Newsletter XLVI 2022

16. bis 23. November

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

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Nuclear Power Accidents

Diese PDF-Datei enthält eine Liste bekannt gewordener Zwischenfälle aus den verschiedenen Bereichen der zivilen und militärischen Atomindustrie. Einige dieser Informationen gelangten nur auf Umwegen an die Öffentlichkeit...

Auszug für diesen Monat:

4. November 2004 (INES ? Klass.?) Balakovo, RUS

11. November 1983 (INES 3) Atomfabrik Sellafield, GBR

16. November 2001 (INES ? Klass.?) High Flux Reactor, Petten, NLD

19. November 2003 (INES 2) Atomfabrik La Hague, FRA

19. November 1975 (INES ? Klass.?) Gundremmingen, DEU

20. November 1959 (INES 4) Atomfabrik Oak Ridge, USA

22. November 2002 (INES 2) Tihange, BEL

29. November 1970 (INES 3 NAMS 2,5) Atomfabrik Sellafield, GBR

29. November 1955 (INES 4) Forschungsreaktor EBR-I, USA

30. November 1975 (INES 5) Leningrad, UdSSR

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Wir suchen aktuelle Informationen. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an: nukleare-welt@reaktorpleite.de

 

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23. November

 

Neckarwestheim | Lingen AKW | COP 27 | Lützerath

Liebe Freundinnen und Freunde,

einige wichtige Termine und Entwicklungen:

1. Jetzt am Wochenende findet am AKW Neckarwestheim eine "Warnblockade" gegen die Laufzeitverlängerungen statt. Alle Infos zu dieser sehr wichtigen Anti-Atom-Aktion:

https://runterfahren.org/

2a. Der Lingener AKW-Chef Kahlert ließ sich vor wenigen Tagen mit einer erstaunlichen Aussage zitieren: Die Atomkraft habe keine Zukunft in Lingen! Sehr richtig - doch warum dann nicht einfach das AKW und die Brennelementefabrik stilllegen und fertig! Wir wollen, dass die atomfreie Zukunft gleich heute beginnt!

2b. Recherchen der Neuen Osnabrücker Zeitung haben ergeben, dass die Brennstäbe, die am 14. November Lingen Richtung Kasachstan verlassen haben, dort zu Brennelementen für chinesische AKW weiterverarbeitet werden. Ein möglicher Kunde: der franz. EPR Taishan in China.

Auch wenn die Brennstäbe anscheinend nicht in russischen AKW landen, ist Russland allein durch den Schiffs- und Bahntransit direkt beteiligt - und Kasachstan ist insgesamt sehr eng nuklear und politisch mit Russland verbunden. Anfang des Jahres waren noch russische Truppen im Land, um regierungskritische Proteste niederzuschlagen - toller Geschäftspartner also!

3. Inzwischen verfolgt die Bundesregierung das Thema aber auch im Ausland. In Ägypten sprachen unsere Freund:innen von "Don't nuke the climate" während der COP 27 die Ministerinnen Lemke und Baerbock auf die unverantwortlichen Atomgeschäfte mit Russland an. Ministerin Lemke versprach immerhin eine Stellungnahme - wir sind gespannt.

Bei COP 27 war aber auch die internationale Atomindustrie massiv auf Werbetour - angefeuert von der IAEO, die weiter Atomenergie promotet und selbst die brandgefährliche Situation rund um Saporischschja immer wieder verharmlost und Russland nicht zur Verantwortung ziehen will.

Die Ergebnisse sind insgesamt sehr enttäuschend. Der UN-Generalsekretär warnt, wir seien auf der Schnellstraße zur Klimahölle, doch viele große Verschmutzer tun immer noch so, als hätten wir einen Reserveplaneten. Auch die Bundesregierung ist total scheinheilig, weil sie weiter massiv auf Kohle und Gas setzt. Da helfen auch tolle Reden in Ägypten nix.

4. Und dann waren da am Samstag noch Thomas Gottschalk und die Lützi-Wette. 50 000 Euro für den Widerstand, gewonnen bei "Wetten, dass", verrückte Zeiten. Die Grünen wollen Lützi abreißen, bei Gottschalk gibt's Geld zur Rettung ...

Heute teilte die Polizei Aachen mit, angeblich werde der Abriss nicht mehr dieses Jahr erfolgen. Man brauche mindestens acht Wochen zur Vorbereitung.

Wir warnen jedoch davor, sich auf solche Äußerungen zu verlassen. Die Vergangenheit zeigt, dass oft durch gezielte Demobilisierung die Öffentlichkeit getäuscht wird, damit die Polizei am Ende leichteres Spiel hat.

Bleibt also wachsam und unterstützt Lützerath: www.alle-doerfer-bleiben.de

Atomfreie Klimagrüße
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
www.sofa-ms.de, www.urantransport.de

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Russland Krieg | Ukraine Akws vom Netz

AKWs vom Netz genommen

Infolge der russischen Luftangriffe wurden mehrere Kernkraftwerke in der Ukraine vom Netz genommen. In Kiew ist die Wasserversorgung ausgefallen.

Mehrere Kernkraftwerke vom Netz

Das AKW Riwne im Nordwesten der Ukraine wurde vom Netz genommen. Das teilt der staatliche AKW-Betreiber Energoatom mit. Die Reaktoren seien nach Beeinträchtigungen des landesweiten Energie-Systems in den Notfall-Modus versetzt worden. Auch mehrere Blöcke des Atomkraftwerkes Süd-Ukraine sind wegen des Stromausfalles abgeschaltet. Grund dafür seien die russischen Luftangriffe auf weite Teile der Ukraine. Mit dem Kraftwerk sei alles in Ordnung, sagt ein Sprecher von Energoatom. Strom werde nicht erzeugt. Zudem wurde das AKW Chmelnyzkji im Westen des Landes nach Angaben des dortigen Regionalgouverneurs vom Stromnetz genommen. Weite Teile der Region seien ohne Strom- und Wasserversorgung, teilt Gouverneur Serhij Hamalij auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit.

Hälfte der Republik Moldau und Kiew ohne Strom

Die russischen Raketenangriffe auf die ukrainische Energie-Infrastruktur führen zu einem massiven Stromausfall in der benachbarten Republik Moldau ...

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LNG Flüssigerdgas | Energiepolitik | LNG Terminal

LNG: Langfristige Lieferverträge bis 2026 ausverkauft

Der Wettbewerb um Flüssigerdgas (LNG) hat weltweit durch das wachsende Interesse Europas stark zugenommen. Laut Japan kann der Markt nicht Schritt halten.

Das sprunghaft gewachsene Interesse Europas an Flüssigerdgas (LNG) fegt offenbar weltweit den Liefermarkt leer. Jetzt hat das japanische Handelsministerium eine Marktanalyse veröffentlicht, der zufolge alle langfristigen Verträge zu einem stabilen Preis – mit Ölpreisbindung – bis 2026 ausverkauft sind ...

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Finnland | Westinghouse | Brennstäbe

Zwei finnische Kernreaktoren sollen Brennstäbe aus den USA erhalten

Das finnische Energieunternehmen Fortum, das sich zu 51 Prozent in staatlichem Besitz befindet, unterzeichnete eine Vereinbarung mit Westinghouse Electric Company über die Entwicklung, Lizenzierung und Lieferung eines neuen Brennstofftyps, der russische Brennstäbe ersetzen soll.

Die beiden in Russland gebauten Reaktoren an der Südküste des Landes in Loviisa wurden 1977 und 1980 mit einem Anteil von rund 10 Prozent an der Stromerzeugung in Betrieb genommen.

Der Betreiber Fortum ist für die Dauer der Betriebsgenehmigungen, die 2027 und 2030 auslaufen, an den Brennstoffvertrag mit dem russischen Kernkraftunternehmen TVEL gebunden. Bis dahin und nach Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden werden die neuen Brennstäbe aus den USA zusammen mit dem von Russland gelieferten Brennstoff verwendet ...

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Kalifornien | PFAS | Giftstoff

Kalifornien verklagt PFAS-Hersteller 3M und DuPont

PFAS-Fabrikanten sollen für die Entfernung «ewiger Chemikalien» bezahlen. Es könnte die teuerste Klageserie der USA werden.

