Newsletter XLIX 2022

08. bis 14. Dezember

***


  2024 2023 2022 2021
2020 2019 2018 2017 2016
2015 2014 2013 2012 2011

Aktuelles+ Hintergrundwissen

***

Nuclear Power Accidents

Diese PDF-Datei enthält eine Liste bekannt gewordener Zwischenfälle aus den verschiedenen Bereichen der zivilen und militärischen Atomindustrie. Einige dieser Informationen gelangten nur auf Umwegen an die Öffentlichkeit...

Auszug für diesen Monat:

02. Dezember 1949 (INES 4 NAMS 3,8) Atomfabrik Hanford, USA

05. Dezember 1965 (Broken Arrow) Douglas A-4E Skyhawk, USA

06. Dezember 1972 (INES 3 NAMS 1,6) Atomfabrik Sellafield, GBR

07. Dezember 1975 (INES 3) Greifswald, DDR

10 Dezember 1994 (INES 2) Pickering, ON, CAN

21. Dezember 1972 (INES ? Klass.?) Pawling, USA

31. Dezember 1978 (INES 4) Belojarsk, UdSSR

*

Wir suchen aktuelle Informationen. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an: nukleare-welt@reaktorpleite.de

 

***

14. Dezember

 

Letzte Generation | Lobbyisten | Überleben | Klimabewegung

Demokratie-Dilemma: Die "Letzte Generation" und das (un-)gesunde Volksempfinden

Ihre Methoden mögen für die Masse schlecht vermittelbar sein. Das Problem ist nur: Niemand hat bisher ein Patentrezept, um Regierende zum Schutz unserer Lebensgrundlagen zu bewegen. Und die Zeit wird knapp.

Schon lange stellt sich die Umwelt- und Klimabewegung die von Bertrand Russell auf den Punkt gebrachte Frage, wie die Menschheit überredet werden kann, "in ihr eigenes Überleben einzuwilligen".

Ein weiteres Problem ist, dass die Menschheit als solche darüber nicht demokratisch abstimmen darf – was in reichen Industrieländern demokratisch entschieden wird, bleibt nicht in den reichen Industrieländern, wenn es um Wirtschafts- und Energiepolitik geht. Andere spüren die Folgen sogar zuerst. Und auch hier haben Lobbyisten faktisch mehr Einfluss als einfache Wahlberechtigte – während diejenigen, die es am längsten ausbaden müssen, noch gar nicht mit abstimmen dürfen ...

*

Polen | Westinghouse | Lubiatowo-Kopalino

Mecklenburg-Vorpommern gegen polnische AKW-Pläne

Der Widerstand in Deutschland gegen den geplanten Bau eines Atomkraftwerks in Polen wächst. Auch Mecklenburg-Vorpommern hat sich - zusammen mit anderen Bundesländern - dagegen ausgesprochen.

Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Berlin fordern Polen auf, das Vorhaben zu stoppen. Angesichts verheerender Atomunfälle in Tschernobyl und Fukushima solle auf Pläne zur weiteren Nutzung der Kernenergie im Interesse der Bevölkerung und Umwelt aller Ostseeanrainer verzichtet werden, hieß es in einer Stellungnahme des brandenburgischen Verbraucherschutzministeriums. Mecklenburg-Vorpommern habe die Einwände, die auch seitens des Brandenburger Verbrauchschutzministeriums bestehen, an Warschau weitergeleitet ...

*

Kernfusion | LLNL | Lawrence Livermore National Laboratory

Kommentar: Kernfusion verschlingt Milliarden, ohne Energie zu liefern

Gerade ist US-Wissenschaftlern ein Durchbruch auf dem Feld der Kernfusion gelungen – und in manchen Medien werden Purzelbäume geschlagen: Endlich, die Rettung! Billige, saubere Energie! Tatsächlich?

Beim Verschmelzen von Atomkernen sei gerade erstmals mehr Energie gewonnen als verbraucht worden, sagte US-Energieministerin Jennifer Granholm in Washington. "Einfach ausgedrückt ist dies eine der beeindruckendsten wissenschaftlichen Leistungen des 21. Jahrhunderts", so die demokratische Politikerin. Das lief gestern in allen Nachrichten rauf und runter, und einige Fernsehjournalisten gaben sich der blinden Freude hin, dass es mal eine gute Nachricht gibt zwischen alle dem Krieg und den Korruptionsgeschichten. Kritische Nachfragen hätten da scheinbar nur gestört. 

[...]

Zu den Kosten von ITER: Allein die EU hat 6,6 Mrd. Euro bis 2020 in das Projekt gepumpt und noch einmal 6 Milliarden Euro für die Zeit bis 2027 genehmigt. Von anderen Staaten fließen ähnlich hohe Summen hinein. Zwischen 2008 (dem Start der ITER-Tätigkeiten) und 2016 hat die europäische ITER-Organisation „Fusion for Energy“ 839 Aufträge und Finanzhilfen im Wert von rund 3,8 Mrd. EUR an Begünstigte in ganz Europa vergeben.

Zum Vergleich: Für den Klimanpassungsfonds für arme Staaten gab es seit 2010 nur 923 Millionen US-Dollar ...

 

IMHO

Als die Fusionsforschung vor 60 Jahren begann, hieß es, dass die Technologie in 20 Jahren Strom liefern würde. Seitdem heißt es immer wieder, dass es in 20 Jahren soweit sein wird.

Fakt ist: Um die 2,05 Megajoule Heizenergie mit einem Output von 3,15 Megajoule zu erreichen, haben die Laser 500 Megajoule verbraucht. (scinexx)

*

Südkorea | Reaktor | kommerziellen Betrieb | Shin Hanul

Atomreaktor Shin Hanul 1 ans Netz gegangen

Der Reaktor Shin Hanul 1, der 27. Atomreaktor in Südkorea, hat zwölf Jahre nach Baubeginn im Jahr 2010 den Vollbetrieb aufgenommen.

Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie veranstaltete am Mittwoch in Uljin in der Provinz Nord-Gyeongsang die Einweihungszeremonie. 

Beim Reaktor Shin Hanul 1 handelt es sich um den koreanischen Reaktortyp der nächsten Generation APR1400, der mit einheimischer Technologie entwickelt wurde. 

Der Reaktor sollte ursprünglich im Jahr 2017 fertiggestellt werden und ans Netz gehen. Der Termin verzögerte sich jedoch vor allem aufgrund einer Sicherheitsprüfung des Geländes nach einem schweren Erdbeben in Gyeongju ...

 

***

13. Dezember

 

Plutonium | Waffen Energie Atomforschung | Nobelpreis

Heute vor 82 Jahren

Die Entdeckung von Element 94

„Anwendung“ ist ein Buzzword der Forschungsförderung. Nach der Entdeckung eines chemischen Elements war seine mögliche Anwendung Grund, die Veröffentlichung zurückzuhalten.

