Newsletter LVIII 2021 |
20. bis 26. Dezember
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Nuclear Power Accidents
Diese PDF-Datei enthält eine fast vollständige Liste der bekannt gewordenen Unfälle und Freisetzungen von Radioaktivität...
Auszug aus der PDF-Datei für diesen Monat:
31. Dezember 1978 - (INES 4) Akw Belojarsk - Im Turbinenhaus des Block 2 vom Belojarsker Atomkraftwerk stürzte eine Deckenplatte auf einen Turbinenöltank und verursachte einen Großbrand. 8 Personen erlitten hohe Strahlendosen beim Organisieren der Reaktornotkühlung ...
1. Januar 1977 - (INES 5) Akw Belojarsk - Bei einem Unfall schmolzen 50 % der Brennstoffkanäle des Blocks 2 vom Belojarsker KKW, einem Druckröhrenreaktor ähnlich dem RBMK. Die Reparatur dauerte etwa ein Jahr. Das Personal wurde hohen Strahlenbelastungen ausgesetzt ...
3. Januar 1961 - (INES 4) NRTS Idaho Falls - In der National Reactor Testing Station Idaho erlitt der experimentelle SL-1-Reaktor einen kritischen Vorfall mit einer Dampfexplosion und schwerer Freisetzung radioaktiven Materials, bei dem die drei Mitglieder der Bedienungsmannschaft getötet wurden ...
20. Januar 1965 - (INES 4 - NAMS 3,8) - LLNL Lawrence Livermore National Laboratory - 259 TBq radioaktiver Strahlung wurden freigesetzt. Informationen zu diesem Störfall habe ich bisher nicht gefunden ...
21. Januar 1969 - (INES 5 - NAMS 1,6) - Akw Lucens - Beim Versagen des Kühlsystems eines experimentellen Reaktors im Versuchsatomkraftwerk Lucens (VAKL) im Kanton Waadt gab es eine partielle Kernschmelze ...
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26. Dezember 2021 - Windkraft-Ausbau: Millionen neue Jobs weltweit
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Brokdorf wird zum Jahresende abgeschaltet:
25. Dezember 2021 - Das Licht geht aus
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Vier Milliarden in neun Tagen
25. Dezember 2021 - GroKo schafft Last Minute Rüstungsexport-Rekord
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Protestbewegungen unter Druck
24. Dezember 2021 - Treiber des Wandels
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Atomenergie und Geopolitik:
23. Dezember 2021 - Kernkraft auf Pump
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Frankreich | EDF | Reaktorpanne | Strompreis | Blackout
Stromversorgung im Winter
23. Dezember 2021 - Ausfall französischer AKW versetzt Schweizer Stromhüter in Alarmbereitschaft
Die Atomlobby sagt immer, dass Atomkraftwerke vor Stromausfällen schützen. Frankreich betreibt 56 Atomkraftwerke und egal ob Sommer oder Winter, es gibt jede Menge Probleme, entweder ist es zu warm oder zu kalt für diese überkomplexen atombetriebenen Dampfmaschinen.
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Neue Förderung für erneuerbare Energien
23. Dezember 2021 - Scheer: „EU-Beihilfeleitlinie schafft Räume für Bürgerbeteiligung beim Ausbau Erneuerbarer Energien“
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22. Dezember 2021 - Erneuerbare Energien: 290 Gigawatt kommen 2021 dazu
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22. Dezember 2021 - EU: Atomkraft soll gefördert werden
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Liebe Freundinnen und Freunde,
wie jedes Jahr versuchen Behörden, Konzerne und Ministerien wichtige Entscheidungen in der Weihnachtszeit untergehen zu lassen. Deshalb gibt es jetzt so kurz vor Weihnachten noch sehr viel Wichtiges zu berichten. Das wollen wir euch nicht vorenthalten.
Zuvor wünschen wir euch allen entspannte Feiertage sowie ein atomfreies und klimaaktives Jahr 2022! Zugleich möchten wir uns bedanken für viele gemeinsame Aktivitäten sowie für eure Solidarität und Unterstützung - nur gemeinsam werden wir mit viel Entschlossenheit den Atomausstieg voranbringen und den Klimawandel stoppen. Daran möchten wir mit euch auch in 2022 weiter arbeiten!
1. EU-Greenwashing von Atom und Gas vertagt
Wohl auch auf Druck der neuen Bundesregierung vertagte die EU-Kommission ihre Entscheidung zur Aufnahme von Atom und Gas als "grüne" Energien in die neue Taxonomie. Nun soll es bis Mitte Januar einen "Kompromiss" geben. Gewonnen ist also noch nix, aber der Druck auch aus der Zivilgesellschaft wirkt gegen die EU-Atomlobbyisten, die an die Geldtöpfe für die erneuerbaren Energien wollen!
