Newsletter VII 2023 |
12. bis 18. Februar
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Aktuelles+ | Hintergrundwissen |
Nuclear Power Accidents
Diese PDF-Datei enthält eine Liste von Unfällen und Freisetzungen von Radioaktivität. Einige dieser Informationen gelangten nur unter schwierigsten Bedingungen an die Öffentlichkeit. Sobald neue Informationen auftauchen, wird diese Liste erweitert und aktualisiert ...
Auszug für diesen Monat:
5. Februar 1958 (Broken Arrow) Tybee Island, USA
6. Februar 1974 (INES 5) Akw Sosnowy Bor, UdSSR
13. Februar 1950 (Broken Arrow) Princess Royal Island, CAN
16. Februar 2011 (INES 2) Akw Tricastin, FRA
22. Februar 1977 (INES 4) Akw Jaslovské Bohunice, SVK
Februar 2010 (INES ? Klass.?) Akw Vermont Yankee, USA
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Wir suchen aktuelle Informationen. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an: nukleare-welt@reaktorpleite.de
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18. Februar
Wachstum | Ökoenergie | Schrumpfen
Öko-Energie zu teuer:
Grünes Schrumpfen ist angesagt
Eine neue Studie weist nach, dass „grünes Wachstum“ eine Illusion ist. Denn Öko-Energie, die unsere Technik antreibt, hat schlicht zu hohe Kosten.
Klimaschutz scheint einfach: Man muss nur auf Ökoenergie setzen. Doch leider ist es nicht trivial, genug Ökoenergie zu mobilisieren. Energieexperten schätzen, dass Deutschland etwa 2.000 Terawattstunden (TWh) an Ökostrom benötigen würde, wenn „grünes Wachstum“ möglich sein soll. Das wäre rund 4-mal so viel Strom, wie Deutschland heute verwendet.
Diese Mengen kann die Bundesrepublik nicht komplett erzeugen. Selbst wenn so viele Solarpaneele und Windräder wie möglich installiert würden, kämen wohl nur 1.200 heimische Terawattstunden heraus. Die restlichen 800 TWh müssten importiert werden ...
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Wagenknecht | Manifest für Frieden | Verhandlung Frieden
Kommentar: "Manifest für den Frieden" ist weder naiv noch unmoralisch
In ihrem "Manifest für den Frieden" warnen Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer vor einer Eskalation im Ukraine-Krieg durch Waffenlieferungen des Westens - der Krieg müsse stattdessen am Verhandlungstisch beendet werden. Mehr als 500.000 Menschen haben bereits unterschrieben, doch die Verfasserinnen werden auch heftig kritisiert.
Der Schriftsteller Heinrich Böll war ein gewaltig-friedlicher Streiter gegen militärische Gewalt. Er war aber kein Träumer. Er wusste, dass man einen Diktator nicht weg beten kann. Es wusste aber auch, dass militärische Gewalt niemals den Frieden bringt. Panzer, Haubitzen, Granaten und Raketen können tödliche Bedrohung abwenden, sie können dem Verbrechen Einhalt gebieten und der Tyrannei ein Ende setzen. Aber Frieden bringen, das können sie nicht ...
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Vereinigte Staaten | Ukraine Krieg Ursachen | Nato Osterweiterung
Warum die USA selbst die Ukraine nicht als rote Linie akzeptierten
Man wollte schließlich Georgien und die Ukraine in die Nato aufnehmen. Die Warnungen von Liberalen, Hardlinern und Diplomaten wurden immer lauter. Doch Washington verschließt bis heute vor ihnen die Ohren. (Teil 2, Schluss)
Hier geht es zum ersten Teil des Artikels von Branko Marcetic über die Nato-Osterweiterung und die Warnungen davor, wie sie in diplomatischen Depeschen geäußert wurden.
Die Analysten wiederholten, was US-Beamte laut Depeschen immer wieder von russischen Beamten selbst hörten, seien es Diplomaten, Parlamentsabgeordnete oder hochrangige russische Beamte bis hinauf zum Präsidenten, was in mindestens drei Dutzend der Telegramme festgehalten ist.
Die Nato-Erweiterung sei "besorgniserregend", sagte ein Duma-Mitglied, während russische Generäle "den Absichten der Nato und der USA misstrauisch gegenüberstehen", heißt es dort. Der russische Botschafter bei der Nato von 2008 bis 2011, Dmitri Rogosin, betonte in einer Depesche vom Februar 2008, dass das Angebot eines Nato-Mitgliedsantrags an die Ukraine oder Georgien sich "negativ auf die Beziehungen der Nato zu Russland auswirken" und die "Spannungen entlang der Grenzen zwischen der Nato und Russland erhöhen" würde.
Von Liberalen zu Hardlinern
Der damalige stellvertretende russische Außenminister Grigorij Karasin unterstrich in einem anderen Telegramm vom März 2008 "die Tiefe des russischen Widerstands" gegen die Mitgliedschaft der beiden Länder und betonte, dass die "politische Elite fest davon überzeugt" sei, "dass der Beitritt der Ukraine und Georgiens eine direkte Sicherheitsbedrohung für Russland darstellt" ...
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17. Februar
Storykillers | Forbidden Stories | Cambridge Analytica
Schwerpunkt:
Storykillers
Ausgehend von dem Mord an der Journalistin und Aktivistin Gauri Lankesh in Bangalore im Jahr 2017 führen die Recherchen des Storykillers-Projekts in die private Industrie hinter der Desinformation. Lankesh hatte sich in ihrer Arbeit mit Fake News und Desinformation beschäftigt, ehe sie – wohl wegen ihrer Veröffentlichungen – an ihrer Haustür erschossen wurde. An der internationalen Recherche, die von Forbidden Stories koordiniert wird, waren mehr als 100 Reporterinnen und Reporter von 30 Medienorganisationen beteiligt, in Deutschland waren neben der ZEIT auch der Spiegel und das ZDF Teil der Recherchen.
Eliminalia:
Die Spurenlöscher
Eine spanische Firma tilgt die Vergangenheit von Reichen, Kriminellen und Kryptobetrügern aus dem Netz. Ein Datenleak zeigt, wie sie dabei vorgeht ...
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Japan | Atomaufsicht NRA | Laufzeitverlängerung
Behörde auf Regierungskurs
Kritiker bezweifeln die Unabhängigkeit der japanischen Atomaufsichtsbehörde
Die japanische Atomaufsichtsbehörde (NRA) hat vor wenigen Tagen ein neues Regulierungssystem beschlossen und damit eine Laufzeitverlängerung von Atomreaktoren auf über 60 Jahre hinaus gebilligt.
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Auf die Frage nach dem überstürzten Entscheidungsprozess sagte Shinsuke Yamanaka, der Vorsitzende des Gremiums, auf einer Pressekonferenz: „Die Frist für die Entscheidung des Komitees, die durch den Zeitrahmen für die Einreichung von Gesetzentwürfen an das Parlament gesetzt wurde, war eine vorgegebene Frist und konnte nicht geändert werden.“
Dies bedeutet, dass die NRA den Zeitplan des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie einfach akzeptiert hat und damit eine umfassende Debatte über die Sicherheitsfrage ignoriert. Damit ist die Trennung von Förderung und Regulierung praktisch ausgehebelt ...
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Frankreich | EDF Akw | Verluste steigen
Frankreichs marode Atomkraftwerke
Energiekonzern EDF macht knapp 18 Milliarden Euro Verlust
Der Stillstand zahlreicher Kernkraftwerke in Frankreich hat Betreiber EDF einen Rekordverlust beschert. Im vergangenen Jahr mussten viele Meiler wegen Materialmängeln und verschleppter Reparaturen vom Netz.
Der französische Energiekonzern EDF hat im vergangenen Jahr den höchsten Verlust seiner Firmengeschichte geschrieben. Das Minus habe 17,9 Milliarden Euro betragen, zudem sei der Schuldenstand auf 64,5 Milliarden Euro gestiegen, teilte EDF mit. Grund sind massive Probleme mit den Atomkraftwerken. »Das Ergebnis für 2022 ist durch den Rückgang der Stromproduktion stark beeinträchtigt«, sagte EDF-Chef Luc Rémont ...