Am 14. Dezember 1940 unternahm ein Forschungsteam um Glenn Seaborg an der University of California in Berkeley einen Versuch, mit dem sie den Weg für die friedliche Nutzung der Kernspaltung zur Energiegewinnung mitbereiteten – und den für die militärische Nutzung als Massenvernichtungswaffe.

[...]

Das Team um Seaborg versuchte sich nicht an der Kernspaltung. Es beschoss Uran in einem Teilchenbeschleuniger mit schweren Wasserstoffkernen, die nicht nur aus einem Proton, sondern einem Proton und einem Neutron bestanden. Bei der Kernreaktion wurde aus Uran dadurch Neptunium, das schnell zu Plutonium zerfällt ...

*

Eichhörnchen | Nuclear Free Future Foundation | Ehrenpreis

Ehrenpreis Cécile Lecomte, Frankreich

Kategorie Ehrenpreis

„Ohne das Engagement von Cécile Lecomte wäre die Anti-Atom-Bewegung in Deutschland deutlich schwächer und die internationale Dimension der Uranaufarbeitung in Deutschland weit weniger bekannt“, urteilt die NFFF-Jury „ihre Arbeit ist umso bemerkenswerter, als sie seit Jahren schwer erkrankt und auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Ihr Engagement für eine atomwaffenfreie Welt ist in verschiedener Weise vorbildlich.“

Mit ihren spektakulären Abseilaktionen, vor allem gegen Atomtransporte, darunter auch Uran-Transporte von Gronau nach Russland und Frankreich, hat Cecile Lecomte es immer wieder geschafft, die Öffentlichkeit auf das wenig bekannte Geschäft der Urananreicherungsfirma Urenco in Gronau aufmerksam zu machen. Auch mit Aktionen gegen die Brennelementefabrik Lingen erregt sie – durch ihre außergewöhnlichen Kletterkünste auch als „Eichhörnchen“ bekannt – viel Aufmerksamkeit im Kampf gegen die weitere Nutzung der Atomenergie in Deutschland. Dazu gehört auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die vielfältigen internationalen Verflechtungen, die sich aus der Urananreicherung in Gronau und der Brennelementeherstellung in Lingen ergeben ...

*

Letzte Generation | Klima­krise | kriminell | Erderhitzung

Razzien bei der Letzten Generation:

Klima der Kriminalisierung

Es ist unsäglich, die Klimabewegung auch nur annähernd wie die „Reichsbürger“-Terrorgruppe zu behandeln. Derweil verschärft sich die Klimakrise immer weiter.

[...]

Verdacht auf Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Schon die Mitgliedschaft in einer solchen Gruppe kann zur Inhaftierung führen, sogar die bloße Unterstützung oder Werbung.

Das weckt unweigerlich Erinnerungen an die vergangene Woche, an die Razzien bei der mutmaßlichen „Reichsbürger“-Terrorgruppe. Bei den rechtsextremen Ver­schwö­rungs­ideo­lo­g:in­nen fand die Polizei Waffen, Feindeslisten und ausgefeilte Pläne für einen Staatsstreich.

[...]

Derweil verschärft sich die eigentliche Klima­krise weiter. Die globalen Treibhausgasemissionen sind dieses Jahr erneut gestiegen. Dabei müssten sie längst sinken. Laut dem Weltklimarat müssen sie noch vor 2025 ihren absoluten Höhepunkt erreichen und sich dann bis 2030 halbieren. Bis 2050 muss die Welt dann insgesamt klimaneutral sein. Sonst ist das Ziel, die Erderhitzung bei 1,5 Grad zu begrenzen, außer Reichweite ...

*

Lobby | Europäische Union | Transparenz | Whistleblower

Welche Lobby-Regeln gelten in der EU? Braucht es eine Reform?

Rufe nach einer Reform der Lobby-Regeln für die Institutionen der Europäischen Union werden lauter, da Brüssel von einem Korruptionsskandal erschüttert wird, an dem das Europäische Parlament beteiligt ist.

[...]

Was ist Lobbyismus?

Lobbyismus wird derzeit von der EU definiert als „alle Aktivitäten (…), die mit dem Ziel durchgeführt werden, direkt oder indirekt die Formulierung oder Umsetzung der Politik und die Entscheidungsprozesse der EU-Organe zu beeinflussen, unabhängig davon, wo sie durchgeführt werden und des verwendeten Kommunikationskanals oder -mediums".

[...]

Transparency International veröffentlichte unterdessen am Montag eine Liste mit zehn Forderungen zu dem Skandal. Die Anti-Korruptionsorganisation fordert Nicht-EU-Regierungen, die gegenüber Brüsseler Institutionen als Lobbyisten auftreten, auf, in das Transparenzregister aufgenommen zu werden. Zugleich fordert Transparency International das Europäische Parlament auf, seine internen Whistleblower-Regeln zu reformieren.

Die Organisation fordert auch die Einrichtung eines neuen unabhängigen externen Gremiums als Ersatz für den Beratenden Ausschuss für das Verhalten der Mitglieder, den sie für „zahnlos“ hält, und für die sofortige Einführung „strenger Finanzkontrollregeln“ in Bezug auf alle Abgeordnetenzulagen ...

*

Atommüll Batterie | Americium | Weltall

Esa: So soll Atommüll für Strom und Wärme im All sorgen

Batterien aus Atommüll sollen für Strom im Weltall sorgen, wenn es kein Sonnenlicht gibt. Die Esa hat jetzt die Entwicklung der neuen Methode genehmigt.

Der Ministerrat der Europäischen Weltraumagentur (Esa) hat eine 29-Millionen-Euro-Forschung des Programms European Devices Using Radioisotope Energy (Endure) beschlossen. Spätestens zu den Esa-Mondmissionen in den frühen 2030er-Jahren sollen langlebige Wärme- und Stromerzeugungseinheiten entwickelt werden, die auf dem radioaktiven Element Americium-241 basieren ...

*

Artensterben | Artenschutz | Weltnaturkonferenz

Weltnaturgipfel "Montréal 2022": Das große Sterben und das Klima

Energie- und Klima kompakt: Knapp ein Drittel der Erde zum Schutzgebiet erklären, könnte Klimaschutz und Artenvielfalt dienen. Warum indigene Bevölkerungen Bedenken hegen.

Im kanadischen Montreal ist die 15. Weltnaturkonferenz in die zweite Verhandlungswoche gegangen. Verhandelt wird um nichts weniger als Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität auf diesem Planeten, befinden wir uns doch mitten in einem Massenaussterben.

Rund eine Million Tier- und Pflanzenarten könnten innerhalb der nächsten Jahrzehnte aussterben – das wäre ein Achtel aller auf der Erde vorkommenden Arten. Ein Viertel der Säugetierarten, jede achte Vogelart und 40 Prozent der Amphibienarten sind nach Angaben der Umweltorganisation Word Wide Fund for Nature (WWF) bedroht.

Das derzeitige Artensterben verläuft laut Bericht des Weltbiodiversitätsrats IPBES zehn- bis hundertmal schneller als im Durchschnitt der letzten zehn Millionen Jahre – und es beschleunigt sich weiter ...