2. AKWs An und Aus
Schlechte Nachrichten heute aus Finnland, wo der Skandal-Reaktor Olkiluoto 3 erstmals "kritisch" wurde - mit 12 Jahren Verzögerung, zahlreichen Baupannen und Klagen der Hersteller Areva und Siemens untereinander, vervierfachten Baukosten - und Brennelementen aus Lingen! Was für ein Wahnsinn!
Dafür sieht es woanders nicht rosig aus für die Atomlobby: In Frankreich mussten mehrere Reaktoren wegen technischen Problemen vom Netz, in GB wurden allein dieses Jahr drei AKW vorzeitig stillgelegt und hier in Deutschland gehen zum Jahresende Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen C endlich vom Netz. Der Trend läuft also ganz klar gegen die Atomenergie.
In Neckarwestheim und in Lingen sollen die AKW jedoch trotz Rissefunden noch ein Jahr länger am Netz bleiben - ein völlig unkalkulierbares Risiko!
3. Gronauer Reaktorforschung
.ausgestrahlt hat einen längeren Bericht zur neulich bekanntgewordenen Reaktorforschung in Gronau und den angeblich so hippen "Klein"-Reaktoren geschrieben: https://www.ausgestrahlt.de/blog/2021/12/21/mikro-meiler-made-in-germany/
Atomausstieg in Deutschland? Für Urenco definitiv nicht in Gronau!
4. Hängebeschluss des OVG Münster zu Lützi
Wegen Krankheit und der Komplexität des Verfahrens hat das OVG Münster seine für Anfang Januar angekündigte Eilentscheidung zu Lützerath vertagt und RWE aufgegeben, bis zum Urteil keine Räumungen oder Rodungen auf den Grundstücken von Bauer Heukamp vorzunehmen. Lützi lebt also noch - und am 8.1. gibt es (bislang) weiterhin die angekündigte Großdemo!
5. Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Borkener Landrat
In Gronau war vor einem Jahr ein Urenco-Mitarbeiter mit seinem Auto in eine Trauer-Mahnwache von AtomkraftgegnerInnen gefahren. Das führte zu mehreren Strafanzeigen - nicht gegen den aggressiven Autofahrer, sondern gegen VersammlungsteilnehmerInnen!
Nun gibt es in diesem Zusammenhang eine neue Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Chef der zuständigen Borkener Kreispolizei, den Borkener Landrat.
Die ganze haarsträubende Story findet ihr auf unserer Website: www.sofa-ms.de
6. Urantransport-Proteste mit Folgen
Für Mai 2022 wurde vom Amtsgericht Steinfurt ein Prozess in Zusammenhang mit der Blockade eines Uranzugs bei Gronau im Herbst 2017 terminiert - mehr Infos dazu im neuen Jahr.
Zeitgleich verschickte die Bundespolizei Anhörungsbögen an mehrere AtomkraftgegnerInnen, um rund 30 000 Euro "Einsatzkosten" im Zusammenhang mit zwei Kletteraktionen gegen Uranmülltransporte von Gronau nach Russland in 2019 und 2020 geltend zu machen. Pikant dabei: Im September verlangte die Bundespolizei noch 10 000 Euro - also ziemlich krasse Inflationsrate!
Und im September sprach die Bundespolizei noch von Zügen mit "radioaktiven Abfällen", die von Urenco veranlasst worden seien. Dieser Passus wurde nun gestrichen, er führte nämlich im Oktober zu einer Strafanzeige gegen Urenco wegen des Verdachts auf rechtswidrige Ausfuhr von radioaktiven Stoffen. Die Staatsanwaltschaft Münster muss nun ermitteln ... Auch dazu mehr im neuen Jahr.
In diesem Sinne: Bleibt aktiv, mischt euch ein, atmet tief durch und bleibt gesund - im neuen Jahr geht es weiter!
Atomfreie Klimagrüße
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
www.sofa-ms.de, www.urantransport.de
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21. Dezember 2021 - Klimaklagen für 1,5 Grad
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21. Dezember 2021 - Nukleare Haftungsprotokolle zur Stärkung der Entschädigungsrechte ratifiziert
Die Änderungsprotokolle zu zwei internationalen Instrumenten, die das Recht auf Entschädigung für Betroffene von Kernenergieunfällen stärken, wurden formell ratifiziert und treten am 1. Januar in Kraft ...
world-nuclear-news.org - Übersetzen mit https://www.deepL.com/translator (kostenlose Version)
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21. Dezember 2021 - Diese Technologien sind entscheidend für die Klimawende – und brauchen dringend Kapital
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21. Dezember 2021 - Atomkraftwerk geht mit 13 Jahren Verspätung ans Netz
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20. Dezember 2021 - Energiewende ohne Blackout-Risiko überraschend einfach und sinnvoll
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20. Dezember 2021 - Kühlwasser soll über Tunnel ins Meer fließen
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20. Dezember 2021 - Wird das Kernkraftwerk in Gundremmingen zum Dauerlager?