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Ukraine Krieg | Pazifismus | Wagenknecht | Querfront
Wagenknecht und Schwarzer: Mit Rechten marschiert man nicht
Lafontaine und Wagenknecht mobilisieren die Querfront mit der AfD. Ihr Aufruf hat mit ehrlichem Pazifismus nichts mehr zu tun
Kriege sind immer eine Katastrophe. Wer nicht erstmal für Frieden ist, hat kein Herz. Jede Person, die im Ukraine-Krieg stirbt, ist eine zu viel. Das gilt für die Ukrainer*innen, die unter dem russischen Angriff leiden, genauso wie für die russischen Soldaten, die von Russlands Präsident Wladimir Putin als Kanonenfutter an die Front geschickt werden. Auch birgt dieser Krieg immer die Gefahr einer Eskalation über die Grenzen der Ukraine hinaus. Am Ende wird es letztlich zu Diplomatie und Verhandlungen kommen müssen. Das weiß vermutlich ein Wolodymyr Selenskij sogar besser als manch ein*e deutsche Bellizist*in. Dennoch ist das »Manifest für Frieden« von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer abzulehnen – allein schon wegen Oskar Lafontaines expliziter Einladung an Rechtsaußen. Da gibt es nichts zu diskutieren. Mit ehrlichem Pazifismus hat ihr Aufruf nichts zu tun ...
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Erneuerbare | Solarpark | Gemeinde Einnahmen
Wie ein Solarpark die örtliche Kita finanziert
Die Klimaschutz-Ziele der Bundesregierung sehen vor, das Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren Energien bis 2030 mindestens zu verdreifachen. Ohne die sogenannte Freiflächen-Photovoltaik wird das kaum zu schaffen sein. An vielen Autobahn-Abschnitten entstehen deshalb gerade große Solarparks. Ein Beispiel aus dem Norden.
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Mit den Einnahmen aus der Gewerbesteuer will die Gemeinde die vielen Angebote im Ort - von der Kita bis zur Außenstelle der Grundschule - weiter finanzieren. "Wir sind bisher keine Gemeinde, die einen sehr großen Gewerbesteuer-Zahler in seinen Reihen hat. Wir sind keine Gemeinde, die üppig auf Rosen gebettet ist, was die finanzielle Kraft anbelangt", sagt der Bürgermeister. Für den Solarpark-Bau hatte die Gemeinde einen Investor gesucht, eine Firma aus Schleswig-Holstein hat den Park schließlich errichtet. "Wir gehen davon aus, dass wir zwischen 30.000 und 50.000 Euro Gewerbesteuer aus dem jetzt entstandenen Solarpark erzielen können", so Bajorat ...
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Türkei | Akkuyu | Sicherheit Bau Vorschriften
Erdbeben in der Türkei: Debatte über AKW-Bau neu entfacht
Russland baut in der Türkei ein Kernkraftwerk, das erste in diesem Staat. Es entsteht ausgerechnet nahe der Erdverwerfung, die mit dem jüngsten verheerenden Beben in Verbindung gebracht wird. Aktivisten zweifeln an der Sicherheit.
Das jüngste verheerende Erdbeben in Teilen der Türkei und Syriens hat lokal und im benachbarten Zypern eine langjährige Debatte um ein großes Kernkraftwerk wiederbelebt, das an der südlichen türkischen Mittelmeerküste gebaut wird. Der Ort in Akkuyu, an dem es entsteht, liegt ungefähr 338 Kilometer westlich des Epizentrums des Bebens der Stärke 7,8 am 6. Februar, und die Konstruktion ist darauf ausgelegt, massiven Erdbewegungen standzuhalten. Das vergangene Beben verursachte keine Schäden am Bau, der betreffende Ort erlebte keine mächtigen Erderschütterungen ...
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Frankreich | Ungarn | Rosatom Sanktionen
EU-Kommission gibt Pläne für Sanktionen gegen russischen Nuklearsektor auf
Im neuen Sanktionspaket wird der russische Staatskonzern Rosatom vermutlich nicht enthalten sein. Ungarn und Frankreich opponierten gegen die Pläne. Das sind die Gründe.
Die Staaten der Europäischen Union arbeiten an einem neuen Paket von Sanktionen gegen Russland. Ein Ergebnis steht offenbar bereits fest: Gegen den russischen Nuklearsektor und seine Vertreter wird nicht vorgegangen. Entsprechende Pläne habe die Europäische Kommission aufgegeben, berichtete Politico am Donnerstag ...
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Vereinigte Staaten | Ukraine Krieg Ursachen | Nato Osterweiterung
USA wussten, dass man Russlands rote Linien bei Nato-Expansion überschritt
Diplomaten-Depeschen belegen, wie Washington die Kriegsgefahr im Zuge der Osterweiterung in Kauf nahm. Warnungen kamen von allen Seiten. Erstaunlich ist, wie präzise prophezeit wurde, was schließlich geschah. (Teil 1)
Seit fast einem Jahr hat der Krieg in der Ukraine Hunderttausende von Menschenleben gekostet und die Welt an den Rand des – wie Präsident Joe Biden es ausdrückte – "Armageddon" gebracht. Neben dem buchstäblichen Schlachtfeld hat sich ein ähnlich erbitterter intellektueller Kampf um die Ursachen des Krieges entwickelt.
Kommentatoren haben sich beeilt, die seit langem kritisierte Politik der Nato-Erweiterung als irrelevant für den Ausbruch des Krieges zu erklären oder als bloßes Feigenblatt, das der russische Präsident Wladimir Putin benutzt, um das zu verschleiern, was die frühere Außenministerin Condoleezza Rice und der frühere Verteidigungsminister Robert Gates kürzlich in einem Meinungsbeitrag in der Washington Post als "seine messianische Mission" bezeichneten, "das russische Imperium wiederherzustellen" ...
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16. Februar
Manipulation | Forbidden Stories | Storykillers | Cambridge Analytica
»Storykillers«-Recherchen
Schweizer Bundesanwaltschaft ermittelte gegen Cybersöldnerchef »Jorge«
Eine Gruppe israelischer Ex-Agenten, die offenbar Politiker hacken, sorgt weltweit für Schlagzeilen. Gegen den Chef der Gruppe lief bereits ein Verfahren in der Schweiz – er hatte einem Spion fingierte Daten verkauft.
Gegen den Chef der Cybersöldnergruppe Team Jorge ist in der Schweiz bereits einmal wegen des Verdachts der Wirtschaftsspionage ermittelt worden. Eine internationale Recherche, an der auch der SPIEGEL, das ZDF und die Schweizer Tamedia-Gruppe beteiligt waren, hatte diese Woche enthüllt, dass der Israeli Tal Hanan alias »Jorge« und seine zuvor geheime Firma unter anderem Wahlmanipulationen als Dienstleistung anboten. Spuren führten etwa nach Kenia, Nigeria und auf den Balkan.
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Fünf Jahre später prahlte er vor Undercover-Journalisten, die sich als potenzielle Kunden ausgaben, sein Team könne in E-Mail- und Messengerdienstkonten eindringen, private Bankdaten besorgen und Wahlen manipulieren. Seine Leute seien auf der ganzen Welt tätig, 27 Wahlen habe er bereits im Sinne seiner Kunden beeinflusst. Auf Anfrage wies er jegliches Fehlverhalten zurück.
Erst am Mittwoch hat ein prominenter israelischer Anwalt Tal Hanan und seine Kollegen angezeigt und Israels Behörden um eine Anklage ersucht. Der Vorwurf: Betrug, Fälschung und Wahlmanipulation.
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Atommüll | Grafenrheinfeld | Würgassen
Grafenrheinfeld: Atommüll aus Würgassen angekommen
Ein Transport mit schwachradioaktiven Abfällen ist im Zwischenlager Grafenrheinfeld in Unterfranken angekommen. Die per Lkw als Gefahrguttransport angelieferten Container stammen aus dem ehemaligen Kernkraftwerk Würgassen in Nordrhein-Westfalen.
Vier Container mit schwachradioaktiven Abfällen aus dem ehemaligen Kernkraftwerk Würgassen in Nordrhein-Westfalen sind im Atommüll-Zwischenlager Grafenrheinfeld angekommen. Das hat der Betreiber des ehemaligen KKW Grafenrheinfeld, PreussenElektra, gemeldet. Gegen den Atommüll-Transport hatte es im Vorfeld Kritik von Atomkraftgegnern und Lokalpolitikern gegeben ...
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Lobby Netzwerk | Windkraft Gegner | Desinformation
Das dubiose Lobby-Netzwerk hinter Anti-Windrad-Bürgerinitiativen
Im Landkreis Altötting soll der größte Onshore-Windpark Deutschlands entstehen. Die Abstimmungen der Gemeinden stehen noch aus. Es hat sich aber die Bürgerinitiative „Gegenwind Altötting“ gebildet, um den Windrad-Park zu verhindern. Wir haben ihren Flyer analysiert: Es werden Windkraft-Mythen verbreitet und für dubiose Organisationen geworben. Unsere Recherche über die Hintermänner hinter dem Flyer führt in die Schwurbelszene.
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Am meisten profitiert davon jedoch die organisierte Klimaleugnerszene und die dahinterstehenden Akteure aus der Öl-, Kohle- und Atomindustrie. Diese pushen seit Jahren gezielt Verschwörungsideologien und Desinformation, um wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel zu delegitimieren und ahnungslose Menschen für ihre Profitmaximierung zu instrumentalisieren ...