Es ist nicht die erste Klage, aber die bisher umfangreichste: Kalifornien klagt gegen 18 Hersteller von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS), darunter die Konzerne 3M und DuPont.

Der US-Bundesstaat macht geltend, dass die 18 beklagten PFAS-Fabrikanten jahrzehntelang von der Gefährlichkeit der «ewigen Chemikalien» wussten, ohne etwas dagegen zu unternehmen. Nun sollen sie für die Entfernung der Giftstoffe aus Wasser und Boden bezahlen ...

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CIA FBI | Kennedy

Die CIA, das FBI und der Unantastbare

Aufklärung des Attentats auf John F. Kennedy – Die blinden Flecken des Warren-Reports (Teil 3 und Schluss).

Als John F. Kennedy im Juni 1963 seine berühmte Friedensrede hielt und damit die konservativen Eliten provozierte, warnte er ähnlich wie Eisenhower vor "secret societys". Vielleicht dachte er an die Strippenzieher in Texas, an die Clique der Rockefellers, an die Kreise seiner Feinde im Pentagon, ganz sicher aber auch an die eigenmächtigen Männer in der Geheimdienst Community, mit der er sich überworfen hatte.

Zu den erklärten Feinden Kennedys zählten etliche CIA-Leute, die dem Präsident 1961 Verrat an den Exilkubanern in der Schweinebucht vorwarfen und nach dem Debakel großteils von Kennedy entlassen wurden.

Richter Warren konnte sich Nachforschungen in Kreisen der CIA sparen, da mit Allen Dulles ausgerechnet der Mann in seinem Team saß, der sowohl die Öl- und Rüstungsindustrie als auch die US-Geheimdienste aufgebaut hatte ...

 

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22. November

 

Strompreis bremse | Übergewinn | Gewinnabschöpfung

Gesetzentwurf zur Strompreisbremse

Zusatzgewinne sollen rückwirkend ab September abgeschöpft werden

Zur umstrittenen Strompreisbremse hat das Wirtschaftsministerium einen 150-seitigen Referentenentwurf vorgelegt. Das Klimareporter° vorliegende Papier deckelt ab Januar Strompreise für Haushalte und Industrie, finanziert durch Zufallsgewinne der Stromerzeuger seit September. Die Erneuerbaren-Branche spricht von einem Irrweg.

Die starken Proteste vor allem aus der Ökostrombranche haben nicht viel genützt. Wie der Klimareporter° vorliegende Entwurf des "Gesetzes zur Einführung einer Strompreisbremse" mit Arbeitsstand vom heutigen Dienstag zeigt, hält das Wirtschaftsministerium daran fest, die Gewinnabschöpfung nach den erzielten Umsätzen zu bemessen. Eine steuerliche Lösung, wie von der Ökostrombranche verlangt, soll es nicht geben.

Der Gesetzentwurf aus dem Hause Habeck folgt dabei Vorgaben der EU-Kommission, etwa bei der Auswahl der abzuschöpfenden Technologien. Das betrifft Strom aus Braunkohle, Kernbrennstoff, Abfall, Mineralöl und erneuerbaren Quellen ...

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Verkehrspolitik | Klimaschutz | Autos

Wirksamer Klimaschutz geht nur mit weniger Autos

In Oberbayern wurde bei zwei Bürgerentscheiden gegen Umgehungsstraßen votiert. Teile der Bevölkerung sind in der Verkehrspolitik weiter als der Freistaat.

Seit Jahren predigen Verkehrsforscher, dass neue Umgehungsstraßen die jeweiligen Kommunen wenn überhaupt, dann nur in denkbar geringem Umfang von Verkehr entlasten. Stattdessen ziehen sie in aller Regel mehr Autos in die Region, befördern den Flächenfraß und zerstören die Landschaften. Deshalb kann man das Votum der Bürger im oberbayerischen Holzkirchen gegen eine neue Umgehungsstraße für ihren Markt als ein hoffnungsvolles Anzeichen dafür verstehen, dass diese Einsicht inzwischen zumindest Teile der Bevölkerung erreicht hat. Auch das Wahlergebnis, mit dem die Bürger des ebenfalls oberbayerischen Weilheim vor wenigen Wochen die Pläne für eine Umgehungsstraße um ihre Kreisstadt herum beerdigt haben, kann man als ein solches Signal deuten ...

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Atommüll Endlager | Standortauswahlgesetz | Rückholung

Altlasten der Kernenergie

Kann ein Atommüll-Endlager wirklich den Naturgewalten trotzen?

Die Suche nach einem Endlager für den deutschen Atommüll wird länger dauern als geplant. Das Bundesumweltministerium erklärt das mit den "hohen Anforderungen an die Auswahl des Standortes". Doch kann es den angesichts von Klimawandel und Extremwettereignissen überhaupt geben?

Die Erde bebt, Sturzfluten reißen Ortschaften mit sich, dicke Eisschichten verformen die Welt: Kaum zu glauben, dass es angesichts mächtiger Naturgewalten einen Ort geben soll, an dem eine Million Jahre lang 1900 Behälter mit deutschem Atommüll sicher aufbewahrt werden können ...

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Klimawandel | Klimaaktivist | Präventiv Gewahrsam

Präventivgewahrsam für Klimaaktivisten​:

Die bayerische Art

Bayern greift hart durch: Wer sich hier auf die Straße klebt, landet oft direkt im Knast. Möglich macht es ein noch immer umstrittenes Gesetz.

MÜNCHEN taz | Es ist eine klebrige Angelegenheit. Immer wieder haben sich in der jüngeren Vergangenheit Klimaaktivisten in Bayern auf vielbefahrenen Straßen festgeklebt oder öffentlichkeitswirksame Attacken auf Kunstwerke verübt. Darin unterscheidet sich der Freistaat nun nicht sonderlich von anderen Bundesländern, doch der Umgang mit den zumeist jungen Demonstrantinnen und Demonstranten ist ein anderer.

[...]

Aber auch mit der derzeitigen Präventivhaft von bis zu zwei Monaten, die schon für drohende Ordnungswidrigkeiten verhängt werden dürfe, stehe Bayern allein auf weiter Flur, kritisiert Schulze. In keinem anderen Bundesland gebe es vergleichbare Regelungen. Dass jetzt auch noch Berlins sozialdemokratische Innensenatorin Iris Spranger fordert, sich an Bayern ein Beispiel zu nehmen und die Präventivhaft zu verlängern, hält die Grünen-Politikerin für „Quatsch“ ...

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Trinkwasser | Entnahme Rechte | Klimawandel

Kampf um Wasser

Diese Unternehmen dürfen Wasser auf Jahrzehnte entnehmen

Energiekonzerne, Wurstfabriken und Bierproduzenten entnehmen Flüssen und Grundwasser jährlich viele Millionen Kubikmeter Wasser. Nach CORRECTIV-Recherchen besitzen diese Unternehmen häufig Genehmigungen für Jahrzehnte.

Was passiert, wenn Wasser für alle immer knapper wird, aber große Industrien noch auf Jahrzehnte so viel davon schöpfen können wie heute? Genau dieser Fall könnte nach Recherchen von CORRECTIV eintreten: Die großen Nutzer von Wasser, etwa Tagebaue, Chemie- und Autofabriken, haben sich häufig für Jahrzehnte Entnahme-Rechte aus Flüssen, Seen und Grundwasser gesichert. Diese Rechte könnten in Zukunft die Versorgung von Bürgerinnen und Bürgern gefährden, denn die Welt 2050 wird anders aussehen als heute: Wasser wird anders verteilt werden und vielerorts auch von schlechterer Qualität sein. 

Fachleute fordern daher, rasch einen „Stresstest“ für wasserintensive Industrien durchzuführen ...

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Energiewende Kosten | Treibhausgas Emissionen | Klimawandel

Wie viel Emissionen verursacht die Energiewende?

