeitungsanlagen machen aus wenigen Tonnen Atommüll, viele Tonnen Atommüll
Alle Uran- und Plutoniumfabriken produzieren radioaktiven Atommüll: Uran-Aufbereitungs-, -Anreicherungs- und -Wiederaufarbeitungsanlagen, ob in Hanford, La Hague, Sellafield, Mayak, Tokaimura oder wo auch immer auf der Welt, haben alle das gleiche Problem: Mit jedem Bearbeitungsschritt entstehen mehr und mehr extrem giftige und hochradioaktive Abfälle ...
29. September
Erderwärmung | Unwetter | Klimawandelleugner
Hurrikan »Helene«
War da was?
Die USA erleben einen der schwersten Hurrikane ihrer Geschichte, es gibt Dutzende Tote – aber vielerorts wurde »Helene« in kürzester Zeit zur Randnotiz. Doch der Selbstbetrug geht in den USA noch viel weiter.
Die Titelseiten der größten US-Nachrichtenmedien boten am Samstag ein überraschendes Bild. Unter der Top-Nachricht, dass Israel den Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah mit einem Bombenangriff getötet hatte, klaffte meist eine seltsame Lücke im Nachrichtenstrom.
Dass zu diesem Zeitpunkt immer noch einer der verheerendsten Stürme der US-Geschichte über das Land hinwegzog, und buchstäblich eine Schneise der Verwüstung hinterließ, war auf der ersten Bildschirmseite der »New York Times« kein Thema mehr. Eben sowenig bei CNN oder Fox News – die drei sind die reichweitenstärksten Nachrichtenwebsites der USA. Natürlich berichteten alle weiterhin über »Helene« – aber oft eher unter »ferner liefen«.
CNBC interessierte sich augenscheinlich mehr für die anstehende Wahl in Österreich als für die Naturkatastrophe, die in den USA zu diesem Zeitpunkt schon mehr als 40 Menschen getötet und Milliardenschäden hinterlassen hatte – obwohl diese Katastrophe keineswegs vorbei war. Und das, obwohl mit Tropensturm John auf der anderen Seite des amerikanischen Kontinents zeitgleich eine zweite Extremwetterkatastrophe tobte, die in Mexiko für Verwüstungen sorgte und ebenfalls Menschen tötete.
Was, wenn bei großer Hitze der Strom ausfällt?
Das reichweitenstarke Boulevardblatt »New York Post« fand für das Sexleben von Robert F. Kennedy Junior wichtiger als Hurrikan »Helene«, »Newsweek« hatte Sturm bereits in die Seitenspalte verbannt. Einzig »USA Today« setzte »Helene« als Topthema an, die »Washington Post« sortierte den Hurrikan direkt unter der Nasrallah-Berichterstattung ein.
All das angesichts der Tatsache, dass Millionen Menschen von dem Riesensturm (Gesamtbreite: fast 700 Kilometer ) weiterhin unmittelbar betroffen waren: Mindestens 4,5 Millionen Haushalte hatten zwischenzeitlich keinen Strom zur Verfügung. Und das zu einer Zeit, in der es mancherorts noch über 32 Grad Celsius heiß war. Früher oder später wird die Kombination aus hohen Temperaturen und Stromausfällen zu Toten führen, denn gerade feuchte Hitze können menschliche Körper ohne Kühlungsmöglichkeit nicht längere Zeit überleben. In Texas wurden dieses Jahr nach großflächigen Stromausfällen durch Hurrikan »Berry« bereits öffentliche Kühlungszentren eingerichtet ...
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Bundestag | AfD | Verbotsverfahren
Bundestag soll offenbar über AfD-Verbotsverfahren abstimmen
Abgeordnete mehrerer Parteien wollen laut eines Medienberichts im Bundestag ein Verbotsverfahren gegen die AfD beantragen. In den Fraktionen ist das umstritten.