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Südafrika | Notstand | Überflutungen
Südafrika nach der Flut: Krisenzeiten am Kap
Südafrikas Regierung ruft mehrfach den Notstand aus. Kürzlich wegen der Elektrizitätskrise, nun wegen Überflutungen. Beides trifft die Landwirtschaft und lässt die Preise für Lebensmittel steigen.
In Südafrika jagt ein Katastrophenzustand den anderen. Nachdem Präsident Cyril Ramaphosa wegen der verheerenden Elektrizitätskrise vergangene Woche Notstandsmaßnahmen erließ, sah er sich nun nach schweren Regenfällen vor allem im Osten des Landes gezwungen, auch noch einen Katastrophenzustand wegen Überflutungen auszurufen. In sieben der neun südafrikanischen Provinzen seien zahllose Häuser zerstört, Autos weggeschwemmt und Kläranlagen überflutet worden, teilte das Präsidentenamt mit. Zudem seien Staudämme übergelaufen und Brücken zerstört worden. Bisher ist von zwölf Toten die Rede, mehrere Menschen werden vermisst. Meteorolog:innen erwarten weitere Regenfälle ...
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Klimawandel | Dürre | Südamerika
Extremwetter in Argentinien und Uruguay:
Klima oder La Niña?
Argentinien und Uruguay leiden unter der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten. Ob daran der Klimawandel schuld ist, haben nun ForscherInnen untersucht.
BUENOS AIRES taz | Der Klimawandel ist nicht die Hauptursache für die geringeren Niederschläge, die Ende vergangenen Jahres in weiten Teilen Argentiniens und Uruguays zu einer Dürre geführt haben. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Forschungsnetzwerks World Weather Attribution, die am Donnerstag vorgestellt wurde.
Allerdings hat der Klimawandel die Temperaturen in der Region erhöht, was wahrscheinlich die Verfügbarkeit von Wasser verringert und die Auswirkungen der Dürre verschlimmert hat, so die Schlussfolgerung der Gruppe von 18 Forscher*innen, darunter Wissenschaftler*innen aus Argentinien, Kolumbien, Frankreich, den Niederlanden, Großbritannien und den USA.
Als treibenden Faktor machen sie das Wetterphänomen La Niña verantwortlich, das in Südamerika nur geringe Niederschläge in den Monaten Dezember bis März bringt. La Niña folgt meist als Gegenbewegung auf das Klimaphänomen El Niño und tritt etwa alle vier Jahre auf ...
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Frankreich | Photovoltaik | Solardach Parkplatz
Photovoltaik: Auf französischen Parkplätzen künftig Pflicht
Frankreich hat eine Photovoltaik-Pflicht für große Parkplätze erlassen, in einigen deutschen Bundesländern gibt es sie bereits. Was bringt der Zwang?
Parkplätze mit mehr als 80 Stellplätzen müssen in Frankreich künftig mindestens zur Hälfte mit Photovoltaik-Modulen überdacht werden. Eine ähnliche Photovoltaik-Pflicht gibt es bereits in Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz (siehe Tabelle). Sie bezieht sich allerdings auf Neubauten. In Frankreich gilt sie auch für bestehende Parkplätze. Anlagen mit bis zu 400 Stellplätzen haben für die Nachrüstung fünf Jahre Zeit, größere drei Jahre.
Nach Angaben der französischen Regierung könnten die französischen PV-Parkplätze rund 9 bis 11 Gigawatt an Leistung erzeugen, etwa so viel zehn Kernkraftwerke – und das zu einem Bruchteil des Preises. Hat Frankreich nun also eine Wunderwaffe der Stromversorgung gefunden?
Auf den ersten Blick spricht vieles für Parkplätze als PV-Standorte: Sie sind reichlich vorhanden, gut zugänglich, es müssen keine zusätzlichen Flächen versiegelt werden ...
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16. Februar 2011 (INES 2) Akw Tricastin, FRA
Der Ausfall des Notstromdieselaggregats wurde bei einem der regelmäßigen Tests entdeckt.
Nuclear Power Accidents.pdf
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AtomkraftwerkePlag
https://atomkraftwerkeplag.fandom.com/de/wiki/Tricastin_(Frankreich)
Tricastin (Frankreich)
Altreaktoren an der Rhône von 1980/81
Der Standort Tricastin ist wegen einer langen Liste von Pannen und Störfällen, insbesondere im Jahr 2008, immer wieder in die Schlagzeilen geraten.
Die Anlage befindet sich im südfranzösischen Département Drôme am Canal de Donzère-Mondragon neben der Rhône, südlich von Montélimar und nördlich von Orange und Avignon. In Tricastin erzeugen vier Druckwasserreaktoren mit einer Leistung von je 955 MW Strom, die 1980 und 1981 in Betrieb gegangen sind. Eigentümer und Betreiber der Anlage ist die französische Gesellschaft Électricité de France (EDF). Hersteller war Framatome (heute AREVA).
2011 kritisierte das französische Institut für Nuklearsicherheit (IRSN), die Betreiber hätten nicht genügend Rücksicht darauf genommen, dass sich in der Nähe der französischen AKW Gravelines, Saint-Alban und Tricastin gefährliche Fabriken befinden, in denen beispielsweise Chemikalien produziert werden.
Am 11. Februar 2015 genehmigte die französische Atomaufsicht ASN eine Verlängerung der Betriebszeit für den Reaktor Tricastin-2 um weitere zehn Jahre, ebenso am 9. Juni 2015 für Tricastin-3 ...
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Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Tricastin
Am 16. Februar wurde festgestellt, dass in mehr als der Hälfte der Notstrom-Dieselgeneratoren der Blöcke 3 und 4 einige vor zwei Jahren zwecks Erneuerung eingesetzte Einzelteile bei etwas längerer Laufzeit des Diesels vorzeitig versagen können ... Bei Ausfall des externen Stromnetzes und des Reservenetzes (Notstromfall) wäre damit bei Tricastin 3/4 die Stromversorgung zum Runterkühlen der Nachzerfalls-Wärme im Reaktorkern nicht gesichert gewesen, es hätte schlimmstenfalls sogar in beiden Blöcken zu einer Kernschmelze führen können ...
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15. Februar
Ist die Gas-Lobby zu mächtig?:
Im Schnitt ein Treffen pro Tag
Die NGO Lobbycontrol wirft der Bundesregierung zu engen Kontakt zur Gasbranche vor. Das Wirtschaftsministerium widerspricht.
BERLIN taz | Die Organisation Lobbycontrol wirft der Bundesregierung eine zu große Nähe zur klimaschädlichen Erdgaswirtschaft vor. Am Mittwoch veröffentlichten die Lobbyismus-Kritiker:innen eine Studie mit entsprechenden Daten.
Die Vorwürfe betreffen vor allem frühere Bundesregierungen, aber auch die Ampelkoalition. Beispielsweise habe es im Zeitraum von Mitte Dezember 2021 bis Mitte September 2022 mehr als 260 Treffen zum Thema Erdgaspolitik zwischen Vertreter:innen von Gaskonzernen und dem politischen Spitzenpersonal gegeben, wozu die Studie den Bundeskanzler, die Bundesminister:innen und deren Staatssekretär:innen zählt. Im Durchschnitt ergibt das etwa ein Treffen pro Tag ...
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Südafrika | Eskom | Großkraftwerke
Südafrika hat den nationalen Notstand wegen Strom-Blackouts ausgerufen
In Südafrika wurde von der Regierung kürzlich der nationale Notstand ausgerufen. Schon seit vielen Jahren nehmen dort permanent Stromausfälle an Häufigkeit und Länge zu.
Der südafrikanische Stromkonzern Eskom ist nicht mehr in der Lage die Stromversorgung aufrecht zu erhalten. Bis zu 10 Stunden am Tag wird der Strom abgeschaltet. Eskom ist mit 21 Milliarden Euro verschuldet.
Hauptgrund hierfür ist, dass sich der Stromkonzern seit Jahrzehnten auf zentrale Großkraftwerke verließ. Besonders auf die in Südafrika reichlich vorhandene Kohle. Zudem hat Eskom Milliarden in den Sand gesetzt, da der Konzern auf Atomkraftwerke des Typs Hochtemperaturreaktor (HTR), also Thorium-Hochtemperatur-Reaktoren (THTR), zählte.