Verschleppter Umstieg könnte zusätzlichen CO2-Ausstoß drastisch erhöhen

Auf das Tempo kommt es an: Wie viele Rohstoffe, Energie und CO2-Emissionen die globale Energiewende erfordert, hängt entscheidend vom Tempo ihrer Umsetzung ab. Denn je langsamer die Stromgewinnung aus Sonne, Wind und Co ausgebaut wird, desto teuerer und schmutziger wird sie. Konkret würde eine verzögerte Energiewende zweimal mehr CO2-Emissionen verursachen als eine Dekarbonisierung des Energiesektors bis 2080 und sogar neunmal mehr als eine rapide Energiewende bis 2030, wie Forschende ausgerechnet haben.

Um den Klimawandel zu bremsen, ist ein Ausstieg aus fossilen Energieträgern nötig. Eine solche Energiewende erzeugt jedoch zusätzliche CO2-Emissionen, denn für Bau und Installation von neuen Windturbinen, Solaranlagen und Co müssen Rohstoffe gefördert und transportiert werden und auch die Produktion von Beton, Stahl und Halbleiterbauteilen kostet Energie und erzeugt Emissionen. Solange nicht genügend „grüner“ Strom vorhanden ist, wird zumindest ein Teil dieses Energiebedarfs durch fossile Quellen gedeckt werden müssen – und das erzeugt zusätzliche Treibhausgas-Emissionen ...

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Belgien | Tihange

22. November 2002 (INES 2) Akw Tihange, BEL

Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Tihange

Obwohl der Reaktor zu dieser Zeit heruntergefahren und nicht mehr kritisch war, produzierte der Reaktor aufgrund der Nachzerfallswärme immer noch Wärme, die wie im Leistungsbetrieb durch das Zirkulieren des Kühlmittels im Primärkreislauf abgeführt wird. Durch einen Test wurde fälschlicherweise ein Sicherheitsventil des Druckhalters geöffnet, wodurch der Druck im Primärkreislauf in kürzester Zeit von 155 bar auf 85 bar fiel. Der hohe Druck im Primärkreislauf während des Betriebs bewirkt, dass das Wasser auch bei hoher Temperatur nicht siedet, sondern im flüssigen Aggregatzustand verbleibt ...

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Nuclear power accidents by country#Belgium

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AtomkraftwerkePlag

https://atomkraftwerkeplag.fandom.com/de/wiki/Tihange_(Belgien)

Aufgrund eines versehentlich geöffneten Ventils kam es im AKW Tihange zu einem Druckabfall im Primärkreislauf und zum Verdampfen von Kühlwasser ...

Risse am Reaktorbehälter

Im Februar 2015 wurde bekannt, dass sich an den Reaktordruckbehältern der Einheiten Doel-3 und Tihange-2 nicht nur 10.000, sondern 16.000 Risse befinden, die wahrscheinlich auf Materialermüdung zurückzuführen sind ...

 

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21. November

 

Endlager Suche

Endlager-Begleitgremium ist entrüstet

Die Mitglieder erfuhren erst aus der Presse über Zeitverschiebung bei der Suche nach Lagerstätte für den Atommüll

Wissenschaftsbasiert, fair und transparent soll die Suche nach einem Endlager für den hoch radioaktiven Atommüll ablaufen, die Öffentlichkeit soll frühzeitig am Verfahren beteiligt werden – so schreibt es das Standortauswahlgesetz von 2017 fest. Zumindest gegen einige dieser Kriterien wurde nun verstoßen. Denn das Nationale Begleitgremium (NBG), das den Prozess vermittelnd begleiten soll, hat nach eigenem Bekunden erst aus der Presse erfahren, dass sich die Suche wohl um Jahrzehnte verzögern wird.

Trotz regelmäßiger Gespräche mit allen beteiligten Institutionen sei man in den Informationsfluss rund um die Verlängerung der Endlagersuche um mehrere Dekaden nicht eingebunden gewesen, beklagte sich das NBG ...

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Vereinigte Staaten | Subventionen | Handelskrieg

Konflikt um Subventionen: USA bislang nicht zu Kompromiss mit EU bereit

Ein Handelskrieg unter "Freunden" scheint nicht mehr ausgeschlossen. Deutscher Vorstoß zu neuem Freihandelsabkommen mit wenig Erfolg. Ein Ausweg wären europäische Subventionen.

Es bleiben nur noch knapp sechs Wochen, um einen Handelskonflikt zwischen der Europäischen Union und den USA zu vermeiden. Doch zunehmend müssen die Europäer feststellen: Die Regierung in Washington ist bislang zu keinem Kompromiss bereit.

Das setzt auch die deutsche Regierung unter Druck: Sie findet bislang kein Rezept, um der starren Haltung der US-Regierung zu entgegnen. In der letzten Woche hatte sie sich darauf verständigt, einen neuen Anlauf für ein Freihandelsabkommen zu wagen ...

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Österreich | Energiecharta | Investitions Schutz

Österreich erwägt Austritt aus Energiecharta-Vertrag

Die österreichische Bundesregierung erwägt den Austritt aus dem Energiecharta-Vertrag (ECT) – einem umstrittenen Abkommen zum Schutz von Energieinvestitionen – nachdem eine von der Europäischen Kommission angestoßene Reform am Freitag (18. November) gescheitert war.

Der ECT trat in den späten 1990er Jahren in Kraft und sollte Investitionen in postsowjetischen Staaten fördern. Seitdem ist er unter Beschuss von Aktivist:innen geraten, da sich Unternehmen auf ihn berufen, um Regierungen wegen des Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen zu verklagen.

Am Freitag sollten die EU-Länder dem von der Europäischen Kommission ausgehandelten Reformvorschlag zustimmen, der eine Lockerung des ECT vorsieht. Nachdem Deutschland, Frankreich, Spanien und die Niederlande sich der Stimme enthielten, konnte die Reform nicht vor der 53-Parteien-Konferenz zum VVE am Dienstag (22. November) verabschiedet werden ...

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Militärisch-industrieller Komplex | Amerikas Kriege

Wie das US-Militär die Welt zum Schlachtfeld erklärt

Die USA führen geheime Kriege in sehr vielen Ländern, zeigt ein neuer Bericht. Kongress und Öffentlichkeit sind meist unwissend über Militäroperationen. Es drohen sogar verdeckte Einsätze gegen Nuklearstaaten.

Die US-Streitkräfte sind in viel mehr Ländern an nicht autorisierten Feindseligkeiten beteiligt, als das Pentagon dem US-Kongress, geschweige denn der Öffentlichkeit, mitteilt. Das geht aus einem umfangreichen neuen Bericht hervor, der vor Kurzem vom Brennan Center for Justice der New York University School of Law veröffentlicht wurde.

In dem Bericht "Secret War: How the U.S. Uses Partnerships and Proxy Forces to Wage War Under the Radar" heißt es:

Afghanistan, Irak, vielleicht Libyen. Wenn Sie den Durchschnittsamerikaner fragen würden, wo die Vereinigten Staaten in den letzten zwei Jahrzehnten Krieg geführt haben, würden Sie wahrscheinlich diese kurze Liste erhalten. Aber diese Liste ist falsch – sie liegt um mindestens 17 Länder daneben, in denen die Vereinigten Staaten einen bewaffneten Konflikt durch Bodentruppen, Stellvertreter oder Luftangriffe ausgetragen haben.

"Die Ausweitung geheim geführter Kriege ist ein relativ neues Phänomen, und das ist undemokratisch und gefährlich", schreibt die Autorin des Berichts Katherine Yon Ebright in der Einleitung ...

 

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20. November

 

Vereinigte Staaten | Subventionen | Wettbewerb

Angst vor dem «Investitions-Staubsauger» USA geht um

Der deutsche Bundeskanzler Scholz und der französische Präsident Macron befürchteten einen US-Subventionswettbewerb mit unfairen Mitteln.

Als sich Olaf Scholz und Emmanuel Macron am 26. Oktober in Paris zu einem Arbeitsgespräch trafen, war eines ihrer Themen die Entwicklung in den USA. Beide waren sich in der Besorgnis einig, dass US-Präsident Joe Biden mit seinem im August beschlossenen Inflation Reduction Act (IRA) eine höchst bedenkliche Entwicklung ausgelöst hat, die Europa schaden könnte. Das berichten zwei mit den Gesprächen vertraute Personen übereinstimmend der Nachrichtenagentur Reuters.