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Aktuelles+ 20. Dezember 2021
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Blackout-sicher mit Ökostrom: Ist Deutschland gegen Dunkelflaute gewappnet?
Gefährdet die kommende Energiewende unsere Stromsicherheit in Deutschland? Experten sehen aktuell keine Gefahr und nennen Gründe dafür. Voraussetzung ist allerdings ein Ausbau der Netzstruktur, um den kommenden Anforderungen der Energieversorgung und Verteilung gerecht werden zu können.
Energie ist einer der Hauptträger unsere Wirtschaft und wortwörtlich die treibende Kraft unserer heutigen Zivilisation. Nach dem Aus von Kohle- und Atom-Kraftwerken befürchten viele, dass es zu einer beträchtlichen Lücke bei Versorgung mit Strom und somit auch zu einem gefürchteten „Blackout“ kommen könnte, berichtet Focus online. Schließlich gibt es bei erneuerbaren Energien, die dann die zentralen Techniken zur Stromerzeugung darstellen, entscheidende Unterschiede. Energie aus Wind kann nur fließen, wenn dieser auch weht und PV-Module liefern nur Energie, wenn die Sonne scheint ...
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Hintergrundwissen
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reaktorpleite.de
Karte der nuklearen Welt:
Angstfrei in der Energiewende, MiK mag das nicht ...
The English version of this world map:
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1fCmKdqlqSCNPo3We1TWZexPjgNDQOaLD
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Am 31. Dezember 2021 werden 3 Reaktoren abgeschaltet:
Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen.
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Am 31. Dezember 2022 werden die letzten 3 Reaktoren in Deutschland
vom Netz genommen:
Emsland, Isar und Neckarwestheim.
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Durchsuchen der reaktorpleite.de:
Die Suche nach
Energiewende
brachte u.a. folgende Ergebnisse:
04. November 2021 - Schiedsgerichte: 269 Prozent mehr Geheimklagen gegen Energiewende
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21. Januar 2020 - Strom- und Ölpreise: Wir lassen uns von der Umwelt subventionieren
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YouTube-Kanal "Reaktorpleite"
wikithek - US-Präsident Dwight D. Eisenhower - 01:55
Warnung vor dem militärisch-industriellen Komplex (Deep State)
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ZDF - Harald Lesch Abenteuer Forschung - 08:45
Nutzung der Atomkraft und zur Entsorgung von Atommüll
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Terra X - 07:38
Ohne Kohle und Atom - geht uns der Strom aus? | Harald Lesch
Playlist - Radioaktivität weltweit ...
In dieser Playlist finden sich über 130 Videos zum Thema
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Ecosia
Diese Suchmaschine pflanzt Bäume!
Stichwortsuche: Energiewende
https://www.ecosia.org/search?q=Energiewende
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AtomkraftwerkePlag -
Rechercheplattform zur Atomenergie
Die Energiewende
Die Neuausrichtung der Energiepolitik und -wirtschaft in Deutschland, mit der zum ersten Mal ein großer Industriestaat seine fossil-atomare Energieerzeugung auf eine erneuerbare umstellt, wird international genau beobachtet. Als "Labor der Zukunft" und innovative Pionierleistung ist sie auch mit der US-Mondmission verglichen worden.
Ziel der Energiewende ist eine nachhaltige, dezentrale Energieversorgung, die mit einer Kombination von erneuerbaren Energien, intelligenter Energiespeicherung, Energiesparen und Effizienzsteigerung erreicht werden soll. Ein Gelingen der deutschen Energiewende würde belegen, dass Energieversorgung und Wohlstand auch ohne konventionelle Energiequellen möglich ist.
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Atomausstieg in Deutschland
Moratorium und Ausstiegsbeschluss
Im Frühjahr 2011 wurde in Deutschland die letzte Dekade der Nutzung der Atomenergie eingeläutet. Nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel am 5. September 2010 noch eine Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke mit den Energiekonzernen vereinbart hatte, führte die Fukushima-Katastrophe vom 11. März 2011 zu einer Kehrtwende in der Energiepolitik.