Gerade in meiner Zeit als forschungspolitischer Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion wurde ich nach dem rot-grünen Atomausstieg im Jahre 2000 oft von Forschern – z.B. aus Jülich oder von Managern von Energiekonzernen – kritisiert, dass dieser deutsche Atomausstieg falsch sei. Viele Länder hätten die Chancen erkannt und würden auf moderne Atomtechnik – eben den im deutschen Hamm-Uentrop gescheiterten Thorium-Hochtemperatur-Reaktor (THTR) – setzen. Darunter auch Südafrika. Bis zu tausend Leuten arbeiteten dort zeitweise am Hochtemperatur-Reaktor, 2009 sollte er in Betrieb gehen.
Die Botschaft war immer klar: Die Deutschen unter rot-grün seien dumm, selbst die Südafrikaner hätten die Chancen der modernen Atomenergie im Gegensatz zu den Grünen erkannt.
2009 scheiterten die Atompläne von Eskom und der Südafrikanischen Regierung kläglich.
Geblieben aber sind Eskom die Milliarden Schulden des „Atomabenteuers“, die die Investitionskraft des Energieversorgungsunternehmen in moderne Stromerzeugung bis heute massiv geschmälert haben ...
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Erneuerbar | Wasserstoff | Atomstrom
Erneuerbarer Wasserstoff: Aus Rot mach Grün
Grün soll unter Umständen auch der Wasserstoff heißen dürfen, der mithilfe von Atomstrom hergestellt wurde. Besser wäre ein Ausbau der Erneuerbaren.
Die EU ist bei dem Wort „grün“ bekanntermaßen flexibel. Viele Investitionen in Erdgas und Atomkraft darf man als grün verkaufen, so hat die EU es im vergangenen Jahr in ihrer sogenannten Taxonomie für nachhaltige Finanzen festgeschrieben, den vielen Treibhausgasemissionen und dem vielen Atommüll zum Trotz.
Jetzt will die EU-Kommission die logische Konsequenz beim Wasserstoff ziehen: Grün soll man den unter Umständen auch nennen dürfen, wenn er gar nicht mithilfe von erneuerbaren Energien hergestellt wurde, sondern auf Basis von Atomstrom ...
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Atomkraft, nein danke! | Brokdorf | Widerstand
"Atomkraft, nein danke!" - Der Sieg des langen Atems
In Brokdorf kommt es im November 1976 zu gewaltsamen Auseinandersetzungen an der Baustelle für das Atomkraftwerk. Der Streit zwischen Atomkraftgegnern und -befürwortern wird zu einem der beherrschenden Themen der nächsten Jahrzehnte.
"Ich glaube, unsere Stärke hier vor Ort war politisch gesehen, dass wir kontinuierlich am Ball geblieben sind. Und letztlich haben wir ja auch erreicht, dass keine AKWs mehr gebaut und sie jetzt auch abgeschaltet werden." Heinrich Voß blickt zufrieden zurück auf seinen Kampf gegen die Atomkraft, auch wenn er den Bau des AKW Brokdorf neben seinem Hof in Schleswig-Holstein nicht verhindern konnte. Seine Frau Christine Scheer beschreibt, was sie damals bewegt hat: "Der Widerstand war nicht von der Angst geprägt, sondern einfach von diesem Unrecht, wie hier mit uns umgesprungen wird." ...
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Batterie | Recycling | Lithium
Wertvolle Rohstoffe
Sauberes Recycling für E-Auto-Batterien
Ein Team von der RWTH Aachen hat das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien weiterentwickelt. Mehr als 90 Prozent der wertvollen Batterie-Metalle lassen sich mit ihrer Technik zurückgewinnen.
Was passiert mit den alten Batterien aus ausrangierten Elektroautos? Um diese Frage ranken sich Mythen und Gerüchte. Dank neuer Methoden, mit denen Batterien nicht mehr nur geschreddert oder eingeschmolzen werden, sondern nasschemisch behandelt, lassen sich inzwischen bis zu 96 Prozent der enthaltenen Rohstoffe zurückgewinnen. Das Aachener Startup Cylib geht nun noch einen Schritt weiter: An einigen Stellen im Recyclingprozess hat Cylib giftige Laugen und Säuren durch Wasser ersetzt. „Das macht das Batterierecycling nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kostengünstiger“, sagt Co-Gründerin Lilian Schwich ...
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Japans Atomaufsichtsbehörde genehmigt Laufzeitverlängerung von Reaktoren
Die japanische Atomaufsichtsbehörde hat die Laufzeitverlängerung für Reaktoren über 60 Jahre hinaus genehmigt. Bei der Abstimmung war nur einer der fünf Kommissare gegen eine Verlängerung.
Die Behörde schließt sich damit der in der vergangenen Woche von der Regierung beschlossenen Vorgehensweise an, nach der Reaktoren über 60 Jahre hinaus betrieben werden können, wenn regelmäßige Sicherheitsinspektionen durchgeführt werden. Verlängerungen sollen ab dem 30. Betriebsjahr für jeweils 10 weitere Jahre gewährt werden.
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Atomaufsichtsbehörde beugt sich dem Druck der japanischen Regierung
Akria Ishiwatari stimmte bei der Abstimmung gegen die Laufzeitverlängerung. Der Geologe hatte bereits vergangene Woche eine Zustimmung der Atomaufsichtsbehörde verhindert.
Der Kommissar Tomoyuki Suigyama sagte gegenüber japanischen Medien, dass er den Eindruck habe, dass die Diskussion aufgrund des Drucks der Regierung übereilt geführt wurde, und dass die Aufsichtsbehörde unabhängiger hätte handeln sollen ...
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Desinformation | Storykillers | Forbidden Stories | Cambridge Analytica
Das dunkle Geschäft mit der Wahrheit
Fake News und Schmutzkampagnen sind zu einem einträglichen Gewerbe geworden. Eine verdeckte Recherche führt zu einer Gruppe, die weltweit Wahlen manipuliert haben will.
Die erste Regel lautet: keine amerikanische Politik. Die zweite Regel: nichts gegen Putin. Die dritte Regel: erst recht nichts in Israel.
Die Männer, die diese Gesetze gemacht haben, empfangen in der dritten Etage eines Bürogebäudes in Modi'in, einer mittelgroßen Stadt auf halber Strecke zwischen Tel Aviv und Jerusalem. Es ist Ende Dezember, ein ganz normales Verkaufsgespräch, das denken sie. Im Konferenzraum steht ein großer Bildschirm, auf dem sie ihren vermeintlichen Kunden zeigen wollen, was sie können: Sie werden in den kommenden zwei Stunden fremde E-Mail- und Telegram-Accounts hacken, sie werden zeigen, wie sie in wenigen Minuten virtuelle Avatare erstellen, die im Internet Fake News verbreiten. Sie werden erklären, wie sie Wahlen beeinflussen und Politik verändern. Was sie nicht wissen: Sie werden dabei mit versteckten Kameras gefilmt ...
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Politik Medien | Ukraine Krieg | MiK
Wie Spin und Lügen einen blutigen Zermürbungskrieg in der Ukraine anheizen
Politik und Medien verdrehen die Wahrheit. Gleichzeitig schlagen Militärs wie der deutsche General Erich Vad Alarm, der von einem zweiten Verdun spricht. Es ist Zeit, Tacheles mit den Bürgern zu sprechen.
In einer kürzlich erschienenen Kolumne schrieb der Militäranalyst William Astore:
[Der Kongressabgeordnete] George Santos (republikanischer Abgeordneter, der über seine Biografie log) ist ein Symptom für eine viel größere Krankheit: ein Mangel an Ehre, ein Mangel an Scham in Amerika. Ehre, Wahrheit, Integrität scheinen im heutigen Amerika einfach keine Rolle zu spielen, zumindest keine große Rolle ... Aber wie kann man von Demokratie sprechen, wenn es keine Wahrheit gibt?
Astore verglich Amerikas politische und militärische Eliten mit dem in Ungnade gefallenen Kongressabgeordneten Santos.
Die militärisch Verantwortlichen der USA traten vor den Kongress, um zu bezeugen, dass man dabei sei, den Irakkrieg zu gewinnen. Sie sagten dem Kongress, dass der Krieg in Afghanistan gewonnen werde. Sie sprachen von "Fortschritten", von Wendepunkten, von erfolgreich ausgebildeten irakischen und afghanischen Streitkräften, die bereit seien, ihre Aufgaben zu übernehmen, wenn die US-Truppen sich zurückziehen. Wie die Kriegsverläufe offenbarten, war das alles nur Geschwätz. Alles Lügen.
Jetzt befindet sich Amerika wieder im Krieg, in der Ukraine, und das Spiel geht weiter. An diesem Krieg sind Russland, die Ukraine, die Vereinigten Staaten und ihre Nato-Verbündeten beteiligt. Keine der an diesem Konflikt beteiligten Parteien hat der eigenen Bevölkerung ehrlich erklärt, wofür sie kämpft, was sie wirklich zu erreichen hofft und wie sie es zu erreichen gedenkt.