 

***

12. Dezember

 

Kernfusion | LLNL | Lawrence Livermore National Laboratory

USA sprechen von »Nettoenergiegewinn«

Ist das der Durchbruch bei der Kernfusion?

Energie aus Kernfusion gilt als sicher und sauber, allerdings muss für den Prozess bislang mehr Energie aufgewendet werden, als am Ende herauskommt. Das könnte sich einem Bericht zufolge bald ändern.

[...]

Fachleuten am Bundeslabor Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) sei es erstmals gelungen, mit einem experimentellen Fusionsreaktor mehr Energie zu erzeugen, als während des Prozesses verbraucht wurde, heißt es in dem Zeitungsbericht unter Berufung auf drei an der Forschung Beteiligte. Dabei sei ein »Nettoenergiegewinn« von 120 Prozent erreicht worden

[...]

»Obwohl dies eine positive Nachricht ist, ist dieses Ergebnis noch weit von der tatsächlichen Energiegewinnung entfernt, die für die Stromerzeugung erforderlich ist«, sagte Tony Roulstone von der Universität Cambridge einer Mitteilung zufolge. Die Energie der genutzten Laser sei im Nettogewinn nicht berücksichtigt worden. Sie hätten jedoch ein Vielfaches der gewonnenen Energiemengen gefressen ...

*

Energiewende | grüner Strom | Biomassekraftwerk | Akw Stendal

Stendal und sein Biomassekraftwerk:

Es stinkt, aber das Kraftwerk läuft

Industrieanlagen nutzen viel zu wenig grünen Strom. Außer in Stendal. Wo einst ein AKW geplant war, steht nun Deutschlands größtes Biomassekraftwerk.

Wäre der Energiemix der Industrie ein Schulfach, müssten alle 294 deutschen Landkreise nachsitzen, bis auf einen. Nur in Stendal verbraucht die Industrie überwiegend erneuerbare Energie. Sonst wird sie in Deutschland in erster Linie von Erdgas angetrieben und bezieht im Schnitt 4 Prozent erneuerbare Energien. Stendal sticht aus der Masse hervor: Hier sind es 73 Prozent ...

*

Polen | Westinghouse | Hochrisiko

AKW-Neubau in Polen: gefährlich, unwirtschaftlich und ohne Zukunft

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) warnt angesichts der fortschreitenden Planungen eines neuen Atomkraftwerks (AKW) in Polen vor großen Sicherheitsrisiken für ganz Europa. Das geplante AKW ist rund 250 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Für das vorgesehene Reaktordesign liegen kaum Betriebserfahrungen vor. Atomkraftwerke sind hochriskant und teuer. Das Geld fehlt dann für zukunftsweisende erneuerbare Energien.

[...]

Polen hat bereits mehrfach vergeblich den Einstieg in die Atomkraft versucht. Dabei wurden zahlreiche Pläne verworfen, ein AKW-Bau wurde abgebrochen und mindestens zwei Milliarden US-Dollar wurden verschwendet. Erhebliche Verzögerungen, Kostenexplosionen und Sicherheitsprobleme sind bei AKW-Projekten immer vorprogrammiert.

Von Broock. „Es gäbe jetzt die Chance, direkt auf erneuerbare Energien umzustellen. Mit den mindestens 20 Milliarden Dollar für die neuen AKWs, ließe sich enorm viel bei der Wind- und Solarenergie bewegen ...

*

Biblis | Bauschutt

Angst und "schlechte Stimmung"

Nachbarkreis will den AKW-Schutt aus Biblis nicht

In Büttelborn gibt eine hitzige Debatte um die Entsorgung des Mülls aus dem abgeschalteten Werk. Es geht um 3200 Tonnen Schutt vom Rückbau des einstigen Atomkraftwerks.

Biblis/Büttelborn. Bauschutt aus Biblis: Erst hagelt es bundesweit Absagen von Deponien, keiner will die leicht kontaminierte Fracht haben. Jetzt wollen die Behörden durchgreifen und festlegen, wo 3200 Tonnen Schutt vom Rückbau des einstigen Atomkraftwerks im Kreis Bergstraße entsorgt werden sollen. Vorgesehen ist eine Deponie in Büttelborn im Nachbarkreis Groß-Gerau. Doch dort und auch im Kreis-Parlament regt sich heftiger Widerstand.

Einer Argumentation vom Land, zuständigen Regierungspräsidium Darmstadt und vom Betreiber, dem Energiekonzern RWE, es handele sich um ungefährlichen Müll, will man dort keinen Glauben schenken. Bei einer Sondersitzung des Kreistages lehnte man unlängst über Parteigrenzen hinweg einstimmig eine Lagerung auf der Deponie in der 15.000-Einwohner-Gemeinde mit Verweis auf eine Gesundheitsgefahr für dortige Mitarbeiter ab. Hierzu gebe es auch eine klare Haltung der Bürger ...

*

Griechenland | Energiewende | Biogas

Das Scheitern der Energiewende: Wie eine Gemeinde am Klimaschutz gehindert wird

Seit Jahren forciert eine griechische Stadt die Energiewende, mit EU-Mitteln saniert sie Gebäude, errichtet ein Kraftwerk. Warum ein Gesetz zur Windkraft den Plan zum Scheitern bringen könnte.

Die Länder der Europäischen Union kennen viele Regeln, die einer zügigen Energiewende im Wege stehen. Über eine von ihnen berichtete am Freitag das ARD-Satire-Magazin Extra 3. Durch sie werden Betreiber älterer Biogasanlagen dazu gezwungen, einen Teil ihres produzierten Gases abzufackeln.

[...]

Trotz der aktuellen Energiekrise hat sich die Bundesregierung damit ein Eigentor geschossen. Dass es noch schlimmer geht, zeigt ein Fall aus Griechenland.

Die Kleinstadt Argos Orestiko liegt am Oberlauf des Aliakmonas in Westmakedonien. Sie ist die zweitgrößte Stadt im Regionalbezirk Kastoria, der für sein kaltes Klima bekannt ist. Geheizt wird von Mitte September bis Mai. Rund 11.000 Einwohner zählt die Stadt.

Bürgermeister Panos Kepaptsoglou liegt der Kampf gegen die Klimakatastrophe ebenso am Herzen, wie das finanzielle Überleben seiner Bürger ...