Der Bundestag wird einem Medienbericht zufolge über einen Gruppenantrag abstimmen, in dem beim Bundesverfassungsgericht ein Parteiverbotsverfahren gegen die AfD beantragt wird. Wie die Welt berichtet, wird der Antrag von einzelnen Abgeordneten von Union, SPD, Grünen und Linken unterstützt, nicht aber von den gesamten Fraktionen. Demnach wurde er seit Monaten vorbereitet und kürzlich finalisiert.
Für einen fraktionsübergreifenden Antrag sind 37 Abgeordnete notwendig. Der Antrag zum AfD-Parteiverbotsverfahren soll allerdings von deutlich mehr Bundestagsmitgliedern eingebracht werden: Von allen genannten Fraktionen unterstützen ihn nach Welt-Informationen jeweils mindestens zehn Abgeordnete.
Dem Bericht zufolge heißt es in dem Antrag, der Bundestag beantrage beim Bundesverfassungsgericht festzustellen, dass die Partei Alternative für Deutschland verfassungswidrig sei. Dabei beziehe man sich auf Artikel 21 des Grundgesetzes und Paragraf 43 des Bundesverfassungsgerichtsgesetzes ...
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Lubmin | Zwischenlager | Castoren
EWN plant längere Castorenlagerung in Lubmin
Die Bürger von Lubmin werden heute von der EWN über das neue Zwischenlager in ihrem Ort informiert. Dort sollen in Zukunft 74 Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll gelagert werden. Umweltverbände und die Grünen stehen dem Projekt kritisch gegenüber.
Die 74 Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll werden bis mindestens 2074 im Zwischenlager Lubmin lagern. Das steht nach einer neuen Studie im Auftrag der Bundesregierung fest. Anwohner aus der Umgebung sollen heute bei einem Nachbarschaftstag von Mitarbeitern des Entsorgungswerk für Nuklearanlagen (EWN) über die Konsequenzen und den Stand im Genehmigungsverfahren für das neue Zwischenlager in Lubmin informiert werden. Es befindet sich aktuell in der Planung und soll nach EWN-Angaben frühestens 2030 in Betrieb gehen.
Aufbewahrung der Castoren muss nach 40 Jahren neu genehmigt werden
Bei der Informationsveranstaltung will das Unternehmen zeigen, was alles getan wird, damit keine Sicherheitsrisiken bei der Zwischenlagerung entstehen. Sie ist auch der Auftakt für eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung. Denn auch die Aufbewahrung der Castoren muss nach 40 Jahren neu genehmigt werden. Die zurzeit geltende Genehmigung wird für den ersten Atommüllbehälter im Jahr 2036 auslaufen. Für die Neugenehmigungen sind breite Bürgerbeteiligungen geplant ...
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Türkei | Asyl | Abschiebung | Kurden
Kurdische Gemeinde warnt bei Abschiebung in die Türkei vor Verfolgung
Deutsche Behörden haben damit begonnen, abgelehnte Asylbewerber in die Türkei abzuschieben. Die Kurdische Gemeinde warnt vor Konsequenzen für Oppositionelle.
Der Vorsitzende der Kurdischen Gemeinde in Deutschland, Ali Ertan Toprak, sieht die geplanten zusätzlichen Abschiebungen in die Türkei skeptisch und warnt vor einer Verfolgung der Betroffenen. Dem RedaktionsNetzwerk Deutschland sagte er mit Blick auf den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan: "Natürlich habe ich Bauchschmerzen damit, dass wir mit Erdoğan Vereinbarungen treffen und Menschen in einen Unrechtsstaat abschieben." In der Türkei sei der Rechtsstaat abgebaut worden. "Wir können auch nicht mehr von einer funktionierenden Demokratie sprechen."
Zwar müsse man genauer hinschauen, wer abgeschoben werden solle, sagte Toprak. Bei Menschen, die kein Recht hätten, in Deutschland zu sein, sei das legitim. "Aber ich habe Probleme, wenn Oppositionspolitiker, Journalisten oder Menschenrechtsaktivisten abgeschoben werden. Sie können in der Türkei nicht mit einem rechtsstaatlichen Verfahren rechnen, sondern sie werden dort weiter verfolgt."