Alle Seiten behaupten, für edle Ziele zu kämpfen, und bestehen darauf, dass es die andere Seite ist, die sich weigert, über eine friedliche Lösung zu verhandeln. Sie alle manipulieren und lügen, und willfährige Medien (auf allen Seiten) posaunen ihre Lügen heraus ...
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14. Februar
Verkehr Politik | Auto Bahn | CO2
Schienengüterverkehr baut Umwelt-Vorsprung aus
Allianz pro Schiene und BUND fordern die Bundesregierung auf, schnell mehr Platz für Güterzüge schaffen. Denn Güterzüge stoßen 7,4 Mal weniger CO2 aus als Lkws. Das zeigen aktuelle Zahlen des Umweltbundesamts, die die Allianz pro Schiene ausgewertet hat.
Innerhalb der vergangenen zehn Jahre hat der Schienengüterverkehr seinen CO2-Vorsprung gegenüber dem Straßengüterverkehr kontinuierlich gesteigert.
„Vor zehn Jahren fünf Mal klimafreundlicher, heute sieben Mal klimafreundlicher – die Zahlen belegen erneut, dass die Bundesregierung viel stärker auf den Schienengüterverkehr setzen sollte, um die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen“, sagt Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. „Insbesondere die Diskussion innerhalb der Bundesregierung über neue Autobahnen für den Güterverkehr der Zukunft sollte man vor diesem Hintergrund schnell beenden und stattdessen zügig die Kapazitäten auf der Schiene ausbauen.“ ...
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Pressefreiheit | Forbidden Stories | Gauri Lankesh
Projekt Storykillers:
Gauri Lankesh und die vielköpfige Hydra
Die indische Journalistin Gauri Lankesh kämpfte gegen Fake News, bis sie 2017 ermordet wurde. Jetzt setzt das Rechercheprojekt Storykillers ihre Arbeit fort.
[...]
Das Journalistenkonsortium Forbidden Stories, das die Arbeit bedrohter, inhaftierter oder ermordeter Journalisten fortsetzt, hat Lankeshs unvollendetes Werk weiterverfolgt. Ausgehend von ihrer Überzeugung – dass Desinformation mittlerweile industriell und als Waffe genutzt wird – schlossen sich bei Forbidden Stories etwa 100 Journalistinnen und Journalisten von 30 Medien zusammen, um im Rahmen des Storykillers-Projekts zum globalen Markt für Desinformationen zu recherchieren. Von Indien über Südamerika bis ins Herz Europas legten die Beteiligten nach und nach einen wachsenden und unregulierten Markt offen, der von kleinen Fake-News-Verbreitern bis hin zu multinationalen Söldnertruppen reicht, die Desinformationskampagnen verkaufen, mit dem Ziel, Demokratien zu untergraben.
Heute, fünf Jahre nach dem Mord an Lankesh, konnte Forbidden Stories Ermittlungsakten über ihren Fall einsehen, mit der örtlichen Polizei und Anwälten sprechen und einer bislang unbekannten Spur folgen: der eines viralen YouTube-Videos von Lankesh aus dem Jahr 2012, das sich über die sozialen Medien verbreitete und dann zu denen gelangte, die es später als Rechtfertigung für ihre mutmaßliche Ermordung nutzten ...
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Vereinigte Staaten | Umwelt Katastrophe | Zugunglück
Entgleister Zug in Ohio sorgt für Freisetzung hochgiftiger Substanzen
In den USA kommen Bedenken über gesundheitliche Folgen auf. Fotos von toten Fischen und Fröschen kursieren seit Tagen in den sozialen Medien
Seit mehr als zehn Tagen beschäftigt eine potenzielle Umweltkatastrophe mehrere Ortschaften im Grenzgebiet der beiden US-Bundesstaaten Ohio und Pennsylvania: Nach der Entgleisung eines mit teils gefährlichen Chemikalien beladenen Zuges wurden diese kontrolliert abgefackelt, um zu verhindern, dass sie ins Grundwasser und in der Folge in den nahegelegenen Ohio River gelangen. Doch der betont betuliche Umgang der Behörden mit dem Unfall wirft Fragen auf und trägt in der lokalen Bevölkerung nicht gerade dazu bei, das Vertrauen in die Institutionen zu erhöhen ...
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Batterie Forschung | Lithium Akku
Lithium-Luft-Akku verdreifacht Energiedichte konventioneller Lithium-Batterien
Forscher finden Lösung für bisherige Hindernisse, ein erster Prototyp liefert vielversprechende Ergebnisse
Lithium-Ionen-Akkus haben den Aufstieg mobiler Elektronik ermöglicht und sind auch ein wichtiger Antrieb für die Verkehrswende hin zu elektrischen Antrieben. Aber sie haben auch Limits. Da gängiges Elektrodenmaterial wie Graphit viel Platz einnimmt, ist die Energiedichte beschränkt. Das bedeutet auch, dass Akkus mit brauchbarer Gesamtkapazität viel Platz bei der Konstruktion von Fahrzeugen einnehmen und auch stark zum Gewicht beisteuern. Zwar wurden hier über die Jahrzehnte deutliche Verbesserungen erzielt, weitere Steigerungen erweisen sich aber als schwierige Herausforderung.
Eine Idee zur Verbesserung ist die Nutzung einer Lithium-Luft-Elektrode. Das erwies sich zwar grundsätzlich als taugliches Konzept zur Energiespeicherung, war aber bisher immer mit einigen Problemen verbunden ...
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EU-Parlament stimmt Verbrenner-Aus ab 2035 endgültig zu
Ab 2035 dürfen in der EU keine Autos mit Diesel- und Benzinmotor mehr neu zugelassen werden. Diesem Beschluss stimmte das EU-Parlament nun auch formell zu.
Das EU-Parlament hat seine endgültige Zustimmung für das Aus des Verbrennungsmotors für Neuwagen im Jahr 2035 gegeben. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte dafür, dass ab dem 1. Januar 2035 keine Autos mit Diesel- oder Benzinmotor mehr neu zugelassen werden dürfen. Die Mitgliedsstaaten hatten das Verbrenner-Aus bereits im November beschlossen. Für bis dahin bereits zugelassene Autos mit Verbrennungsmotor gibt es Bestandsschutz ...
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Neue EU-Definition von Wasserstoff:
„Grün“ auch mit Atomstrom
EU-Kommission schlägt eine Einstufung von Wasserstoff als „grün“ vor, der mit Atomstrom produziert wurde. Das erinnert an den Streit um die Taxonomie.
BRÜSSEL afp | Die EU-Kommission will die Einstufung von Wasserstoff, der mit Atomstrom produziert wurde, als „grün“ ermöglichen. Die Brüsseler Behörde legte am Montag einen Vorschlag für eine entsprechende Definition von grünem Wasserstoff vor. Unter bestimmten Umständen könnte mit Atomkraft hergestellter Wasserstoff demnach als nachhaltig und entsprechend förderwürdig gelten. Das könnte für Streit zwischen Deutschland und Frankreich sorgen, die in der Atomfrage gespalten sind ...
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Bundesrat blockiert: Was die Länder am Whistleblower-Gesetz stört
Vor mehr als einem Jahr hätte Deutschland einen besseren Schutz von Whistleblowern einführen müssen. Nun blockiert der Bundesrat das Gesetz.
Die längst überfällige Umsetzung einer EU-Richtlinie zum Schutz von Whistleblowern verzögert sich weiter. Der Bundesrat verweigerte in seiner Sitzung vom 10. Februar 2023 einem entsprechenden Gesetz des Bundestags seine Zustimmung. Begründet wurde dies unter anderem mit einem zu hohen Aufwand für die Wirtschaft. Das Gesetz führe " in wirtschaftlich ohnehin schwierigen Zeiten zu hohen Kosten und zusätzlicher Bürokratie, gerade für kleinere und mittlere Unternehmen", sagte der bayerische Justizminister Georg Eisenreich (CSU).
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Nach der Ablehnung des Gesetzentwurfs muss voraussichtlich der Vermittlungsausschuss zwischen Bundestag und Bundesrat einen Kompromiss aushandeln, der von beiden Gesetzgebungsorganen mitgetragen werden kann. Sollte sich die Verabschiedung weiter verzögern, drohen Deutschland ein EU-Vertragsverletzungsverfahren und damit mögliche Strafzahlungen.