Der IRA ist ein 370 Milliarden schweres Förderpaket für die Energiesicherheit und die Bekämpfung des Klimawandels. Sowohl Scholz als auch Macron befürchteten einen US-Subventionswettbewerb mit unfairen Mitteln. Unklar ist zwischen beiden aber, wie Europa darauf reagieren soll ...

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Energiekonzerne | Kennedy

Big Oil: Die Ölbarone in Texas

Aufklärung des Attentats auf John F. Kennedy. JFK und die Dallas Cowboys: Die blinden Flecken des Warren-Reports (Teil 2).

Im vornehmen "Dallas Petroleum Club" trafen sich die reichsten Männer der Welt. Bereits in der 1930er-Jahren hatten texanische Unternehmer und Politiker in einem Hotel in Houston eine diskrete Loge unter dem Namen "Suite 8F-Group" gegründet, um ihren Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Eliten zu koordinieren. Sie sponserten etwa den Wahlkampf von Franklin Delano Roosevelt.

Ihren Reichtum verdankten die Superreichen nicht zuletzt der Oil Depletion Allowance, die es ihnen ermöglichte, für versiegende Ölquellen mehr Geld abzuschreiben, als sie investiert hatten. Das als größtes Steuerloch der USA geltende Gesetz hatte die Öllobby bereits gegen Truman erfolgreich verteidigt ...

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fossil Lobby | Lobbyisten der Energiekonzerne | COP27

Ernüchternde Klimakonferenz COP27

Im Hintergrund agieren die Saboteure

Die Klimakonferenz von Scharm al-Scheich endet mit einer Enttäuschung – und das hat seine Gründe. Es wird Zeit, die Saboteure klar zu benennen. Zumal nachweisbar ist, wie sie agieren.

Die Klimakonferenz in Ägypten ist zu Ende, und das Ergebnis ist durchwachsen. Nach rund zwei Wochen harter Verhandlungen einigten sich die Delegierten auf einen eigenen Finanztopf, aus dem arme Länder einen Ausgleich erhalten sollen für Verluste und Schäden, die durch den Klimawandel entstehen. Doch der Erfolg hat einen hohen Preis: Beim Klimaschutz, also dem Ausstieg aus fossilen Energien und dem Runterfahren von Emissionen, gab es kaum Fortschritte.

Eine entscheidende Rolle bei dieser Konferenz spielte einmal mehr China, der mittlerweile größte CO₂-Emittent des Planeten. Doch das Land allein verantwortlich zu machen, das wäre ein weiterer Erfolg für die, die in Wahrheit die größte Schuld tragen.

Ein Hinweis auf die tatsächliche Lage: In Scharm al-Scheich waren 636 Lobbyisten von Öl-, Gas- und Kohlekonzernen 
akkreditiert ...

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Klimaschutz | Klimagipfel | Energiekonzerne

Harald Lesch nach Klimakonferenz: "1,5-Grad-Ziel ist durch"

Für den Klimaschutz sei viel zu wenig passiert, kritisiert Physiker und Moderator Harald Lesch am BR-Sonntags-Stammtisch den jüngsten UN-Klimagipfel. Es zeige sich der Egoismus derjenigen, die viel Geld mit fossilen Ressourcen verdienten.

Für das Klima sieht Harald Lesch schwarz: Das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu beschränken, sei durch, sagte der Physiker und Wissenschaftsmoderator am Sonntags-Stammtisch im BR-Fernsehen: "Das kann man längst vergessen, das ist schon für Europa nicht zu halten."

Stattdessen, so Lesch, zeige sich nach dem UN-Klimagipfel in Ägypten der Egoismus derjenigen, die viel Geld mit fossilen Ressourcen verdienten. Insbesondere Saudi-Arabien, aber auch andere ölfördernde Länder nahm Lesch hier in die Pflicht: "Man kann sich anschauen, wie die Gewinne der großen Ölfirmen sich verfünffacht haben, also um 500 Prozent gestiegen sind – ein Wahnsinn!" ...

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Klimaschutz | Energiecharta | Energiekonzerne

Heikle Schutzregeln für Energiekonzerne vor dem Aus

Der umstrittene Energiecharta-Vertrag erlaubt es Firmen, beim Kohle- oder Atomausstieg auf hohe Entschädigungen zu klagen. Die EU-Kommission wollte das Abkommen zu Gunsten des Klimaschutzes verbessern. Doch das ist gescheitert.

Es wird eine Reise in die Kälte. An diesem Dienstag kommen die 53 Regierungen, die den umstrittenen Energiecharta-Vertrag unterzeichnet haben, in Ulan-Bator zusammen, der Hauptstadt der Mongolei. Dort liegen die Temperaturen zwischen minus 17 und minus vier Grad Celsius; November ist nicht gerade die beste Reisezeit für das asiatische Land. Lohn der Mühe sollte eigentlich sein, dass die Staaten eine umfassende Reform des Abkommens beschließen. Doch das wird nicht geschehen, weil die EU-Regierungen ihre Unterstützung verweigern. Damit droht dem Vertrag, der Investitionen von Energiekonzernen absichert, das Aus: sehr zur Freude von Klimaschützern.

[...]

So verlangte der schwedische Energieversorger Vattenfall 4,7 Milliarden Euro von Deutschland wegen des Atomausstiegs. Am Ende einigte sich Berlin mit den Nuklearkonzernen auf Ausgleichszahlungen. Als die Niederlande beschlossen, bis 2030 alle Kohlekraftwerke abzustellen, reichten RWE und Uniper Klagen über 2,4 Milliarden Euro ein. Uniper hat diese aber nach der Verstaatlichung auf Druck Berlins zurückgezogen ...

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Klimagipfel | Klimakrise | 1,5-Grad-Ziel

Klimagipfel gerettet, Klima nicht

Unter Klimaschützern gehen die Meinungen auseinander. War der Gipfel in Sharm el-Sheikh eher ein Erfolg oder ein Misserfolg? Das hängt vor allem davon ab, ob einem das 1,5‑Grad-Ziel oder die Bewältigung der Klimaschäden wichtiger sind.

Gibt es einfache Klimagipfel? Nein. Der Klimagipfel von Sharm el-Sheikh war in besonderer Weise nicht einfach. Das deutete sich bereits lange vor seinem Beginn an. Der Ukraine-Krieg war nicht nur eine Zeitenwende für die Politik, sondern auch eine für die Energieversorgung.

Innerhalb weniger Monate endete die Verfügbarkeit von billigem Erdgas – in Europa, aber auch in der ganzen Welt, weil die Europäer jetzt auf globale Einkaufstour gingen.

Die irren Gaspreise belebten wiederum fossile Untote wie Kohle. Die nach der Pandemie anziehende Konjunktur ließ auch den Ölbedarf steigen.

Zugleich drängten Krieg und Energiekrise die Klimakrise zur Seite. Natürlich beteuerten die Regierungen und gerade die deutsche, die Energiekrise sei doch auch eine Chance, die Energiewende zu beschleunigen. Tatsächlich aber ging man erstmal auf Einkaufstour beim Gas, sodass nun eine fossile Renaissance droht ...

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Frieden | Abrüstung | Mahnwache

Starkes Zeichen für Frieden und Abrüstung

Aktionen in zahlreichen Städten bundesweit

In über 30 Städten – von Hamburg bis München und Bonn bis Berlin – gab es am Samstag Friedensaktionen gegen den Krieg in der Ukraine und die Aufrüstung des Militärs. Die Organisator*innen sind zufrieden.

Ein Bündnis aus Friedens- und antimilitaristischen Gruppen hatte für den 19. November unter dem Motto „Stoppt das Töten in der Ukraine! – Aufrüstung ist nicht die Lösung“ zu bundesweiten dezentralen Aktionen aufgerufen und zahlreiche lokale Initiativen wurden aktiv: In Berlin bauten Aktivist*innen vor dem Bundeskanzleramt ein Rettungsboot auf und forderten „100 Milliarden Euro für Seenotrettung statt für Aufrüstung“. Zudem gab es in der Hauptstadt eine Mahnwache vor der russischen Botschaft: „Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand mit einem Rückzug des russischen Militärs aus der Ukraine“ – hieß es dazu im Aufruf zum Aktionstag ...

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Oak Ridge | Plutonium

20. November 1959 (INES 4Oak Ridge Atomfabrik, USA

Durch eine chemische Explosion wurden 15 Gramm Plutonium-239 freigesetzt.