[...] Auf der Liste der wichtigsten Herkunftsländer von Asylbewerberinnen und -bewerbern liegt die Türkei aktuell auf Platz drei. In den ersten acht Monaten dieses Jahres stellten etwa 21.000 türkeistämmige Menschen in Deutschland einen Asylantrag. Die Organisation Pro Asyl wertet Abschiebungen in die Türkei als "unverantwortlich". Die meisten aus der Türkei stammenden Asylbewerberinnen und -bewerber in Deutschland seien kurdisch. Der türkischen Regierung wird vorgeworfen, die kurdische Minderheit im Land zu unterdrücken.
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29. September 1957 (INES 6 | NAMS 7,3) Atomfabrik Majak, UdSSR
Es wurden etwa 1 Million TBq Radioaktivität freigesetzt. Im Lager für abgebrannte Brennstäbe der Majak Scientific-Production Association versagten Wärmetauscher im Nitratlagertank und verursachten eine schwere chemische Explosion.
(Kosten ca. 1733 Millionen US$)
Nuclear Power Accidents
Im Laufe der Jahre haben sich in Majak etwa 235 radioaktive Störfälle ereignet, von denen nur wenige gemeldet wurden...
Wikipedia de
Der Kyschtym-Unfall in Majak
Auch bekannt als Unfall von Majak. Die dortige Wiederaufarbeitungsanlage lagerte ihre Abfallprodukte in großen Tanks. Durch den radioaktiven Zerfall der Stoffe entsteht Wärme, weswegen diese Tanks ständig gekühlt werden müssen. Nachdem im Laufe des Jahres 1956 die Kühlleitungen eines dieser 250 m³ fassenden Tanks undicht geworden waren, und deshalb die Kühlung abgestellt wurde, begannen die Inhalte dieses Tanks zu trocknen. Ausgelöst durch einen Funken eines internen Messgerätes explodierten die enthaltenen Nitratsalze und setzten große Mengen an radioaktiven Stoffen frei. Da die kontaminierte Wolke bodennah blieb, entsprach die Belastung der Gegend um das russische Kyschtym nahezu der doppelten Menge des Tschernobyl-Unfalls. Da die Kontamination sich auf den Ural beschränkte, schlugen Messgeräte in Europa nicht Alarm (vgl. Tschernobyl-Unfall), wodurch der Unfall 30 Jahre vor der Weltöffentlichkeit geheim gehalten werden konnte. (INES Stufe 6)
Wikipedia en
Nuclear power accidents by country#Russia
Übersetzung mit https://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Die Nukleare Kette
Majak/Kyschtym, Russland
Atomfabrik
Die russische Atomindustrieanlage in Majak kontaminierte durch eine Serie von Unfällen und radioaktiven Lecks mehr als 15.000 km2 mit hoch radioaktiven Abfallprodukten. Der Kyschtym-Unfall verseuchte 1957 eine große Fläche der östlichen Uralregion. Tausende Menschen mussten umgesiedelt werden. Bis heute zählt die betroffene Region zu den am stärksten kontaminierten Orten der Erde.