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CO2 | Erwärmung | Geoengineering
Verwitterung als Thermostat der Erde
Modell quantifiziert Temperaturabhängigkeit der CO2-Bindung im Gestein
Geochemischer Klimaschutz: Die chemische Verwitterung bindet CO2 im Gestein und bildet seit Jahrmillionen einen wichtigen Klimapuffer der Erde. Wie die Verwitterung auf steigende Temperaturen reagiert und welche Faktoren ihre globale Intensität bestimmen, haben nun Forschende erstmals umfassend quantifiziert. Demnach verstärkt sich die CO2-Aufnahme der Verwitterung im Schnitt für jedes Grad mehr um 3,2 Prozent. In weiten Teilen der Erdoberfläche ist diese Rückkopplung aber durch Wassermangel und das Fehlen von freiliegendem Gestein blockiert, wie das Team in „Science“ berichtet.
Ohne die Verwitterung wäre die Erde ein Treibhausplanet. Denn im Laufe der Jahrmilliarden haben Vulkane genügend Kohlendioxid freigesetzt, um den CO2-Gehalt der Atmosphäre gegenüber den heutigen Werten zu verdreifachen. Verhindert hat dies die chemische Verwitterung von basaltischen und granitischen Gesteinen. Bei diesem chemischen Prozess löst sich CO2 in Regenwasser und bildet Kohlensäure. Diese löst Silikatminerale aus dem Gestein und reagiert mit ihnen unter Bindung von CO2 zu Karbonaten. Über die Flüsse gelangen diese Verwitterungsprodukte ins Meer und lagern sich als Sediment am Meeresgrund ab ...
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13. Februar
Atomausstieg | Brennelementefabrik Lingen | Urananreicherungsanlage Gronau | Forschungsreaktor Garching
Liebe Freundinnen und Freunde,
noch 61 Tage bis zur Abschaltung der AKW Emsland, Neckarwestheim II und Isar II - wieviele Tage noch bis zur Stilllegung der Brennelementefabrik Lingen, der Urananreicherungsanlage Gronau und des Forschungsreaktors München-Garching?
Schon diese Aufzählung zeigt, dass der Atomausstieg in Deutschland noch lange nicht vollendet ist - und die Atomlobby will ohnehin die AKWs weiterlaufen lassen. Der 15. April ist zwar ein internationaler Meilenstein im Kampf für den Atomausstieg, aber gerade in der Region Emsland/Münsterland wissen wir, dass wir noch lange nicht am Ziel sind - deshalb werden wir am 15. April in Lingen wieder auf die Straße gehen:
1. Die Brennelementefabrik Lingen soll dieses Jahr sogar noch ausgebaut werden - der französische Atomkonzern Framatome will für die Belieferung der osteuropäischen AKW den Kreml-Atomkonzern Rosatom mit ins Boot holen. Das wollen wir unbedingt verhindern, denn sonst wird Lingen auf Jahrzehnte hinaus eine international wichtige Drehscheibe für die Belieferung maroder sowjetisch-russischer AKW werden - und der Kreml im Hintergrund immer mit dabei!
2. Die Urananreicherungsanlage Gronau und ihre Nachbaranlage in Almelo/NL beliefern zusammen bis zu 20 % des Weltmarktes für angereichertes Uran - die deutschen Anteile gehören RWE und E.ON, die damit auch nach der Abschaltung der AKW Emsland und Isar II Atomkonzerne bleiben werden.
3. In Lingen, Gronau und Ahaus stapelt sich der Atommüll verschiedenster Kategorien. In Lingen und Ahaus stehen Castoren mit hochradioaktivem Atommüll. Für Ahaus sind weitere Castor-Transporte angekündigt, u. a. aus Jülich und München-Garching.
In Gronau lagern Tausende Tonnen abgereichertes Uranhexafluorid als Atommüll, für den es in Deutschland (natürlich) keine sichere Entsorgung gibt, weil man den Uranmüll bis 2020 ganz bequem nach Russland exportiert hat.
4. Wider alle Vernunft soll in NRW mit dem sog. Atommüll-Logistikzentrum Würgassen sogar noch eine weitere Atomanlage in Betrieb genommen werden, obwohl der Standort erkennbar nur nach politischen Kriterien ausgesucht wurde (dort stand schon ein AKW, die Fläche ist also "vorhanden"). Vor Ort gibt es deshalb starken Widerstand.
5. Ebenfalls wider alle Vernunft und gegen starken, jahrzehntelangen und fachlich sehr gut begründeten Widerstand soll in Niedersachsen mit dem Schacht Konrad ein marodes und gänzlich ungeeignetes "Endlager" für mittel- und schwachradioaktiven Atommüll in Betrieb genommen werden. Auch das würde zu einem neuen Atomstandort führen - für Jahrtausende!
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem aktuellen atomaren Sorgenkatalog - ein echter Atomausstieg sieht anders aus.
Deshalb rufen wir für den 15. April in Lingen zu einer Demonstration an der Brennelementefabrik und am AKW auf. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Wir wollen beim AKW gemeinsam den letzten Nagel draufhauen und zugleich den Ausbau der Brennelementefabrik verhindern. Wir lassen uns nicht weichspülen. Die Ausbaupläne für diese Atomanlage und die Urangeschäfte mit Russland treffen auf unseren entschiedenen Widerstand!
Weitere Infos zum konkreten Demo-Ablauf in Lingen folgen demnächst!
Und natürlich werden wir am 15. April vor dem RWE-AKW auch unsere Solidarität mit den hart kämpfenden Anti-Braunkohle-Initiativen im Rheinland zeigen - Kohle und Uran müssen im Boden bleiben!
Drei weitere Meldungen:
1. Das russische Atomschiff "Mikhail Dudin" ist schon wieder in der Nordsee und steuert offiziell Dünkirchen an, geschätzte Ankunft 15.2., 14 Uhr. Der Atomfrachter kann aber wie schon letztes Jahr im letzten Moment auch nach Rotterdam abbiegen, um Uran für Lingen abzuladen oder Brennelemente für Russland/Kasachstan/China mitzunehmen - deshalb gelber Alarm in Lingen für diese Woche!
2. Vom 3.-5. März findet am AKW Isar II die dritte "Warnblockade" der Kampagne "Runterfahren" statt: www.runterfahren.org.
Die Selbstverpflichtung von Runterfahren haben schon mehr als 980 Personen unterschrieben - also fast 1000!
3. Am 3. März findet zudem der nächste globale Klimastreik der Fridays statt, zu dem wir hiermit ebenfalls aufrufen.
Atomfreie Klimagrüße
Sofa (Sofortiger Atomausstieg) Münster, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
www.sofa-ms.de, www.urantransport.de
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Manifest für Frieden | Verhandlung Frieden
Darf man mit Wagenknecht für Frieden und Verhandlungen eintreten?
Der Riss im Milieu und der politische Offenbarungseid des grünen Kleinbürgertums.
Das "Manifest für Frieden" entzweit vor allem das grüne Milieu. Keine andere Zeitung als die taz wetterte entschiedener gegen das Papier, das von Alice Schwarzer und Sarah Wagenknecht initiiert wurde, von einer bunten Mischung aus Wissenschaftlern, Künstlern, Politikern und öffentlichen Denkern erstunterzeichnet und von inzwischen über 330.000 Bürgern auf change.org per Unterschrift unterstützt.
Olivgrüner Mainstream gibt den Ton an
Von dem Riss, der das grüne Milieu entzweit, ist in dem einst "linksalternativen" Blatt nichts zu spüren: Olivgrüner Mainstream gibt dort den Ton an. Von einem "Manifest für die Unterwerfung" spricht Jan Feddersen, ohne sich mit Begründungen und rationaler Auseinandersetzung aufzuhalten oder auf die Argumentation der Autorinnen "Verhandeln heißt nicht kapitulieren" auch nur kritisch einzugehen ...
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Windenergie | Bürokratie | Vorrang Erneuerbare
Windenergie-Urteil:
Behörden müssen Vorrang Erneuerbarer Energien berücksichtigen
Greifswald - Im vergangenen Jahr hat die Bundesregierung die besondere Bedeutung der erneuerbaren Energien (EE) in das EEG aufgenommen. Die Errichtung und der Betrieb von EE-Anlagen liegen damit im überragenden öffentlichen Interesse. Ein aktuelles Urteil aus Greifswald greift diesen Grundsatz auf und fordert von der zuständigen Genehmigungsbehörde mehr Tempo.
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Greifswald hat in einem Urteil in der letzten Woche (07.02.2023) entschieden, dass ein klagendes Windenergieunternehmen einen Anspruch auf Entscheidung über den Antrag auf Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung für die Errichtung einer Windenergieanlage hat (Az. 5 K 171/22 OVG). Das OVG stellte fest, dass die für die Genehmigung zuständige Behörde nicht in angemessener Frist über den Antrag entschieden habe. Hauptverzögerungsgrund war der Umgang mit Fragen des Denkmalschutzes. Zudem betonen die Richter den 2022 im EEG verankerten Grundsatz des überragenden öffentlichen Interesses am Ausbau erneuerbarer Energien ...