 

***

11. Dezember

 

Neckarwestheim | Brennelemente Lingen | Lützerath

Liebe Freundinnen und Freunde,

wieder liegt eine ereignisreiche Woche hinter uns und die nächste wird auch sehr spannend: Am jetzigen Mittwoch, 14.12., findet um 14 Uhr erneut eine Mahnwache vor der Brennelementefabrik in Lingen statt, weil wieder einmal der russische Atomfrachter Mikhail Dudin Rotterdam ansteuert. Und am selben Tag verhandelt der VGH Mannheim über den Weiterbetrieb des Rissereaktors Neckarwestheim 2:

https://www.ausgestrahlt.de/presse/uebersicht/mi-1412-vgh-mannheim-verhandelt-klage-auf-widerruf/

 

1. Ostexpansion von Framatome Lingen

Diese Woche stellte sich heraus, dass Framatome Lingen in Tschechien und Bulgarien für russische Reaktoren in Zukunft "russische" Brennelemente bauen möchte. Das geht aber nur, wenn Rosatom dabei hilft. Deshalb plant Framatome weiterhin mitten im Ukraine-Krieg ein Joint Venture mit Rosatom, nur jetzt in Frankreich und nicht mehr in Lingen. Die Neue Osnabrücker Zeitung hat dazu ausführlich berichtet. Von "Energieunabhängigkeit" ist da nix zu sehen, im Gegenteil: Der Kreml soll weiterhin Zugang zum westeuropäischen Atommarkt und zur Brennelementefertigung im Emsland bekommen.

Dazu kommt, dass mit der Mikhail Dudin diese Woche die Lingener Brennstäbe für die kasachische Brennelementefabrik Ulba abtransportiert werden sollen. Das Endziel sind Reaktoren in China, mögliche Kandidat:innen sind Daya Bay und Taishan. Dazu recherchieren wir gerade intensiv, weil Framatome erstmals von Lingen aus in eine Kettenbelieferung von chinesischen AKW einsteigt. Das ist besorgniserregend, zumal Russland als Transitland definitiv mit an Bord ist.

Hier alle Hintergründe und diverse Medienberichte zu diesem heißen Atomgeschäft:

https://sofa-ms.de/?p=2595

https://www.sueddeutsche.de/wissen/atom-lingen-ems-buergerinitiativen-kritisieren-ostexpansion-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-221208-99-829903

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1169195.brennelementefabrik-lingen-schliessung-oder-ost-expansion.html

 

2. BMUV: Schließung von Lingen und Gronau?

Und mitten in diese Pläne für eine drastische Ost-Expansion von Framatome bekamen wir einen Brief vom Bundesumweltministerium, dass das BMUV nun doch denkt, dass man die "Kernbrennstoffproduktion" in Deutschland eigentlich beenden müsste, "im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit des deutschen Atomausstiegs".

Dem können wir nur zustimmen, aber dann muss das BMUV jetzt auch dringend einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorlegen - ebenfalls aus Gründen der Glaubwürdigkeit.

 

3. Ringen um Lützerath

Es ist einfach nicht mehr zu verstehen: Die grünen "Klima"-Minister:innen von NRW und Berlin drücken zusammen mit RWE und CDU-Polizeiminister Reul die Räumung von Lützerath gnadenlos durch, während der örtliche CDU-Bürgermeister erstaunlichen Widerstand leistet:

https://taz.de/Gepante-Raeumung-von-Luetzerath/!5898883/

Wo bleibt der Aufschrei in der grünen Klimapartei? Wo bleibt der Protest gegen die Pläne der eigenen Minister:innenriege? Wie sollen NRW und Deutschland die Klimaziele erreichen, wenn wir weiter Dörfer für Kohle abbaggern und unser Klima einfach RWE in den Rachen werfen???

Wir rufen deshalb weiterhin zur Solidarität mit Lützi auf - die 1,5 °-Grenze von Paris verläuft VOR Lützerath!!

https://www.alle-doerfer-bleiben.de/

 

Von ruhiger Vorweihnachtszeit ist also nicht viel zu sehen derzeit - und im neuen Jahr geht es sofort weiter:

Kommt im Januar nach Lützerath - und am Samstag, 21.1., findet um 13 Uhr eine Kundgebung am AKW Lingen statt - für die sofortige Abschaltung des unnützen und gefährlichen AKW und gegen weitere Brennelementexporte von Lingen nach Russland und China - und auch als Soli-Aktion für Lützi - von einem RWE-Standort zum anderen!

Atomfreie Klimagrüße
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
www.sofa-ms.de, www.urantransport.de

*

EU-Parlament | Korruption | Katar

Korruptionsverdacht im EU-Parlament:

Eigentor in Brüssel

Die Korruptionsvorwürfe dürften nur die Spitze des Eisbergs sein. Strengere Transparenzregeln sind nötig – um gegen Orbán glaubwürdig zu bleiben.

Eine griechische und mehrere italienische EU-Abgeordnete stehen unter Korruptionsverdacht. Das „böse“ Katar ist offenbar der Geldgeber gewesen. So beginnt das Europäische Parlament die letzte Woche der WM in Katar. In dieser Stimmungslage beschäftigt sich die Europäische Union mit der bereits vertagten Entscheidung über das Einfrieren von Milliarden Euro EU-Geld für das korrupte Orbán-Ungarn, die spätestens diese Woche fallen soll. Ein schwieriger Zeitpunkt für Brüssel, um Überzeugungsarbeit in vorbildlicher Demokratie zu leisten – Eigentor in Brüssel.

[...]

Die Veröffentlichung von Treffen zwischen Abgeordneten und Lobbyisten im Lobbyregister sollte Pflicht sein – nur etwa die Hälfte tun es jetzt freiwillig –, und Drittstaaten sollten in die Liste aufgenommen werden, bisher bleiben sie draußen. Eine Nebenverdienstobergrenze wäre ebenfalls längst fällig – ein Drittel der Abgeordneten bezieht regelmäßige andere Einkünfte.

Sonst wird die europäische Demokratie weiter geschwächt, für Bestechlichkeit empfänglich sein und Populisten wie der ungarische Ministerpräsident werden künftige Machtspiele gewinnen.

*

Wismut | Uranabbau | Erzgebirge

Strahlende Sanierung im Erzgebirge: Wismut zieht Bilanz

Aue - Dass Russland im Ukraine-Krieg mit dem Einsatz von Atomwaffen drohen kann, hat (s)eine Vorgeschichte in Sachsen.

Seit 1947 buddelte die zunächst sowjetisch geführte Wismut das halbe Erzgebirge nach Uran um. Die ober- und unterirdischen Folgen begleiten uns bis heute, die Sanierungen kosten weiter Millionen. Nun liegt dazu eine Bilanz vor.

[...]

Insgesamt kostete die Sanierung der russischen Hinterlassenschaften den deutschen Steuerzahler seit 1990 mehr als sieben Milliarden Euro, bis 2035 werden es 7,45 Milliarden sein ...

 

***

10. Dezember

 

Niederlande | Borssele oder Rotterdam

Niederlande bauen Atomkraftwerke - aber nicht in Eemshaven

Die Niederlande wollen bis zum Jahr 2035 zwei neue Atomkraftwerke (AKW) bauen lassen. Als bevorzugten Standort wies die Regierung nun die Provinz Zeeland aus, wie das Energieministerium mitteilte. Die endgültige Entscheidung soll Ende 2024 fallen. Als möglicher Standort ist auch noch Rotterdam im Gespräch. Aus dem Rennen ist den Angaben zufolge Eemshaven an der Emsmündung unweit von Niedersachsen ...

*

Vereinigte Staaten | Uranabbau | Arizona / New Mexico

Uran-Abbau für Waffen und AKWs: «Warum gab es so viele Witwen?»