Am 14. März beschloss die Bundesregierung zunächst ein Moratorium für drei Monate. Sieben ältere Reaktoren, die einer "umfassenden Sicherheitsüberprüfung" unterzogen werden sollten, wurden vom Netz genommen: Biblis A und B, Brunsbüttel, Isar 1, Neckarwestheim I, Philippsburg I, Unterweser.
Da die Atomkraft in der Mehrheit der Bevölkerung und bei allen politischen Kräften den Rückhalt verloren hatte, entschied sich die schwarz-gelbe Bundesregierung am 30. Mai 2011, bis 2022 alle Atomkraftwerke vom Netz zu nehmen. Der Beschluss zum Ausstieg und zu einer entsprechenden Novellierung des Atomgesetzes wurde am 6. Juni formal durch das Kabinett gefasst und durch Angela Merkel in der Regierungserklärung vom 9. Juni begründet.
Am 30. Juni 2011 wurde der Atomausstieg durch eine klare Mehrheit im Bundestag beschlossen und am 8. Juli 2011 durch den Bundesrat bestätigt. Am 1. August 2011 wurde das Gesetz schließlich durch den ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff unterzeichnet ...
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Wikipedia
Energiewende
ist der deutschsprachige Begriff für den Übergang von der nicht-nachhaltigen Nutzung von fossilen Energieträgern sowie der Kernenergie zu einer nachhaltigen Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien. Der Begriff wurde nach dem 1980 erschienenen Buch Energiewende – Wachstum und Wohlstand ohne Erdöl und Uran des Öko-Instituts kulturell rezipiert und wurde bereits als Lehnwort in andere Sprachen übernommen (beispielsweise "The German Energiewende" oder "A Energiewende alemã").
Ziel der Energiewende ist es, die von der konventionellen Energiewirtschaft verursachten ökologischen, gesellschaftlichen und gesundheitlichen Probleme zu minimieren und die dabei anfallenden, bisher im Energiemarkt kaum eingepreisten, externen Kosten vollständig zu internalisieren. Angesichts der maßgeblich vom Menschen verursachten Globalen Erwärmung ist heutzutage besonders die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft von Bedeutung – durch Beendigung der Nutzung von fossilen Energieträgern wie Erdöl, Kohle und Erdgas. Ebenso stellen die Endlichkeit der fossilen Energieträger sowie die Gefahren der Kernenergie wichtige Gründe für die Energiewende dar. Die Lösung des globalen Energieproblems gilt als zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts.
Die Energiewende umfasst die drei Sektoren Strom, Wärme und Mobilität, ferner auch die perspektivische Abkehr von den fossilen Rohstoffen, bei deren stofflicher Nutzung etwa in der Kunststoff- oder Düngerproduktion. Ein mit der Energiewende verbundener Kohleausstieg und Ölausstieg muss auch bedeuten, dass wesentliche Mengen der vorhandenen Energieträger im Boden verbleiben müssen. Wesentliche Elemente der Wende sind der Ausbau der erneuerbaren Energien, verbunden mit dem Aufbau von Energiespeichern, die Steigerung der Energieeffizienz sowie die Realisierung von Energieeinsparmaßnahmen. Zu den erneuerbaren Energien zählen Bioenergie, Erdwärme, Wasserkraft, Meeresenergie, Sonnenenergie (Solarthermie, Photovoltaik) und Windenergie. Konzeptionell kommt der Sektorenkopplung eine wichtige Rolle zu, insbesondere der Elektrifizierung des Wärmesektors mittels Wärmepumpen und des Verkehrswesens durch Elektromobilität ...
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Atomausstieg
Als Atomausstieg, auch Kernkraftausstieg oder Atomverzicht, wird die politische Entscheidung eines Staats, den Betrieb von Kernkraftwerken einzustellen und auf Kernenergie zur Stromerzeugung zu verzichten, bezeichnet. Einen vollständigen Ausstieg aus der Erzeugung von Atomenergie hat bisher Italien durchgeführt, weitere Staaten wie Deutschland, Belgien und die Schweiz haben einen Atomausstieg angekündigt bzw. ihn in die Wege geleitet. Österreich nahm sein fertiggestelltes Kernkraftwerk Zwentendorf bereits 1978 nach einer Volksabstimmung nicht in Betrieb, weitere Staaten brachen zum Teil weit vorangeschrittene Atomprogramme ab.
Der Atomausstieg ist ein wichtiger Teilaspekt der Energiewende; diese ist jedoch deutlich weiter gefasst und sieht langfristig die vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien sowie den völligen Verzicht auf konventionelle Energieträger (Kernbrennstoffe als auch fossile Brennstoffe) vor ...
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