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Fossil | Greenwashing | Klimaneutral
Konzerne und ihre Klimaversprechen: Intransparent und wenig plausibel
Die Klimaziele der Unternehmen reichen bei weitem nicht, um die Erderhitzung zu begrenzen, so eine Studie. Zudem rechnen einige ihre Reduktionen schön.
BERLIN taz | Es läuft gerade gut für die klimaschädliche Fossilwirtschaft: Multis wie Shell, BP und TotalEnergies haben ihre Jahresergebnisse vorgestellt und dabei von gigantischen Einnahmen berichtet. Die Nachfrage nach Öl und Gas war vor allem wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine groß, die Preise lagen hoch. Klimaschutz rückte auch bei 1,2 Grad Erderhitzung in den Hintergrund.
Der Ölkonzern BP will sogar sein Klimaziel anpassen – nach unten. Eigentlich hatte er versprochen, seine Ölförderung bis 2030 um 40 Prozent zu senken. Jetzt sollen es nur noch 25 Prozent sein.
Es sind aber nicht nur die unmittelbar klimaschädlichen Branchen, deren Versprechungen man mit Vorsicht begegnen muss. Das legt zumindest eine Studie des Thinktanks New Climate Institute und der Umweltorganisation Carbon Market Watch nahe, die an diesem Montag erscheint. Für den Corporate Climate Responsibility Monitor haben die Expert:innen die Klimaziele von 24 global agierenden Konzernen untersucht, die sich selbst als klimafreundlich darstellen.
Das Ergebnis: Die ausgerufenen Ziele passen nicht mit dem zusammen, was nötig wäre ...
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Rekord-Tief beim Meereis der Antarktis
Südpolarmeer ist so eisfrei wie noch nie seit Beginn der Satellitenmessungen
Historischer Tiefstand: Das lange stabile Meereis rund um die Antarktis hat in diesem Jahr ein neues Rekordminimum erreicht. Anfang Februar 2023 waren nur noch 2,2 Millionen Quadratkilometer des Südozeans von Meereis bedeckt – ein so geringer Wert wurde seit Beginn der Satellitenmessungen vor 40 Jahren noch nie dokumentiert. Damit setzt sich die schon in den letzten Jahren stark beschleunigte Eisschmelze im antarktischen Sommer fort.
Während das arktische Meereis schon Jahrzehnten immer weiter schrumpft, galt das antarktische Meereis lange als relativ stabil. Zwar ist es insgesamt eher dünn und taut im Sommer stark ab, es wird aber in den kalten Wintern in entsprechend großer Fläche wieder neugebildet. Durch diese starken saisonalen Schwankungen variiert die Fläche des antarktischen Meereises zwischen 18 bis 20 Millionen Quadratkilometer im Winter und einem sommerlichen Minimalwert von rund drei Millionen Quadratkilometer.
Neues Rekord-Minimum
Doch inzwischen zeigt sich auch in der Antarktis ein Wandel: Schon im letzten Jahr hatte das Meereis im Südpolarmeer ein neues Rekordminimum erreicht, jetzt bahnt sich ein noch drastischerer Tiefstand an, wie Satellitenaufnahmen zeigen. „Am 8. Februar 2023 wurde mit einer Ausdehnung von 2,20 Millionen Quadratkilometern das bisherige Rekordminimum aus dem Jahr 2022 bereits unterschritten“, berichtet Meereisphysiker Christian Haas vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) ...
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13. Februar 1950 (Broken Arrow) Princess Royal Island, CAN
Wikipedia
Absturz einer B-36 in British Columbia 1950
Beim Absturz einer B-36 in British Columbia am 13. Februar 1950 kamen fünf Besatzungsmitglieder um. Ferner ging eine Atombombe verloren.
Am 13. Februar 1950 startete der Langstreckenbomber der U.S. Air Force des Typs Convair B-36 für einem Übungsflug von der Eielson Air Force Base. Ziel war die Naval Air Station Joint Reserve Base Fort Wort. Drei der sechs Motoren fingen Feuer. Die Besatzung löste die an Bord befindliche, nicht mit einem Kern versehene Atombombe vom Typ Mark 4 ab; sie detonierte konventionell in der Luft. Die Besatzung sprang aus dem Flugzeug ab; von den 17 Besatzungsmitgliedern überlebten 12. Die B36 selbst prallte gegen den Mount Kologet in British Columbia ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Absturz_einer_B-36_in_British_Columbia_1950
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Unfälle
Zwischen 1950 und 1980 wurden 32 Unfälle allein mit amerikanischen Kernwaffen bekannt. Laut Recherchen von Eric Schlosser verzeichnete die US-Regierung zwischen 1950 und 1968 mindestens 700 „bedeutende“ Unfälle und Zwischenfälle, in die rund 1250 Atomwaffen verwickelt waren. Vor allem in den 1950er und 1960er Jahren mussten viele Waffen bei Notlandungen von Bombern abgeworfen werden. Manche der Waffen wurden nie wieder gefunden, weil sie in den Ozeanen abgeworfen (aber nicht gezündet) wurden. Nach Schätzungen von Greenpeace gingen etwa 50 Atombomben verloren. Elf Bomben vermissen die USA offiziell. Radioaktive Verseuchung wurde in mehreren Fällen festgestellt ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffe#Unfälle
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12. Februar
Trend verstaatlichte Fernleitungen:
Lob aus Berlin, weil Tennet über Verkauf nachdenkt
Die Bundesregierung kauft vielleicht das größte deutsche Übertragungsnetz. Niederländischer Betreiber scheut Kapitalaufwand für Stromautobahnen.
Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte am Freitag auf Journalistenfragen in Berlin, es begrüße, dass Tennet wie von dem staatlichen niederländischen Unternehmen selbst früher am Morgen verkündet einen vollständigen Verkauf ausloten will. Die Bundesregierung führe in diesem Zusammenhang mit der niederländischen Regierung seit Oktober „Gespräche und Verhandlungen“ zum Tennet-Netzgebiet. Ursache der Gespräche seien „ein ganz erheblicher Netzausbau“, der nicht zuletzt für die Übertragungsnetze ansteht und „vor allem die Regelzone des Übertragungsnetzbetreiber Tennet als dem größten deutschen Übertragungsnetzbetreiber“ betreffe.
Tennet hatte am Morgen eingeräumt, angesichts des sehr hohen Bedarfs an Investitionen in den Netzausbau für den weiteren Ausbau wetterabhängig einspeisender Erneuerbare-Energien-Anlagen einen immer höheren Anteil an Eigenbedarf zu haben. Für „die deutschen Aktivitäten“ Tennets sei dieser aktuell bei 15 Milliarden Euro zu veranschlagen ...
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Greenpeace | Klage Taxonomie | EU-Kommission
Nachhaltige Geldanlage:
Greenpeace klagt gegen Ökosiegel für Atommeiler
Die Umweltgruppe will das umstrittene Taxonomie-Gesetz der EU-Kommission stoppen. Österreichs Regierung hat ebenfalls ein Verfahren angestrengt. Die Regelung stuft bestimmte Investitionen in Kern- und Gaskraftwerke als nachhaltig ein.
Die EU-Kommission lehnte den Einspruch ab - nun wird gegen eines der umstrittensten Brüsseler Gesetze geklagt: Im September hatten Umweltgruppen Beschwerde eingelegt gegen das Taxonomie-Gesetz. Diese Regelung stuft Investitionen in Atom- und Gaskraftwerke unter gewissen Umständen als nachhaltig ein, die Vorschrift gilt seit Jahreswechsel. Die Kommission verwarf die Beschwerde vorige Woche. Nun kündigt Greenpeace an, deshalb im April Klage beim Gericht der EU in Luxemburg einzureichen.
Und es ist nicht die einzige Klage: Die österreichische Regierung hat ebenfalls ein Verfahren angestrengt. Bis Anfang März können sich andere Regierungen der Klage anschließen. Diesen Schritt hat bisher aber nur Luxemburg versprochen. Die Ampel-Koalition in Berlin ist mit dem sogenannten delegierten Rechtsakt der Kommission ebenfalls unzufrieden, konnte sich jedoch nicht darauf verständigen, vor Gericht zu ziehen ...
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Indien | Solar ausbau | Erneuerbare
Indien will aus der Kohle aussteigen
Regierung stellt rund vier Milliarden Euro für den Umstieg bereit. Besonders der Solarausbau nimmt an Fahrt auf.
Indien will verstärkt in den Umbau seiner Energieversorgung investieren und langfristig von Kohle, Erdöl und Erdgas wegkommen, auch wenn es derzeit von den Nato-Sanktionen gegen Russland profitiert und verstärkt Erdöl von dort importiert.