Die Atomindustrie habe ihre Heimat im Südwesten der USA nachhaltig zerstört, sagt die betroffene Aktivistin Anna Rondon.

«Die Abraumhalden wurden nicht gesichert. Achtzig Prozent des dort liegenden Gesteins strahlen noch immer radioaktiv, der Wind verteilt den Staub über grosse Strecken.» Das berichtet Anna Rondon aus dem Indianer-Reservat Navajo im US-Bundesstaat New Mexico. Und doch sind die dortigen Minen schon seit 2005 geschlossen.

Das Navajo-Gebiet war für die Energiekonzerne besonders attraktiv, weil das Uran nahe an der Oberfläche lag. Anfangs wurde es im Tagebau gewonnen. Man musste nur die Oberfläche des Bodens abtragen und konnte mit geringem Aufwand das Uranerz freilegen. Doch dieser Abbau hat riesige Flächen kontaminiert und das Grundwasser verseucht ...

*

Vereinigte Staaten | Offshore Wind | Ausschreibung

Kalifornien verpachtet Seeboden zur Entwicklung von Floating-Offshore-Windfarmen

Nach Schottland haben nun auch die USA erste Zuschläge für große kommerzielle schwimmende Meereswindparks erteilt. Flächen lassen 8,1 Gigawatt zu.

Für fünf Flächen vor der kalifornischen Küste vergab das Büro für Meeresenergie-Management, US Bureau of Ocean Energy Management (BOEM), vorläufige Pachtverträge zur Entwicklung von schwimmenden Offshore-Windparks. Die Zuschläge gingen an Bieter, die für ihre Entwicklungsrechte wiederum jeweils hohe Millionenbeträge boten. Insgesamt 757 Millionen US-Dollar von den fünf siegreichen Ausschreibungsteilnehmern nahm der Staat damit ein ...

*

Letzte Generation | Klimakatastrophe

Erste oder Letzte Generation?

„Klima-Terroristen“ – „Grüne RAF“ – „Öko-Faschisten“ – „Putschisten gegen die Rechtsstaatlichkeit“ es fehlt in diesen Tagen nicht an verbaler und politischer Aufregung über die „Letzte Generation“ und ihre Aktionen.

Dieser Name sagt übrigens nicht, dass sich die radikalen Jugendlichen selbst als die letzte Generation der Überlebenden der Klimakatastrophe sehen, sondern geht auf eine wichtige Rede des früheren US-Präsidenten Barack Obama zurück, der 2015 gesagt hat: „Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel am eigenen Leib spürt und die letzte Generation, die etwas dagegen tun kann…wir haben nur einen Planeten… und es gibt keinen Plan B“.

[...]

Die Bewegung war und ist erfolgreich. Greta wurde in die UNO eingeladen, sprach auf internationalen Kongressen und mit der deutschen Bundeskanzlerin. Sogar das Bundesverfassungsgericht ließ sich von ihr inspirieren.

Aber was hilft dem Klima wirklich?

Es fehlt also nicht an Erkenntnissen zum Klimawandel. Es fehlt freilich noch immer an der Umsetzung der notwendigen Maßnahmen zum Klimaschutz. Noch ist die Politik bis hin zu den Weltklimakonferenzen viel zu abhängig von der alten fossil-atomaren Energiewirtschaft. 1990 hat die Welt täglich um die 100 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Luft geblasen, heute sind es etwa 180 Millionen Tonnen – täglich. Und täglich rotten wir um die 180 Tier-und Pflanzenarten aus. Das hält der Planet auf Dauer nicht aus. Wir sind auf dem Weg in den globalen ökologischen Bankrott. Dagegen muss sich eine aufgeklärte Zivilgesellschaft wehren ...

*

Vereinigte Staaten | Katastrophe | Pipeline Leck

US-Pipeline verliert offenbar mehr als zwei Millionen Liter Öl

Im Bundesstaat Kansas sind große Mengen Rohöl ausgelaufen, unter anderem in einen Fluss. Aktivisten sprechen von der größten Katastrophe dieser Art in den USA seit 2013.

Durch ein Leck in einer Pipeline in den USA sind offenbar mehr als zwei Millionen Liter Öl ausgelaufen. Das Austreten des Öls aus der Keystone-Pipeline im US-Bundesstaat Kansas sei eingedämmt, teilte der kanadische Betreiber TC Energy am Freitag mit. Sollten sich die Schätzungen über den Austritt von bis zu 2,2 Millionen Liter Rohöl bestätigen, wäre es nach Angaben von Aktivisten die größte Katastrophe dieser Art in den USA seit 2013 ...

 

***

09. Dezember

 

Korruption | EU-Parlament | Katar

Durchsuchungen in Brüssel

Korruptionsverdacht erschüttert EU-Parlament - Vizepräsidentin Kaili im Visier der Ermittler

Die Polizei ermittelt im EU-Parlament wegen Korruptionsverdacht, es gab Durchsuchungen und Festnahmen. Offenbar ist auch die griechische Vizepräsidentin Eva Kaili involviert – ihre Partei hat bereits reagiert.

Im Zuge der Ermittlungen wegen mutmaßlicher Korruption durch Katar ist auch die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Eva Kaili, ins Visier der belgischen Polizei geraten. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete am Freitagabend unter Berufung auf Angaben der Staatsanwaltschaft, Kaili sei festgenommen worden. Andere Medien meldeten, Kaili werde von der Polizei befragt ...

*

China | Kugelhaufenreaktor | HTR-PM | Shidaowan

Chinas Demonstrations-HTR-PM erreicht volle Leistung

Der gasgekühlte Hochtemperatur-Demonstrationsreaktor mit Kugelhaufenmodulmodul (HTR-PM) am Standort Shidaowan in der chinesischen Provinz Shandong hat seine erste volle Leistung mit stabilem Betrieb im Modus 'zwei Reaktoren mit einer Maschine' erreicht.

Das Kraftwerk besteht aus zwei kleinen Reaktoren, die eine einzige 210-MWe-Turbine antreiben.

[...]

Das Huaneng Shidaowan High Temperature Gas-Cooled Reactor Demonstration Project ist der weltweit erste modulare gasgekühlte Hochtemperaturreaktor in Kugelhaufenbauweise. Nachdem der erste Volllastbetrieb der beiden Reaktoren erreicht und die Fähigkeit zur Betriebskontrolle im Modus "zwei Reaktoren mit einer Maschine" getestet wurde, bezeichnen die Betreiber dies als "Grundsteinlegung für den künftigen kommerziellen Betrieb" ...

Übersetzt mit https://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

*

Iran | Anreicherung | Monitoring

Der Iran reichert weiter kernwaffenfähiges Uran an

Neue Anreicherung, kein Monitoring

Der Iran verstößt gegen die internationale Vereinbarung von 2015 und reichert deutlich mehr kernwaffenfähiges Uran an.