Hintergrund
Die Produktionsgenossenschaft Majak war die erste und, mit einem Gelände von mehr als 200 km2, größte Atomindustrieanlage der Sowjetunion. Zwischen 1945 und 1948 wurden an diesem Standort zwischen Jekaterinburg und Tscheljabinsk fünf Atomreaktoren gebaut, um Plutonium für das sowjetische Atomwaffenprogramm herzustellen. Die Anlage wurde kontinuierlich erweitert, bis 1987 die Produktion gestoppt und der Betrieb schrittweise eingestellt wurde. Von 1949 bis 1956 wurden insgesamt 100 PetaBecquerel (Peta = Billiarde) an radioaktivem Abfall in die Zuflüsse der Tetscha geleitet – unter anderem Strontium-90, Cäsium-137, Plutonium und Uran.1 Zum Vergleich: Die radioaktive Belastung des Pazifischen Ozeans durch den Super-GAU von Fukushima schätzt man auf etwa 78 PBq. Zudem kam es in Majak bis 1968 zu mindestens acht kritischen Unfällen. So führte die Ausbreitung von radioaktivem Staub aus der Atommülldeponie in Karatschai 1967 beispielsweise zu einer Kontamination von über 1.800 km2 mit Cäsium-137. Der wohl folgenschwerste Unfall ereignete sich 1957 im 15 km entfernt gelegenen Kyschtym, als ein Container mit 740 PBq radioaktivem Abfall explodierte und eine Fläche von mehr als 15.000 km2 verseuchte. Nach Tschernobyl und Fukushima gilt dieser Unfall als drittschwerstes Atomunglück der Geschichte (Stufe 6 auf der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse INES). Bleibende Folge der Katastrophe ist die mehr als 300 km lange und 30–50 km breite radioaktiv verseuchte „Osturalspur“, in der allein der Leukämie verursachende Stoff Strontium-90 Konzentrationen von bis zu 7,4 MBq/m2 (Mega = Million) erreicht. Zum Vergleich: Nach Tschernobyl wurden Gebiete mit mehr als 0,5 MBq/m2 Strahlenbelastung zur permanenten Sperrzone erklärt ...
AtomkraftwerkePlag
Die Plutoniumfabrik Majak
1957 ereignete sich bereits ein erster großer Unfall bei der Nutzung der Atomenergie, der in seinen Ausmaßen mit den Katastrophen von Fukushima und Tschernobyl vergleichbar ist, aber erst 1989 in der Weltöffentlichkeit bekannt wurde.
Der Atomkomplex Majak, 15 Kilometer östlich der Stadt Kyschtym in der Oblast Tscheljabinsk an der Ostseite des südlichen Urals gelegen, war 1945 wichtiger Bestandteil der Pläne Stalins, schnell waffenfähiges Plutonium herzustellen und den Rückstand der Sowjetunion bei nuklearen Waffen aufzuholen. 1948 wurde der erste Reaktor angeschaltet, 1949 die erste Atombombe gezündet, und Stalin hatte mit den USA gleichgezogen.
In Majak ereigneten sich 235 radioaktive Störfälle mit schwerwiegenden Folgen für die Umwelt ...
Youtube
Uranwirtschaft: Anlagen zur Verarbeitung von Uran
Alle Uran- und Plutoniumfabriken produzieren radioaktiven Atommüll: Uran-Aufbereitungs-, -Anreicherungs- und -Wiederaufarbeitungsanlagen, ob in Hanford, La Hague, Sellafield, Mayak, Tokaimura oder wo auch immer auf der Welt, haben alle das gleiche Problem: Mit jedem Bearbeitungsschritt entstehen mehr und mehr extrem giftige und hochradioaktive Abfälle ...
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Aktuelles+
Israel | Reporter ohne Grenzen | Pressefreiheit
Israels Militär tötete in Gaza schon mehr als 130 Medienleute
«Reporter ohne Grenzen» fordern für ausländische Journalisten Zugang zu Gaza – «Al Jazeera» jetzt auch im Westjordanland verboten.
«Das Eliminieren von Journalistinnen und Journalisten in Gaza durch die israelische Armee – über 130 Tote in weniger als einem Jahr – droht zu einem vollständigen Blackout in der blockierten Enklave zu führen», erklären die «Reporter ohne Grenzen» RSF.
Mindestens 32 dieser 130 Journalistinnen und Journalisten seien trotz Pressewesten während ihrer Arbeit umgekommen. Mit Aktionen in zehn Ländern, darunter Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Grossbritannien und den USA, wollen die «Reporter ohne Grenzen» dagegen protestieren: «Wir fordern Schutz für die Journalisten in Gaza, ein Ende der Straflosigkeit und dass ausländische Journalisten Zugang zum Gazastreifen erhalten. Unser Recht auf Information steht auf dem Spiel.»