Nuclear Power Accidents.pdf

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Wikipedia

Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen

In der radiologisch-chemischen Fabrik Oak Ridge National Laboratory in Tennessee gab es während der Dekontamination der Arbeitsanlagen eine chemische Explosion. Es wurden insgesamt 15 Gramm Plutonium-239 freigesetzt. Dieses verursachte bei der Explosion eine erhebliche Kontaminierung des Gebäudes, der angrenzenden Straßen und der Fassaden von angrenzenden Gebäuden. Man glaubt, dass die Explosion durch den Kontakt von Salpetersäure mit phenolhaltigen Dekontaminierungsflüssigkeiten ausgelöst wurde. Ein Techniker hatte vergessen, einen Verdampfer mit Wasser zu reinigen und so frei von Dekontaminierungsflüssigkeiten zu machen. Flächen, die nicht dekontaminiert werden konnten, wurden mit einer auffälligen Warnfarbe gekennzeichnet oder einbetoniert. Die Behörden von Oak Ridge begannen, im Umgang mit radioaktiv-chemischen Materialien ein Containment zu benutzen. (INES Stufe 4)

https://de.wikipedia.org/wiki/Oak_Ridge_National_Laboratory

Was ist los mit der Wikipedia?

In dem von hier aus verknüpftem Wikipedia Beitrag "Oak Ridge National Laboratory" wird dieser mit INES 4 bewertete Unfall nicht einmal mehr erwähnt.

Offensichtlich werden langsam aber sicher alle wichtigen Informationen zu Störfällen in der Atomindustrie aus der Wikipedia entfernt!

 

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19. November

 

Erneuerbar | Frieden Zukunft | Klimakatastrophe

Die Zukunft gehört den Erneuerbaren

Wenn es heute um Frieden geht, geht es nicht nur um militärische Abrüstung, sondern auch um Frieden mit der Natur – denn wir führen bereits den dritten Weltkrieg gegen die Natur und damit gegen uns selbst und gegen unsere Kinder.

Wir sind ein Teil der Natur. Jeden Tag rotten wir heute 180 Tier- und Pflanzenarten aus, verlieren 80.000 Tonnen fruchtbaren Boden, vergrößern die Wüsten um 50.000 Hektar zusätzlich und blasen 150 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Luft. Täglich!

Das hält der Planet auf Dauer nicht aus ...

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Solar Förderung | Energiepreis

Förderung von Solar 2022: Diese Entlastungen gibt es in diesem Jahr

Die Energiepreise schießen zurzeit in die Höhe und Alternativen zur herkömmlichen Energiegewinnung sind so nachgefragt, wie noch nie. Wie PV-Anlagen zur Eigenversorgung. Sich eine Anlage aufs Dach zu setzen ist zwar teuer, jedoch greifen verschiedene Subventionen. EFAHRER.com zeigt Ihnen, welche Entlastungen es 2022 noch gibt und wie Sie an Informationen gelangen.

Welche Solar-Anlage es auch werden soll, es gibt Förderungen, die Sie für Ihr Projekt auf jeden Fall nutzen können. Doch viele europäische Unternehmen und Privatleute versuchen derzeit, schnellstmöglich Solaranlagen zu installieren, um exorbitante Energiekosten zu vermeiden. Seit Russland seinen Angriff auf die benachbarte Ukraine begann, scheinen sich die Gas- und Strompreise in einer nicht enden wollenden Aufwärtsspirale zu befinden.

Der Ansturm auf Hersteller und Solarteure wächst von Monat zu Monat. Die Ihnen zustehenden Förderungen dazu erhalten, hört sich im ersten Augenblick nach viel Bürokratie an. Doch durch das Ausschöpfen aller Möglichkeiten lässt sich der Preis für eine Anlage erheblich reduzieren. Wir sagen Ihnen, mit welchen Zuschüssen und Vergütungen Sie aktuell rechnen können ...

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Frankreich | La Hague | Wiederaufarbeitung

19. November 2003 (INES 2) La Hague Atomfabrik, FRA

? Arbeiter wurden bei Reinigungsarbeiten mit Plutonium kontaminiert.

Nuclear Power Accidents.pdf

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Wikipedia

Wiederaufarbeitungsanlage La Hague

Die in dieser Wiederaufarbeitungsanlage behandelten hochaktiven Substanzen setzen laufend explosiven Wasserstoff frei, der bei Reaktion mit Sauerstoff die Gebäudedichtheit bedroht. Zur Vermeidung einer Explosion wird die Gebäudeluft durch kontinuierliche Zirkulation von Wasserstoff befreit. Während 3,5 Stunden funktionierte diese Umwälzung nur noch im Normalbetrieb, beide Reserveluft-Stränge waren durch Defekt respektive Instandhaltungs-Arbeiten nicht einsatzfähig. (Quelle: ASN)

Greenpeace stellte unter Aufsicht eines vereidigten technischen Sachverständigen fest, dass über ein viereinhalb Kilometer langes Rohr täglich 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in die Straße von Alderney über Herqueville gespült wurden. Dieser Vorgang ist legal, da nur das Versenken von Fässern mit Atommüll im Meer verboten ist, die direkte Einleitung hingegen nicht ...

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AtomkraftwerkePlag

La Hague (Frankreich)

Weltweit größte Wiederaufarbeitungsanlage

Seit Inbetriebnahme ist es immer wieder zu Zwischenfällen in La Hague gekommen.

In einer vom Europäischen Parlament im Jahr 2001 herausgegebenen Studie sind Ereignisse im Zeitraum von 1989 bis 2011 aufgelistet, die vom Betreiber gemeldet wurden. Acht Störfälle wurden näher beschrieben ...

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Vergleichbare Atomfabriken gibt es überall auf der Welt:

Uran-Anreicherung und Wiederaufarbeitung - Anlagen und Standorte

Bei der Wiederaufarbeitung lässt sich das Inventar abgebrannter Brennelemente in einem aufwändigen chemischen Verfahren (PUREX) voneinander separieren. Abgetrenntes Uran und Plutonium können danach erneut verwendet werden ...

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Gundremmingen

19. November 1975 (INES ?) Akw Gundremmingen, DEU

Diesem Unfall wurde keine INES Stufe zugewiesen!?

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Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Gundremmingen

Im AKW Gundremmingen kommt es zu einem Unfall bei dem zwei Menschen sterben (Spiegel). Bei Arbeiten an einen Nebensystem des Primärkreislaufs lösen 2 Schlosser die Halterung einer Stopfbuchse und es tritt explosionsartig ein radioaktives Dampf-Wasser-Gemisch mit einer Temperatur von 280°C aus. Der jüngere der beiden, ein Meister im Alter von 34 Jahren wurde von dem Strahl direkt getroffen und ist sofort gestorben. Er konnte erst 15 Minuten nach dem Unfall von anderen Kraftwerksmitarbeitern in schweren Strahlenschutzanzügen geborgen werden. Der andere war 46 Jahre alt und konnte sich zunächst trotz schwerer Verbrennungen aus dem engen Raum retten. Er wurde zur Notversorgung in das nahe Krankenhaus Lauingen gebraucht. Danach kam er mit einem Hubschrauber in eine Klinik für Brandverletzungen wo er in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages verstarb.

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AtomkraftwerkePlag

https://atomkraftwerkeplag.fandom.com/de/wiki/Gundremmingen_A_(Bayern)

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'Gar Nix' liefert weitere Infos

 

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18. November

 

Frankreich | Energiepolitik | Winter

Was schert mich der Winter?

In Frankreich sorgen sich wenige um drohende Blackouts – obwohl viele mit Strom heizen. Die Abhängigkeit vom Ausland ist nie so groß gewesen wie heute.

Über die Härte des französischen Winters entscheidet in diesem Jahr das Gasnetz in Obergailbach. In der ländlichen Kommune direkt an der Grenze zu Deutschland leben viele Menschen von der Viehhaltung, sie produzieren Kristallgläser oder kochen und servieren in berühmten Restaurants. Seit Oktober aber hängt Frankreichs Energieversorgung an dem 300-Seelen-Dorf: Hier wurden die Gasrohre so umgebaut, dass Frankreich Deutschland mit der fossilen Energie beliefern kann – und im Gegenzug Strom aus dem Nachbarland erhält. Denn um Stromausfälle und damit kalte Wohnungen zu vermeiden, muss Frankreich in den kommenden Monaten viel Strom importieren.