Die Proteste im Iran halten an, während westliche Regierungen einige Sanktionen gegen das Mullah-Regime verhängt haben, die allenfalls als Symbolpolitik verstanden werden können. Zum Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA) von 2015 herrscht währenddessen eher betretenes Schweigen vor. Mit diesem Abkommen zwischen der Islamischen Republik und einer Gruppe von sechs Staaten, der die USA, Russland, China, Deutschland, Großbritannien und Frankreich angehörten, wurde die Urananreicherung im Iran begrenzt, wodurch die Entwicklung von Atomwaffen erschwert werden sollte. Im Gegenzug wurden Sanktionen gegen den Iran aufgehoben. 2018 kündigte der damalige US-Präsident Donald Trump den Vertrag auf und verhängte neue Sanktionen. Den Diplomaten der Länder, die den JCPOA unterzeichnet hatten, liegt mittlerweile ein Entwurf zur Reaktivierung des Atomabkommens vor, der vom EU-Außenbeauftragten Josep Borrell ausgearbeitet wurde und im Großen und Ganzen als zustimmungsfähig angesehen wird. Aber will man ein umfassendes Abkommen mit einem Regime aushandeln, das die eigene Bevölkerung massakriert? ...

*

Frankreich | erneuerbare Energien | Gasimport

Verzögerung bei Erneuerbaren kostet Frankreich Milliarden

Frankreich verliert jährlich Gasimporte im Wert von 6 bis 9 Milliarden Euro, weil das Land seine auf europäischer Ebene vereinbarten Ziele für erneuerbare Energien nicht erreicht, so eine neue Studie eines Think-Tanks, die am Donnerstag (8. Dezember) vorgestellt wurde.

Frankreichs Anteil an erneuerbaren Energien beträgt 19 Prozent des Energieverbrauchs des Landes und liegt damit weit unter dem Ziel von 23 Prozent, das Paris im Rahmen der EU-Richtlinie über erneuerbare Energien bis 2020 erreichen wollte

Laut der Studie des Instituts für nachhaltige Entwicklung und internationale Beziehungen (IDDRI), des Jacques-Delors-Instituts, des Instituts für Klimaökonomie (I4CE) und der französischen Beobachtungsstelle für wirtschaftliche Zusammenhänge (OFCE) muss dieser Rückstand durch andere Energiequellen ausgeglichen werden.

Die Kosten, die durch einen Rückstand Frankreichs bei der Erreichung seines Ziels entstehen, würden sich bei einem Gaspreis von 100 bis 150 Euro pro Megawattstunde (MWh) auf 6 bis 9 Milliarden Euro pro Jahr belaufen, so Andreas Rüdinger vom IDDRI ...

*

Bürokratie | Erneuerbare Energien

Bürokratie-Wahnsinn: 66 Ordner für Genehmigung eingereicht

Das Innovationsvorhaben Energiepark Bad Lauchstädt mit Windpark, Elektrolyseur und H2-Speicher ist vor einem Jahr an den Start gegangen. Noch kämpft das Projekt gegen zahlreiche vor allem bürokratische Hürden an, aber es gibt auch Erfolge zu verbuchen. 

Gut ein Jahr nach Start des Innovationsvorhabens Energiepark Bad Lauchstädt gibt es erste wichtige Erfolge der technischen Projektumsetzung. Gleichwohl müssen zusammen mit Politik und Verwaltung Hürden überwunden werden. Hauptthema dabei: es fehlt an regulatorischen Rahmenbedingungen, um auch die wirtschaftliche Seite des Vorhabens realisieren zu können.

[...]

Grundsätzlich sieht das Konsortium folgende Hürde bei Verfahren dieser Art:

1. Personelle Engpässe bei Behörden

2. Noch immer wenig Erfahrung mit Vorhaben dieser Art

3. Sehr bürokratisches Vorgehen – Antragsunterlagen mussten vollständig als Druckexemplare eingereicht werden, was zu einem Umfang von insgesamt 66 Ordner geführt hat und auch jedes nachgereichte Dokument musste parallel als Druckexemplar eingereicht werden ...

*

Erneuerbare Energien | Energieagentur

Erneuerbare Energien: Weltweiter Durchbruch in fünf Jahren

Die Internationale Energieagentur erwartet bis 2027 einen Anstieg der weltweiten Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien um 2.400 Gigawatt. Deutschland und die EU könnten den Anschluss verlieren.

Die International Energy Agency (IEA) hat ihren Bericht „Renewables 2022“ veröffentlicht, der Prognosen für den weltweiten Ausbau erneuerbarer Energien in den Bereichen Strom, Verkehr und Wärme bis 2027 enthält. Der Kapazitäten-Zuwachs wird sich dem Bericht zufolge in den nächsten fünf Jahren fast verdoppeln und damit Kohle als größte Stromerzeugungsquelle ablösen.

[...]

Es müssten auch viel dringlicher als viele es gegenwärtig noch angehen, die Rahmenbedingungen verbessert werden, sodass Deutschland und die EU im industriepolitischen Wettlauf für Klimatechnologien den Anschluss zur Spitzengruppe nicht verliere. Der Fokus sollte jetzt viel stärker noch als schon geplant auf der Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren, dem Netzausbau und schnellen Ausbau der Wasserstoffproduktion sowie entsprechender Infrastrukturen liegen.

*

Ausbau erneuerbare Energien | Marokko | Dänemark

"Ideenimport"

Wie erneuerbare Energien ausbauen?

In Deutschland stockt der Ausbau erneuerbarer Energien - vor allem der Bau neuer Windkraftanlagen lahmt. Andere Länder sind da deutlich weiter. Was Marokko und Dänemark anders machen, zeigt der "Ideenimport"-Podcast.

[...]

Marokko als Pionier Afrikas

In Sachen erneuerbarer Energien gilt Marokko als Pionier auf dem afrikanischen Kontinent: Das Königreich hat nicht nur massiv in Windenergie investiert, sondern auch das größte Solarkraftwerk der Welt in die Wüste von Ouarzazate gebaut.

[...]

Unabhängig von Erdgas - durch Mist

Dänemark könnte schon bald völlig unabhängig von Erdgas sein - dank seiner Kühe und Schweine! Die Idee: Landwirte verkaufen die Ausscheidungen ihrer Tiere an eine Biogasanlage. In hochhaushohen Tanks werden Gülle, Mist und Essensreste zu einem Brei vermischt. Durch die Gärung entsteht Methan, ein Biogas, das zum Heizen verwendet werden kann ...

 

***

08. Dezember

 

Neckarwestheim | Weiterbetrieb | Tüv Prüfung

Weiterbetrieb AKW Neckarwestheim

Atommeiler braucht neue Tüv-Prüfung

Der Reaktor Neckarwestheim II könnte bis April 2023 weiterlaufen. Doch der Tüv, zeigen interne Unterlagen, gilt nur bis Ende 2022. Die Sicherheit müsste neu geprüft werden, bestätigt das Umweltministerium ...