Gemeinsam mit der lokalen Organisation Arab Reporters for Investigative Journalism (ARIJ) unterstützten die «Reporter ohne Grenzen» über 250 Journalisten in Gaza, die für lokale und internationale Medien arbeiten. Es wurden Unterkünfte und Ausrüstung für Reporter bereitgestellt, damit sie weiterhin über den Krieg berichten können.
Die «Reporter ohne Grenzen» eröffneten auch ein Pressefreiheitszentrum in Beirut, um Journalisten im Libanon – insbesondere Kriegsberichterstattern – Ausrüstung, Hilfe und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um die Welt unter möglichst sicheren Bedingungen weiterhin zu informieren.
Israel schloss Büro von «Al-Jazeera» im Westjordanland
Eigentlich ist die Palästinensische Autonomiebehörde für die Verwaltung des Westjordanlands zuständig. Doch die israelische Armee stürmte am 22. September das «Al-Jazeera»-Büro in Ramallah und schloss es «vorübergehend». Sie wirft dem Sender «Aufstachelung zum Terror» vor. Mit seinem Programm gefährde der Sender «die Sicherheit und öffentliche Ordnung sowohl in dem Gebiet als auch im Staat Israel insgesamt», meinte ein Armeesprecher.
In Israel darf der katarische Sender «Al Jazeera» schon seit Monaten nicht mehr arbeiten. Der Sender informiert regelmässig über die Zahlen der Getöteten und Verwundeten in Gaza und ist eine der wenigen TV-Stationen, welche noch eigene und unabhängig arbeitende Reporter in diesem Kriegsgebiet hat. Es kommen viele Betroffene und Verletzte aus der Zivilbevölkerung zu Wort.
Einen Beleg dafür, dass «Al-Jazeera» zum Terror aufgestachelt habe, lieferte bisher weder die israelische Armee noch die israelische Regierung.
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Hintergrundwissen
Die Karte der nuklearen Welt
Reporter und Journalisten werden weltweit behindert, bedroht und sogar getötet ...
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Die "Interne Suche"
Israel | Reporter ohne Grenzen | Pressefreiheit
11. September 2024 - Uno-Konvoi an israelischem Kontrollpunkt beschossen und von Bulldozer gerammt
1. August 2024 - Journalist stirbt mit 27 Jahren: Er tat in Gaza seine Arbeit
2. Juni 2024 - Argentinien: Wie die Pressefreiheit schrumpft
27. Februar 2024 - Journalist Pablo González: Zwei Jahre ohne Anklage in polnischer Haft
5. November 2023 - Vorfall im Westjordanland - ARD-Team von israelischen Soldaten festgehalten
30. Oktober 2023 - Beschuss im Libanon - Menschenrechtler werfen Israel gezielte Tötung von Journalist vor
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Die Suchmaschine Ecosia pflanzt Bäume!
https://www.ecosia.org/search?q=Reporter ohne Grenzen
https://www.ecosia.org/search?q=Pressefreiheit
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Reporter ohne Grenzen
Reporter ohne Grenzen: Recherchieren, Anklagen, Unterstützen
Reporter ohne Grenzen dokumentiert Verstöße gegen die Presse- und Informationsfreiheit weltweit und alarmiert die Öffentlichkeit, wenn Journalistinnen und deren Mitarbeitende in Gefahr sind. Wir setzen uns für mehr Sicherheit und besseren Schutz von Journalistinnen und Journalisten ein. Wir kämpfen online wie offline gegen Zensur, gegen den Einsatz sowie den Export von Überwachungstechnik und gegen restriktive Mediengesetze.