Im Gegensatz zu Deutschland ist an diesem heimischen Mangel nicht der Ukraine-Krieg Schuld, sondern das problematische Atommonopol in Frankreich. Weil das Nachbarland weder auf seine maroden AKW noch auf erneuerbare Energien hoffen kann, muss es nun im Ausland einkaufen. Und geht daher seit September einen Dreier-Deal ein: Paris kauft Flüssiggas ein – vor allem aus den USA und Algerien – und verkauft dieses dann an Deutschland weiter. Dies sei "europäische Solidarität", so der französische Gasnetzbetreiber GRTgaz ...

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Vereinigte Staaten | Uranvorkommen | Coles Hill

Consolidated Uranium kauft Uranprojekt in Virginia

Consolidated Uranium Inc. hat dem Kauf von Virginia Energy Resources zugestimmt, dem Eigentümer von Coles Hill - dem größten unerschlossenen Uranprojekt in den USA - in einer Transaktion im Wert von rund 32,2 Millionen USD. Das Unternehmen hofft, dass das 40-jährige Moratorium von Virginia für den Uranabbau überwunden werden kann.

Die Uranlagerstätte Coles Hill befindet sich in Pittsylvania County, South Central Virginia, und wurde erstmals 1978 entdeckt. Sie wurde zuvor auf angezeigte Mineralressourcen in Höhe von 132,9 Millionen Pfund U3O8 (51.120 tU) und abgeleitete Ressourcen in Höhe von 30,4 Millionen Pfund U3O8 geschätzt, obwohl es sich hierbei um eine historische Schätzung" gemäß NI43-101 handelt, die nicht als aktuell gilt.

Virginia Energy hat auf dem 3000 Acre großen Gelände bereits Bohrungen durchgeführt, die die Erstellung von Ressourcenschätzungen und einer vorläufigen wirtschaftlichen Bewertung ermöglichten. Die Erschließungsaktivitäten wurden jedoch 2013 eingestellt, nachdem der damalige Gouverneur des Bundesstaates beschlossen hatte, sein Veto gegen eine Änderung des Moratoriums für den Uranabbau in Virginia einzulegen ...

Übersetzt mit https://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

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Klimapolitik | Bayern | friedliche Demo | Klimaprotest | Präventivhaft

Kölner CCC-Mitglied ohne Anklage in Gewahrsam

Die Polizei hat ein Mitglied des Chaos Computer Club aus Köln in Bayern in Gewahrsam genommen. Das geschieht ohne Prozess - mithilfe des neuen Polizeigesetzes.

Ein Mitglied des Chaos Computer Club Cologne (C4) ist Anfang November 2022 in Bayern präventiv festgenommen worden. Am 17. November wandte sich der Verein mit einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit und kritisierte die Präventivhaft. Diese ist seit der Novelle des neuen Polizeiaufgabengesetzes ein polizeiliches Mittel in Bayern.

"Leider müssen wir derzeit davon ausgehen, dass diese mehr als fragwürdige Freiheitsberaubung noch bis Anfang Dezember durch die Polizei Bayern fortgesetzt wird", schrieben Vertreter des Vereins in ihrer Pressemitteilung. Sie erklärten, dass der Festnahme "eine Beteiligung an einem friedlichen Klimaprotest der Gruppe Letzte Generation vorausgegangen" und Grund der Inhaftierung sei ...

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Berlin 2030 klimaneutral | Klima neustart | Volksentscheid

Klima-Erfolg in Berlin: Die Hauptstadt bekommt den Volksentscheid

Berlin könnte Klima-Vorreiter und Leuchtturm werden. Eine Initiative setzt sich dafür ein, die Hauptstadt in wenigen Jahren zu dekarbonisieren. Was steckt hinter dem errungenen Volksentscheid?

Nach den vielen ernüchternden klimapolitischen Entwicklungen auf deutscher und internationaler Ebene gab es am Dienstag einen echten Erfolg: Dem zivilgesellschaftlichen Bündnis "Berlin 2030 klimaneutral" ist es gelungen, 261.968 Unterschriften für den Volksentscheid zu sammeln – genug also, sodass im Februar demokratisch abgestimmt wird, ob Berlin auf den Pfad zu Klimaneutralität bis 2030 gesetzt wird!

Zunächst einmal möchte ich allen Aktivist:innen rund um das Bündnis, insbesondere von der zivilgesellschaftlichen Bewegung "Klimaneustart", danken für ihr unermüdliches Engagement, das diesen Erfolg erwirkt hat. Sie haben durch das Sammeln offengelegt, dass große Teile der Berliner Bevölkerung verstanden haben, dass die aktuelle Klimapolitik der Berliner Regierung weit davon entfernt ist, die Klimakrise aufzuhalten ...

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Russland Krieg | Ukraine | Winter

Russlands Krieg gegen die Ukraine

Ukraine aktuell: Zehn Millionen Ukrainer ohne Strom

Die IAEA verabschiedet eine neue Resolution gegen Russland. Darin wird Moskau aufgefordert, alle Einsätze bei Nukleareinrichtungen einzustellen. Künstler Banksy bekennt sich zu Street-Art in der Ukraine. Ein Überblick.

In der Ukraine ist es nach erneutem russischen Beschuss am Donnerstag laut ukrainischen Angaben zu massiven Stromausfällen gekommen. "Im Moment sind mehr als zehn Millionen Ukrainer ohne Strom", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner am Abend verbreiteten Videobotschaft. Insbesondere die Regionen Odessa, Kiew, Winnyzja und Sumy seien von den Stromausfällen betroffen, erläuterte er. Die Energieinfrastruktur sei von der Hauptstadt Kiew im Norden bis nach Dnipro in der Zentralukraine und Odessa im Süden unter ständigem Beschuss durch russische Raketen und Drohnen, hieß es in einer Erklärung des Militärs.

Unterdessen fiel in Kiew der erste Schnee. Der örtliche Gouverneur warnte, die Situation könne bei Temperaturen von bis zu minus zehn Grad und Stromausfällen "schwierig" werden. Die Winter in der Ukraine sind zumeist lang, kalt, schneereich und windig ...

 

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17. November

 

Laufzeit Debatte | LNG fossil

Habeck: Atomdebatte ist für diese Koalition erledigt

Die Debatte über eine Laufzeit der deutschen AKW über Frühjahr 2023 hinaus ist zumindest für Wirtschaftsminister Robert Habeck beendet: Er verweist auf das Machtwort des Kanzlers - und sieht Deutschland auch für den Winter 2023/24 in einer guten Position.

Nach Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist die Entscheidung zum Ende der Atomenergie im kommenden Frühjahr endgültig. „Die Atomdebatte ist aus meiner Sicht für diese Koalition mit der Ansage von Olaf Scholz erledigt ...

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Morsleben | Atommüll | Endlager

Mehr strahlender Müll für Morsleben

Der verzögerte Atomausstieg verlängert auch die Nutzung des Endlagers in Sachsen-Anhalt

Mit den Stimmen der Ampelkoalition hat der Bundestag am 11. November den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke Neckarwestheim-2, Emsland und Isar-2 bis Mitte April erlaubt. Der Atomausstieg ist damit in ernsthafter Gefahr. FDP, CDU/CSU und AfD haben bereits erklärt, dass ihr Ziel eine jahrelange Laufzeitverlängerung der AKW ist. Kommt es zur Beladung der Meiler mit neuen Brennstäben, würde auch weiterer Atommüll produziert. Die zunächst befriedete Debatte um die Lagerung der radioaktiven Abfälle dürfte damit neu entbrennen ...

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Energieverbrauch | Primärenergie | Erneuerbare

Energieverbrauch in Deutschland sinkt viel zu langsam

Energie und Klima – kompakt: Im Verkehrssektor, in der Industrie und in Kraftwerken werden mehr fossile Brennstoffe verbrannt als noch vor einem Jahr. Die Energienutzung sinkt derweil. Doch mehr wäre möglich.