*

Ampel | Klimapolitik

Das zerrissene Klima-Team Deutschland

Viele Klima-Schlagworte schmückten die neue Bundesregierung, als sie vor einem Jahr das Ruder übernahm: Eine Klima-Koalition mit einem Klima-Kanzler sollte Deutschland wieder zu einem Klima-Champion machen. Bis jetzt gelang das nicht. Uneinig und zerrissen zeigt sich die Ampel beim Klimaschutz.

Wie arbeitet es sich beim Klimaschutz mit sechs verschiedenen Bundesministerien zusammen? Der Landesminister seufzt. Das sei nicht einfach, antwortet er kurz angebunden. Mehr ist ihm nicht zu entlocken.

Die Botschaft ist landauf, landab in ähnlicher Weise zu hören: Diese Bundesregierung zeigt sich beim Klima zerrissen und damit zumindest teilweise blockiert.

Der erste Befund liegt offen zutage. Sage und schreibe sechs Ressorts sollen sich in der Ampelregierung ums Klima kümmern: Wirtschaft, Umwelt, Entwicklung, Verkehr, Bau und das Außenamt. Und eigentlich auch das Kanzleramt, wo ja der "Klimakanzler" residiert ...

*

Verkehrsminister | Autobahn Schiene | ÖPNV

Ausbau der Autobahnen:

Wissings wirre Beschleunigungspläne

Der Verkehr ist mit entscheidend bei der Transformation. Jetzt Autobahnen und Fernstraßen auszubauen, anstatt in den ÖPNV zu investieren, ist absurd.

Der Verkehr ist das Sorgenkind bei der Einhaltung der Klimaziele der Bundesregierung bis 2030. Und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will ausgerechnet den Ausbau von Autobahnen und Bundesfernstraßen zusätzlich vorantreiben. In Zeiten eines sich immer weiter erhitzenden Planeten ist das ein absurdes Signal. Mit seinem Entwurf eines „Gesetzes zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren“ will Wissing rasch mal mitnehmen, was eigentlich für ein ganz anderes Ziel gedacht ist.

Um die erneuerbaren Energien auszubauen, sollen Planungs- und Genehmigungsverfahren vereinfacht und beschleunigt werden. Das will Wissing auch für sein Ministerium durchsetzen um schneller neue Autobahnen und Fernstraßen bauen zu lassen. Damit setzt Wissing eine jahrzehntelange fehlgeleitete Praxis des Bundesverkehrsministeriums fort: mehr Asphalt für alles, was schnell auf vier Rädern fährt ...

*

Übergewinn | ErneuerbareErlösabschöpfung

Kapital in „Milliardenhöhe“ für Windkraft und Photovoltaik im hohen Norden blockiert

Schleswig-Holsteins Erneuerbaren-Branche gibt Alarm. Die geplante Gewinnabschöpfung bei Grünstromerzeugern gefährde die benötigten Investitionen.

Der regionale Windenergieverband, ein Bankvorstand sowie drei Unternehmer, die Windenergie-, Photovoltaik- und Bioenergieanlagen in Schleswig-Holstein errichten und betreiben, haben am Dienstag gemeinsam auf drohende „immense negative Auswirkungen“ durch die geplante Übererlösabgabe für Grünstromunternehmen verwiesen. Das von der Bundesregierung geplante „Gesetz zur Einführung einer Strompreisbremse und zur Änderung weiterer energierechtlicher Bestimmungen“ führe bereits zu einem Aussetzen von Investitionsprojekten „in Milliardenhöhe“, erklärte die Landesvertretung des Bundesverband Windenergie (BWE) in ihrer schriftlichen Mitteilung dazu. Den Gesetzentwurf hatten die drei Regierungsfraktionen SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen am 1. Dezember in den Bundestag eingebracht.

BWE-Landesgeschäftsführer Marcus Hrach, der in Personalunion zudem als Geschäftsführer des Landesverbandes LEE der gesamten Erneuerbare-Energien-Branche fungiert, monierte: „Mit diesen Vorschlägen werden eben nicht zusätzliche Gewinne abgeschöpft, sondern die durch die Krise entstandenen zusätzlichen Umsätze.“ Die Abschöpfung ignoriere auf diesem Weg die spätestens seit Ende 2021 „teils immens gestiegenen Erzeugungskosten“ der Erneuerbare-Energien-Anlagenbetreiber. Sie würde gemäß ihrer Entwurfsfassung „massiv in die Wirtschaftlichkeit der Projekte“ eingreifen ...

*

Razzia | Reichsbürger | terroristische Vereinigung

Nach Razzia bei "Reichsbürgern"

Behörden rechnen mit weiteren Festnahmen

Von den Umsturzplänen einer Gruppe sogenannter Reichsbürger ging eine "reale Gefahr" aus - davon sind Sicherheitsbehörden überzeugt. Nach der Großrazzia am Mittwoch seien weitere Festnahmen und Durchsuchungen möglich.

Nach einer Großrazzia gegen eine "Reichsbürger"-Gruppierung wegen mutmaßlicher Umsturzpläne rechnen deutsche Sicherheitsbehörden damit, dass mit weiteren Durchsuchungen gegen die Szene und Tatverdächtige vorgegangen wird.

Am Mittwoch waren in elf Bundesländern sowie in Italien und Österreich insgesamt 25 Menschen festgenommen worden. Rund 3000 Beamte waren bei den Razzien im Einsatz. 22 Tatverdächtigen wirft die Bundesanwaltschaft vor, Mitglied einer terroristischen Vereinigung zu sein, die das politische System in Deutschland stürzen wollte. 19 der Beschuldigten sitzen bereits in Untersuchungshaft ...

*

Frankreich | Stromabschaltung | Blackout

Frankreich wegen marodem Atompark vor rollierenden Stromabschaltungen oder einem Blackout

In Frankreich laufen von 54 AKWs nur 24. Im Winter droht ein Blackout, weswegen rollierende Stromabschaltungen wie in der Ukraine geplant werden. Ralf Streck sagt, es werde damit eine Operation am offenen Herzen vorgenommen, im Ernstfall könnten bis zu 60 % der Bevölkerung von Stromabschaltungen betroffen sein. Und da ist auch noch die Ukraine im europäischen Netz.

Florian Rötzer: Jetzt ist es in Frankreich so weit, dass man dort das Modell der Ukraine wiederholt und auch mit Stromabschaltungen starten will. Ab wann soll das gehen? Ist das schon bekannt?

Ralf Streck: Ja, Abschaltungen kommen natürlich dann in dem Moment, wenn die Stromnachfrage zu groß ist und die Stromproduktion zu niedrig bzw. man nicht mehr genug aus dem Ausland einkaufen kann. Ich habe vorhin mal geschaut. Frankreich hat vorhin zwölf Gigawatt importiert. Da sind quasi die Überlandleitungen, die von Deutschland nach Frankreich oder von Spanien nach Frankreich gehen, praktisch schon am Glühen.

Florian Rötzer: Mehr geht also gar nicht?