Im Anfang Februar vorgestellten Haushalt sind umgerechnet etwas mehr als vier Milliarden Euro für die „Dekarbonisierung von Industrie und Landwirtschaft“ vorgesehen. Geplant ist unter anderem die Erzeugung von sogenanntem grünem Wasserstoff, also Elektrolyse mit Strom aus erneuerbaren Quellen ...
Aktuelles+ | Hintergrundwissen |
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Aktuelles+
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Klimaschutz | Fossile Lobby | Emission Treibhausgas
Modewort Klimaneutralität, Retter der fossilen Lobby und das Gerede vom Alarmismus
Die Wissenschaft hat die Bedrohung des Weltklimas bislang eher unterschätzt, betont Hartmut Graßl, Physiker und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Wissenschaftler des Max-Plancks-Instituts für Meteorologie haben für ihn jetzt eine neue Ära der Klimamodellierung eröffnet.
Klimareporter°: Herr Graßl, bei der Dekarbonisierung kümmert sich Deutschland zu wenig um die Suffizienz, kritisiert eine Studie des Akademie-Projekts "Energiesysteme der Zukunft". Dass wir ohne ein Weniger an Energie, Material, Mobilität und Konsum nicht zur Klimaneutralität kommen, ist doch eine Binsenweisheit – oder?
Hartmut Graßl: Das Wort "Klimaneutralität" ist zum Modewort geworden, vor allem bei denen, die nur moderaten Klimaschutz und nicht die volle Transformation der Gesellschaft zu einer echt nachhaltigen meinen. Sie wissen nicht, dass wir vom Paris-Abkommen nicht zur Klimaneutralität aufgerufen sind, sondern nur zur Treibhausgasneutralität.
Letztere meint, dass wir – und das gilt für jedes Land separat – in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts Quellen und Senken von Treibhausgasen auf netto null bringen sollen.
Wer also zum Beispiel in hohen nördlichen Breiten aufforstet, um die Treibhausgasemissionen aus der Viehzucht zu kompensieren, der kann dadurch Treibhausgasneutralität erreichen.
Aber gleichzeitig wird er nicht klimaneutral, denn er erhöht die globale Erwärmung weiter, weil Flächen, die ohne Wald bis ins Frühjahr hinein schneebedeckt sind, viel Sonnenenergie zurückstreuen – im Umfang von 60 bis 80 Prozent.
Werden aus diesen Flächen solche mit Wald, streuen sie auch bei Schneebedeckung weit weniger zurück, nur etwa 30 Prozent. Also absorbiert diese Region mit Wald insgesamt weit mehr Sonnenenergie und wird somit wärmer.
Klimaneutralität ist also fordernder als Treibhausgasneutralität, denn für erstere muss auch der Sonnenstrahlungsbereich berücksichtigt werden und nicht nur der Wärmestrahlungsbereich. Weil ein Nadelwald – der sogenannte dunkle Tann – oft nur etwa zehn bis zwölf Prozent der Sonnenstrahlung zurückstreut, eine Grünlandfläche aber einige Prozentpunkte mehr, ist sogar in unseren Breiten Aufforstung nicht immer klimaneutral.
Nun zum Debattenschlagwort "Suffizienz".
Dass der jährliche Primärenergieeinsatz pro Kopf in Deutschland in den letzten 20 Jahren von etwas über 175 auf rund 155 Gigajoule geschrumpft ist – auch, indem der Anteil regenerativer Energien stieg – und 2020 coronabedingt auf ein neues Minimum von 149 Gigajoule sank, wird in der Debatte um Suffizienz fast nie erwähnt, stellt aber trotzdem eine vergleichsweise günstige Ausgangslage für unser Land dar.
Auch die langfristig leichte Abnahme des Pro-Kopf-Fleischkonsums ist ein weiteres Indiz für die Wirksamkeit der Suffizienzdebatte in Teilen der Bevölkerung. Leider wird diese positive Entwicklung im eigenen Land durch den Fleischexport zumindest zum Teil zunichtegemacht.
Zu den großen Hebeln, die wir in Richtung Suffizienz in der Hand haben, gehören die Steigerung der Nutzung des öffentlichen Verkehrs – sofern auch seine Angebotsdichte zunimmt – sowie die Minderung des Autoverkehrs mindestens in den Städten.
Wichtig für Suffizienz ist aber vor allem eine stetige Entwicklung weg von der linearen Wirtschaft – mit viel neuen Rohstoffen und viel Abfall – in Richtung einer Kreislaufwirtschaft. Besonders offensichtlich wird das bei der Energieversorgung. So setzt die Nutzung erneuerbarer Energien die Verfügbarkeit prinzipiell nicht erneuerbarer Metalle voraus.
Statt immer wieder Anstrengungen in Richtung Suffizienz für das Individuum zu fordern, sind Regelungen geboten, um die Recyclingrate bei Materialien mit kostbarem Inhalt schrittweise zu erhöhen.
Die zivilgesellschaftliche Debatte über Suffizienz wird stärker werden und bei wachsender Zustimmungsrate – unter anderem wegen größerem Leidensdruck – auch staatliche Regelungen erlauben.
Aktuelles+ | Hintergrundwissen |
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Hintergrundwissen
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Karte der nuklearen Welt:
Der Klimawandel bedroht die gesamte Menschheit, die Katastrophe trifft die Ärmsten nur zuerst ...
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Die interne Suche nach
brachte u.a. folgende Ergebnisse:
24. Juni 2022 - So teuer müssen Emissionszertifikate sein, um wirklich etwas zu bewirken
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29. April 2022 - Wie Klimapolitik zum Scheitern entworfen wurde
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27. Dezember 2021 - Wie Deutschlands vermeintlich nachhaltiger Lebensstil die Erde zerstört
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YouTube
Stichwortsuche: Konsum und Klima
https://www.youtube.com/results?search_query=Konsum und Klima
Videos:
Volker Pispers - 8:16
... und der Klimaschutz - oder war es der Konsum-Klimaschutz
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tagesschau - 3:06
Globaler Fleischkonsum als Klimakiller
Playlist - Radioaktivität weltweit ...
In dieser Playlist finden sich über 150 Videos zum Thema
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Ecosia
Diese Suchmaschine pflanzt Bäume!
Stichwortsuche: Konsum und Klima
https://www.ecosia.org/search?q=Konsum und Klima
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Wikipedia
Nachhaltiger Konsum
Nachhaltiger Konsum ist Teil einer nachhaltigen Lebensweise und ein Verbraucherverhalten: Umwelt- und sozialverträglich hergestellte Produkte zu kaufen, kann politischen Einfluss auf globale Problemlagen ausüben, um die ökonomischen, ökologischen und sozialen Kosten zu minimieren.
Bekanntes Beispiel für die globale Dimension von Kaufentscheidungen sind die Bemühungen zum fairen Handel. Verbraucher sollen etwas teurere Güter kleinerer Erzeuger aus Entwicklungsländern nehmen und so gerechte Arbeitsbedingungen unterstützen. Auch sonst ist die Kaufentscheidung ausschlaggebend, die vor allem die Betriebs- und Folgekosten eines Produktes beachtet. Das gilt für den späteren Energieverbrauch ebenso wie für die leichte Reparierbarkeit oder die Langlebigkeit der Produkte.
Der Begriff ethischer Konsum wird gelegentlich synonym zu nachhaltigem Konsum verwendet. Allgemeiner ist ethischer Konsum solcher Konsum, der von ethischen Erwägungen des Konsumenten – nicht nur hinsichtlich Nachhaltigkeit – beeinflusst wird. Insbesondere hat die Frage, ob eine Form der Fleischproduktion mit dem Tierwohl eher vereinbar sei als eine andere Form, nichts mit der Kategorie der „Nachhaltigkeit“ zu tun; die Frage ist aber für ethisch orientierte Verbraucher von zentraler Bedeutung
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Konsumverzicht
Dem Konzept nachhaltiger Konsum steht das Konzept Konsumverzicht gegenüber. Hierbei steht die Überlegung im Zentrum, dass man auf den Genuss verfügbarer Güter bewusst verzichten, gegebenenfalls Altes reparieren, Gebrauchtes kaufen, mieten oder tauschen könnte, oder durch Upcycling aus einem alten ein neues Produkt herstellen könnte. Ende November findet jährlich der Aktionstag für Konsumverzicht statt, der Kauf-nix-Tag, siehe auch: Suffizienz (Ökologie).
Nachhaltiger Konsum von Einzelverbrauchern
Menschen, die einen nachhaltigen Lebensstil praktizieren, werden als LOHAS (nach engl. Lifestyles of Health and Sustainability) bezeichnet. Menschen, die bewusst weniger Fleisch konsumieren, da sie den negativen Umweltauswirkungen der Massentierhaltung entgegenwirken wollen, werden Flexitarier genannt ...
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