Deutschlands Energieverbrauch wird 2022 voraussichtlich etwas zurückgehen und 2,7 Prozent unter dem des Vorjahres liegen. Zu dem Ergebnis kommt die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) in ihrem jüngsten Quartalsbericht, der zugleich einen Überblick über die ersten neun Monate 2022 bietet.

[...]

Konservative und liberale Politiker – von rechtsextremen ganz zu schweigen – reden gerne den Beitrag der erneuerbaren Energieträger klein, indem sie auf deren relativ geringen Anteil am Primärenergieeinsatz verweisen. Bei näherem Hinsehen ist das aber vor allem ein Statistik-Trick ...

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Wasserstoffproduktion | Energiewende

Orange ist das neue Grün

In der Erdkruste schlummert ein Schlüsselbaustein für die Energiewende: natürlicher Wasserstoff. Man könnte ihn fördern und parallel CO₂ speichern.

Tief unter der Erde entsteht ganz natürlich Wasserstoff. Das Gas, von dem in der Klimadebatte alle sprechen. Mit ihm lassen sich fossile Energien ersetzen und die Klimaziele erreichen. Als Energieträger, Speichermedium oder zur Produktion von synthetischen Kraftstoffen für Industrie, Schiffsverkehr oder Flugzeuge. Doch gerade der grüne klimaneutrale Wasserstoff ist knapp und wird es nach Prognosen vermutlich bis 2040 bleiben (Nature Energy: Odenweller et al., 2022). An manchen Orten der Erde aber entsteht Wasserstoff durch Verwitterung von bestimmten Gesteinen. Man nennt ihn weißen Wasserstoff. Fachleuten zufolge könnte man diese Verwitterung proaktiv fördern, um neue, nachhaltige Wasserstoffquellen zu erschließen. Sie verleihen ihrem hypothetischen Produkt ebenfalls eine Farbe: oranger Wasserstoff ...

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Klimakonferenz | Treibhauseffekt | verantwortlich

Klima: Ein Zehntel verursacht fast die Hälfte der Treibhausgase

Das reichste Hundertstel der Welt ist für ein Achtel der Klimabelastung verantwortlich. Das zeigt der Bericht „Global Carbon Inequality“.

Auf der Klimakonferenz in Ägypten wird über ein entscheidendes Thema überhaupt nicht gesprochen, geschweige denn verhandelt: die Verursacher des stetigen Befeuerns des Treibhauseffekts. Bei der Benennung derer, die verursacht haben, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre in den vergangenen 100 Jahren um gut 50 Prozent und die Durchschnittstemperatur um 1,15 Grad Celsius gestiegen sind, steht die nationale Betrachtung im Vordergrund. Historisch betrachtet sind es Nordamerika und Europa, die die Klimakrise verursacht haben. Diese Berechnung ist nicht falsch.

Richtig ist sie deshalb noch nicht. Denn es gibt noch einen anderen Zugang, der einen völlig anderen Blickwinkel eröffnet. Der macht nicht an den Grenzen der Nationalstaaten Halt, sondern schaut auf die soziale Verteilung. Lucas Chancel, Forscher im „World Inequality Lab“ der Paris School of Economics, hat im Februar eine Arbeit veröffentlicht, die genau diesen Blickwinkel eingenommen hat: „Global Carbon Inequality, 1990 – 2019“. Gearbeitet wurden dabei mit Daten aus den Jahren 1990 bis 2019.

Demnach hat das reichste Hundertstel 1990 knapp ein Sechstel (exakt 14%) des Ausstoßes von Treibhausgasen verursacht. Die ärmste Hälfte der Menschen verursachen hingegen weniger als ein Sechstel (exakt: 12%), und das reichste Zehntel ist für 48% der Treibhausgase verantwortlich ...

 

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16. November

 

Klima-RAF | Populist | friedliche Demo

„Wer von der ‚Klima-RAF‘ spricht, will friedliche Demonstranten wegsperren“

Vor allem Politiker der Union bezeichnen die radikalen Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ als „Klima-RAF“. Im Interview erklärt Propagandaforscher Till, was dahintersteckt, wenn Politiker radikalen Klimaaktivismus und Terrorismus gleichsetzen.

Dietmar Till ist Professor für Allgemeine Rhetorik in Tübingen und Propagandaforscher. Das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) hat mit Till darüber gesprochen, wie er die Debatte um die „Klima-RAF“ einschätzt.

Herr Till, mit Blick auf die Klimaproteste der „Letzten Generation“ ist der Begriff der „Klima-RAF“ aufgetaucht. Viele halten den für maßlos übertrieben, einige weisen aber darauf hin, dass auch die „Rote Armee Fraktion“ in den 1970er-Jahren ihren Terror nicht mit Entführungen und Morden begonnen hat. Wie ordnen Sie als Rhetorikforscher diese ganze Debatte ein?

Dietmar Till: Mich interessiert: Wer bringt den Begriff in Umlauf und warum? Das waren vor allem konservative Politiker von CDU und CSU. Ich denke, es geht ihnen darum, politische Handlungen zu legitimieren.

Wie meinen Sie das?

Dietmar Till: Es funktioniert nach dem Modell „wehret den Anfängen“. Es wird eine historische Parallele konstruiert, um letztlich dafür zu argumentieren, Klimaaktivisten ins Gefängnis zu stecken. Das sehen wir in Bayern, aber es wurde von dem CDU-Politiker Christoph Ploß auch schon für die ganze Republik ins Gespräch gebracht ...

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Trinkwasser | Meerwasserentsalzung | Trockenheit

Mit Hochdruck gegen den Wassermangel

Mangel an Trinkwasser bedroht immer mehr Regionen der Welt. Entsalzungsanlagen sollen für Nachschub aus den Ozeanen sorgen. Neue und verbesserte Technologien helfen dabei.

... Die zunehmende Erderwärmung und immer häufiger auftretende Dürren werden nach Expertenangaben dazu führen, dass schon 2030 weltweit ein 40-prozentiges Defizit zwischen der Nachfrage und dem Angebot von Trinkwasser bestehen wird. Die gleichen Fachleute sehen Meerwasserentsalzung als die derzeit einzige Technologie, um einem solchen so unmittelbar bevorstehenden gravierenden Mangel unverzüglich entgegenzutreten. Doch die Technologie kommt mit Nachteilen – neben der Umweltbelastung geht es auch um Kosten und Effizienz. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bemühen sich um Abhilfe.

[...]

Im Jahr 2021 unterzeichnete Israel eine Absichtserklärung mit seinem Nachbarn Jordanien, wonach Jordanien 600 Megawatt Sonnenenergie nach Israel exportieren wird und im Gegenzug dafür 200 Millionen Kubikmeter entsalztes Wasser erhält. So lassen Wasser- und Energiemangel auch politische Konkurrenten miteinander kooperieren. Klimakrisen und Kriege könnten somit die Etablierung neuer Technologien auf dem eher konservativen Desalinationsmarkt beschleunigen.

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Niederlande | Petten | High Flux Reactor

16. November 2001 (INES ?) High Flux Reactor Petten, NLD

Wikipedia

Institut für Energie

Im Rahmen des EURATOM-Vertrages schlossen die Niederlande und die damalige EURATOM-Kommission 1961 den Vertrag zur Gründung des europäischen Forschungszentrums, das 1962 in Petten eröffnet wurde. Es übernahm den im Jahr zuvor in Betrieb gegangenen Hochflussreaktor für Materialforschung, der heute vor allem zur Produktion medizinischer Isotope verwendet wird ...

Laut Bericht des vormaligen IE-Direktors Frans Saris soll es am 16. November 2001 beim Hochflussreaktor (High Flux Reactor) einen offiziell verschwiegenen Störfall (englisch Station Blackout = totaler Stromausfall) gegeben haben, bei dem man nur knapp vor einer Kernschmelze stand. Durch einen Ausfall der externen Stromversorgung waren plötzlich die Pumpen ohne Strom, welche der Reaktor-Kühlung dienen. Danach sei auch die Notstrom-Versorgung ausgefallen, und die Operateure hätten aufgrund der ungenügenden Stromversorgung auch große Mühe gehabt, eine Armatur, die der passiven Notstands-Kühlung dient, zu öffnen ...