Ralf Streck: Man kann auch ein bisschen was aus der Schweiz kriegen. Aber die Schweiz plant auch schon Notabschaltungen. Und die planen vor allen Dingen offensichtlich schon, dass Elektroautos nicht mehr geladen werden dürfen, weil die Schweiz im Winter oft aus Strom aus Frankreich angewiesen war. Die Schweizer kennen wie die Briten ganz genau das Problem. Auch die Briten sind schon am rumwerkeln, weil sie nicht wissen, wie sie ihren Strombedarf decken sollen, weil sie immer auf Strom aus Frankreich angewiesen waren. Jetzt ist allen klar, was kommt. Schon im Sommer sind die Franzosen ziemlich eng am Blackout vorbeigeschrammt. Da gab es das Problem, dass sie kein Kühlwasser mehr hatten ...

 

***


SeitenanfangPfeil nach oben - Hoch zum Seitenanfang
Aktuelles+ Hintergrundwissen

***

Aktuelles+

 

**

Photovoltaik | Deutsche Umwelthilfe | Solarindustrie

Umwelthilfe unterbreitet Vorschläge für schnellen Aufbau europäischer Photovoltaikproduktion

Um eine Wertschöpfungskette in Europa aufzubauen, sind neben Förderungen auch konkrete Anforderungen an die Solarkomponenten notwendig. Die DUH empfiehlt weitere Maßnahmen.

Die fehlende Produktion von Photovoltaikkomponenten in Europa sei eine riesige Hürde, um die Klimaziele zu erreichen. Deshalb fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) den schnelle Aufbau einer entsprechenden Industrie und legt dazu Handlungsempfehlungen vor. Diese wurden im Rahmen einer Reihe von Workshops mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und mit Bürgern erarbeitet ...

 

Die kompletten Handlungsempfehlungen inklusive detaillierter Erklärung finden Sie auf der Internetseite der DUH.

 

  ***


SeitenanfangPfeil nach oben - Hoch zum Seitenanfang
Aktuelles+ Hintergrundwissen

***

Hintergrundwissen

 

**

reaktorpleite.de

 

Karte der nuklearen Welt:

Hätte die Politik die Solarindustrie in Deutschland nicht vor 10 Jahren hängen lassen, müssten wir heute gar nicht über Kohle, Gas und Wasserstoff reden ...

*

Die interne Suche nach

Solarindustrie

brachte u.a. folgende Ergebnisse:

 

30. September 2022 - De-Globalisierung: Wie die Zeichen für eine europäische Solarindustrie stehen

*

30. Juli 2022 - Habeck sieht Chancen für Comeback der Solarindustrie

*

31. März 2022 - Rückkehr der Solarindustrie? "Ohne China ist die Energiewende gestorben"

*

28. Mai 2021 - Neustart Solarindustrie: Meyer Burger eröffnet Solarmodulfabrik an ehemaligem Solarworld-Standort

 

**

YouTube

Stichwortsuche: Photovoltaik Solarindustrie doku

https://www.youtube.com/results?search_query=photovoltaik+solarindustrie+doku

 

Videos:

Ingenieurskunst - 6:19

Der Untergang der deutschen PV-Industrie

*

Wahn & Sinn - 14:05

Wie die Bundesregierung die deutsche Solarindustrie zerstört hat

 

Wird in einem neuen Fenster geöffnet! - YouTube-Kanal "Reaktorpleite" Playlist - Radioaktivität weltweit ... - https://www.youtube.com/playlist?list=PLJI6AtdHGth3FZbWsyyMMoIw-mT1Psuc5Playlist - Radioaktivität weltweit ...

In dieser Playlist finden sich über 150 Videos zum Thema

 

**

Ecosia

Diese Suchmaschine pflanzt Bäume!

 

Stichwortsuche: Solar Hersteller weltweit

https://www.ecosia.org/search?q=Solar%20Hersteller%20weltweit

 

**

Wikipedia

Solarindustrie

Als Solarindustrie wird die Gesamtheit der Industrie-Unternehmen bezeichnet, die als Zulieferer Teile zur Herstellung von Anlagen zur direkten Nutzung der Sonnenenergie, z. B. Solarzellen für Photovoltaikanlagen, liefern oder in den Herstellungsprozess selbst eingegliedert sind. Hierbei gibt es Hersteller, die die gesamte Wertschöpfungskette erschlossen haben und andere, die nur Teilprozesse durchführen, wie zum Beispiel die Waferherstellung. Zur Solarindustrie werden auch Firmen gerechnet, die Anlagen und Maschinen für die Herstellung von Solarsilizium liefern. Einen anderen Zweig stellt die Solarthermie dar. Hierbei wird die thermische Energie nutzbar gemacht. Handwerksbetriebe, die Solaranlagen installieren, gehören nicht zur Solarindustrie.

Hersteller aus China dominieren inzwischen den Weltmarkt. Stand 2020 stellte China knapp 70 % aller Solarmodule her, vor Vietnam (7,9 %), Südkorea (5,2 %), Malaysia (4,2 %) und den Vereinigten Staaten (3,2 %). In Europa wurden nur 1,8 % der Solarmodule hergestellt. Bei der Herstellung von Solarwechselrichtern hatten europäische Unternehmen 2020 hingegen noch einen Marktanteil von 24 % ...

Deutschland

In Deutschland verdankte die Solarindustrie ihren anfänglichen Aufschwung seit dem Jahre 2000 insbesondere der gesetzlich garantierten Einspeisevergütung, die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz geregelt wird. Von 2000 bis 2011 stieg die mit Photovoltaik erzeugte Energie von 0,064 TWh auf ca. 19 TWh und damit auf das rund Dreihundertfache.

Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) gab es in Deutschland im Jahr 2012 rund 10.000 Unternehmen in der Solarbranche, davon rund 350 Produzenten. Diese beschäftigten insgesamt 120.000 Mitarbeiter. Der Gesamtumsatz Photovoltaik inklusive Maschinenbau belief sich im Jahr 2011 auf rund 19 Mrd. Euro ...

 

**

Zurück zu:

Newsletter XLVIII 2022 - 01. bis 07. Dezember

Zeitungsartikel 2022

 

***


SeitenanfangPfeil nach oben - Hoch zum Seitenanfang
Aktuelles+ Hintergrundwissen

***

Spendenaufruf

- Der THTR-Rundbrief wird von der 'BI Umweltschutz Hamm' herausgegeben und finanziert sich aus Spenden.

- Der THTR-Rundbrief ist inzwischen zu einem vielbeachteten Informationsmedium geworden. Durch den Ausbau des Internetauftrittes und durch den Druck zusätzlicher Infoblätter entstehen jedoch laufend Kosten.

- Der THTR-Rundbrief recherchiert und berichtet ausführlich. Damit wir das tun können, sind wir auf Spenden angewiesen. Wir freuen uns über jede Spende!

Spendenkonto:

BI Umweltschutz Hamm
Verwendungszweck: THTR Rundbrief
IBAN: DE31 4105 0095 0000 0394 79
BIC: WELADED1HAM

***


SeitenanfangPfeil nach oben - Hoch zum Seitenanfang


***