Unser Nothilfereferat unterstützt verfolgte Journalistinnen und Journalisten und ihre Familien. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf der Hilfe in den Herkunftsländern der Betroffenen. Ziel ist es, ihnen so zu helfen, dass sie ihre journalistische Tätigkeit weiterführen oder wieder aufnehmen können. Reporter ohne Grenzen ersetzt zerstörte oder beschlagnahmte Ausrüstung, übernimmt Anwaltskosten und hinterlegt Kautionen zur Haftverschonung. Nach Misshandlungen oder Anschlägen ermöglichen wir bedrohten Journalistinnen und Journalisten eine medizinische Behandlung. Bei Arbeitsverbot oder Entlassung sorgen wir für eine finanzielle Überbrückung und unterstützen die Angehörigen. Außerdem spiegeln wir zensierte Webseiten und klären verfolgte Journalistinnen und Journalisten über Datenschutz auf.
Wenn es für Journalistinnen oder ihre Mitarbeitenden lebensgefährlich ist, in ihrem Heimatland zu bleiben, bemühen wir uns, ein sicheres Aufnahmeland zu finden ...
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Wikipedia
Reporter ohne Grenzen
Reporter ohne Grenzen (ROG; französisch Reporters sans frontières, RSF) ist eine international tätige Nichtregierungsorganisation und setzt sich weltweit für die Pressefreiheit und gegen Zensur ein. Unter Berufung auf Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung) engagiert sich die Organisation unter anderem für aus politischen Gründen inhaftierte Journalisten ...
Engagement für verfolgte Journalisten
WeltweitLaut ROG wurden 2005 während und/oder wegen ihrer Arbeit 63 Journalisten sowie fünf Medienmitarbeiter ermordet. 807 Journalisten wurden in diesem Jahr inhaftiert, und am 1. Januar 2006 saßen laut Angaben von ROG 126 Journalisten und 70 Internetdissidenten hinter Gittern. Registriert hat die Organisation zudem 1307 Attacken oder Bedrohungen gegen Journalisten und 1006 Fälle von Zensur ...
Israel
Im Rahmen des Kriegs in Israel und Gaza wies Reporter ohne Grenzen auf häufige Übergriffe und Waffengewalt der israelischen Armee gegen Journalisten in den Palästinensergebieten hin und reichte diesbezüglich Klagen beim Internationalen Strafgerichtshof ein. In den ersten sieben Monaten des Kriegs seien mehr als 100 Journalisten getötet worden, berichtete die Organisation. Israel sank in der 2024 von Reporter ohne Grenzen veröffentlichen Rangliste der Pressefreiheit auf den 101. Platz, die von Israel besetzten palästinensischen Gebiete auf Platz 156. Beim Thema Sicherheit für Medienvertreter lagen beide nahezu am Ende der Rangliste ...
Pressefreiheit
Pressefreiheit, genauer die äußere Pressefreiheit, ist das Recht von Einrichtungen des Rundfunks, der Presse und anderer Medien auf ungehinderte Ausübung ihrer Tätigkeit, vor allem auf die staatlich unzensierte Veröffentlichung von Nachrichten und Meinungen.
Die Presse- oder Medienfreiheit soll die Informationsfreiheit, die freie Meinungsbildung und -äußerung, die pluralistische Meinungsvielfalt und damit die demokratische Willensbildung sowie die Transparenz und Kontrolle der Politik durch die Öffentliche Meinung gewährleisten.
Die Idee der Freiheit speziell der Nachrichten- und Meinungspresse wurde insbesondere in der Zeit der Aufklärung entwickelt.
In Deutschland gewährleistet Artikel 5 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland die Pressefreiheit gemeinsam mit der Meinungsfreiheit, der Rundfunkfreiheit und der Informationsfreiheit. Details zu Rechtsfragen regelt heute das Medienrecht, speziell das Presserecht.
Die Schweizer Bundesverfassung spricht von Medienfreiheit und bringt damit zum Ausdruck, dass dieses Grundrecht nicht nur für das gedruckte Wort, sondern auch für andere Mittel der Kommunikation gilt ...
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YouTube
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Playlist - Radioaktivität weltweit ...
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