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AtomkraftwerkePlag

Niederlande

1955 wurde mit dem Bau des High Flux Reaktors (HFR) in Petten begonnen, mit dem man Erfahrungen mit der Atomenergie sammeln wollte ...

Im Dezember 2021 gab die neue Regierung bekannt, zwei neue Atomkraftwerke bauen und dafür fünf Mrd. Euro bereitstellen zu wollen. Außerdem soll die Laufzeit des AKW Borssele verlängert werden. Als Gründe wurden der Klimawandel und eine Erhöhung der Versorgungssicherheit mit Energie genannt ...

 

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Teil 1 | Teil 2

Russland Ukraine | Lobbyisten | Frieden

"Jetzt hilft nur noch die Weisheit des westfälischen Friedens"

Antje Vollmer über die Notwendigkeit von internationaler Kooperation, über hybride politische Thinktanks und die Bedeutung des Zweifels an der veröffentlichten Mehrheitsmeinung. (Teil 2 und Schluss)

Antje Vollmer ist Pfarrerin und Pädagogin. Sie ist zudem als Publizistin tätig und wurde als Bundespolitikerin bekannt. 1983 gehörte sie der ersten Grünen-Bundestagsfraktion an und war von 1994 bis 2005 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.

Im ersten Teil dieses Gesprächs ging sie darauf ein, wie aus ihrer Sicht der "Krieg in den Köpfen" der einstigen Partei der Friedensbewegung begonnen hatte.

Frau Vollmer, im ersten Teil dieses Gesprächs haben Sie politische Stiftungen und Thinktanks kritisiert, weil sie „eine ziemlich einheitliche Agenda“ verbreiteten. Das betrifft auch ehemalige grüne Mitstreiter von Ihnen, konkret Ralf Fücks und Marieluise Beck. Die beiden haben 2017 einen Thinktank mit dem Namen Zentrum Liberale Moderne gegründet. In den Jahren 2018 bis 2021 sind nach Auskunft der Bundesregierung rund 4,5 Millionen Euro an diese Organisation geflossen, die auf die öffentliche Meinung einwirkt. Wie bewerten sie das

Antje Vollmer: Diese sogenannte NGO ist ein besonders eklatantes Beispiel eines hybriden politischen Thinktanks. Zwei ehemalige Spitzenpolitiker nutzen sämtliche Netzwerke der Institutionen, in denen sie lange tätig waren, und gründen dann mit Staatsgeld einen antirussischen Thinktank, den sie "Non Government Organisation" nennen und der durch keine echte Praxis im Land ausgewiesen ist.

Es gibt viele engagierte Städtepartnerschaften, die würden sich freuen, wenn sie auch nur punktuell Projektmittel vom Staat erhielten. Aber dieser Thinktank hat von Beginn an höchste politische Unterstützung genossen.

Warum ausgerechnet das Zentrum Liberale Moderne, was macht diese Organisation so besonders?

Antje Vollmer: Ich vermute, es sollte damals die zentrale Denkfabrik für eine schwarz-grüne Regierungsoption sein. Das würde dann aber auch bedeuten, dass das Postulat der Unabhängigkeit von Beginn an nicht stimmt. Es stimmt nicht die Regierungsferne, es stimmt nicht die Basisverankerung. Das Zentrum Liberale Moderne ist stattdessen ein Instrument eines ideologischen Lobbyismus.

Im Vergleich dazu muss man den Parlamentarierinnen und Parlamentariern zugutehalten, dass sie für ihre Positionen jederzeit öffentlich Rechenschaft ablegen und sich alle vier Jahre erneut einer Wahl stellen müssen.

Bei diesen Thinktanks aber sitzen die prominenten Vertreter teilweise über Jahrzehnte auf ihren Posten, wirken mit in Netzwerken. Das dann im Einzelfall für eine unabhängige wissenschaftliche Expertise zu halten, das finde ich ziemlich naiv.

Was also tun?

Antje Vollmer: Wir sollten generell vorsichtig sein in der Einschätzung dessen, was uns medial als Mehrheitsmeinung präsentiert wird. Das waren schon richtige Fragen, die Harald Welzer und Richard David Precht in der letzten Zeit gestellt haben. Manchmal wird etwas als Mehrheitsmeinung ausgegeben ausgerechnet von denen, die gezielt an der Etablierung solcher Mehrheiten arbeiten und von ihnen profitieren.
"Getragen vom Gefühl unanfechtbarer Überlegenheit"

Das bedeutet aber auch, dass man sich heute selbst eine hohe Dissidentenqualität aneignen muss, die Fähigkeit zu zweifeln, sogar an eigenen Gewissheiten. Manchmal muss man ziemlich einsam in einem überwiegend monokulturellen Meinungsumfeld bestehen. Dabei ist der Grundton westlicher Debatten gegenüber den neu aufkommenden Problemen in der Welt meist getragen vom Gefühl unanfechtbarer Überlegenheit, an der es nicht den geringsten Zweifel geben dürfe. Aber genau dieser Zweifel ist notwendig.

Vor allem muss man hellhörig werden gegenüber den Stimmen, die bei uns sehr leise geworden sind ...

 

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Hintergrundwissen

 

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reaktorpleite.de

 

Karte der nuklearen Welt:

Mensch gemachte Katastrophen ...

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Die interne Suche nach

Globale Kooperation

brachte u.a. folgende Ergebnisse:

 

21. Juli 2022 - Chomsky Exklusiv: "Wir können uns vom grausamen Staatskapitalismus befreien!"

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01. Dezember 2021 - Wie viele unserer Treibhausgasemissionen schlagen wir China zu?

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30. März 2021 - NASA-Forscher finden direkte Belege für menschengemachten Klimawandel

 

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YouTube

Stichwortsuche: Treibhausgas und Emission doku

https://www.youtube.com/results?search_query=Treibhausgas und Emission doku

 

Videos:

Umwelt Bundesamt - 4:10

UBA-Erklärfilm: Treibhausgase und Treibhauseffekt

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klima:neutral - 8:09

Kohlendioxid: Was sind die größten Klimakiller?

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ZDF - 43:35

Deutschland im Klimawandel / Mit Harald Lesch

 

Wird in einem neuen Fenster geöffnet! - YouTube-Kanal "Reaktorpleite" Playlist - Radioaktivität weltweit ... - https://www.youtube.com/playlist?list=PLJI6AtdHGth3FZbWsyyMMoIw-mT1Psuc5Playlist - Radioaktivität weltweit ...

In dieser Playlist finden sich über 150 Videos zum Thema

 

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Ecosia

Diese Suchmaschine pflanzt Bäume!

 

Stichwortsuche: Globale Kooperation

https://www.ecosia.org/search?q=Globale Kooperation

 

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Wikipedia

Westfälischer Friede

Der Westfälische Friede oder Westfälische Friedensschluss basiert auf einer Reihe von Friedensverträgen, die zwischen dem 15. Mai und dem 24. Oktober 1648 in Münster und Osnabrück geschlossen wurden. Sie beendeten den Dreißigjährigen Krieg im Heiligen Römischen Reich und den Achtzigjährigen Unabhängigkeitskrieg der Niederlande.

Entsprechend den nach Verhandlungsparteien getrennten Tagungsorten des Friedenskongresses wurden zwei komplementäre Friedensverträge ausgehandelt. Für den Kaiser und Frankreich war dies der Münstersche Friedensvertrag (Instrumentum Pacis Monasteriensis, IPM) und für Kaiser und Reich einerseits und Schweden andererseits der Osnabrücker Friedensvertrag (Instrumentum Pacis Osnabrugensis, IPO). Beide Verträge wurden schließlich am selben Tag, dem 24. Oktober 1648, in Münster im Namen von Kaiser Ferdinand III. und König Ludwig XIV. von Frankreich bzw. Königin Christina von Schweden unterzeichnet.

Vorausgegangen war ein fünf Jahre währender Friedenskongress aller Kriegsparteien, der zugleich in beiden Städten tagte. Es war der erste internationale Kongress, auf dem nahezu alle großen europäischen Mächte vertreten waren ...

 

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Newsletter XLV 2022 - 08. bis 15. November

Zeitungsartikel 2022

 

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